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Dieser Artikel behandelt den deutschen Unternehmer Adolph Muller Fur andere Personen siehe Adolf Muller Adolph Muller 18 September 1852 in Sachsenberg 13 Oktober 1928 in Berlin war ein deutscher Unternehmer Er begrundete im Jahr 1887 die erste industrielle Akkumulatorenfertigung Deutschlands in Hagen Leben BearbeitenAdolph Muller war gelernter Kaufmann und widmete sich schon fruh im Selbststudium den neuen Techniken des 19 Jahrhunderts wie sie sich besonders aus der Elektrizitatsanwendung ergaben Mitte der 1880er Jahre arbeitete er bei der elektrotechnischen Fabrik Spiecker amp Co in Koln 1885 erhielt Muller durch den Elektriker Nikolaus Schalkenbach aus Trier der mit den Gebrudern Hubert und Henri Tudor zusammenarbeitete einen Hinweis auf den storungsfreien Betrieb der Tudor Akkumulatoren im luxemburgischen Rosport Muller war beeindruckt von der flackerfreien Beleuchtung die durch die Verwendung der Tudor Akkumulatoren erzielt wurde Zusammen mit Henri Tudor vereinbarte er die Stadt Echternach im Jahr 1886 als erste Stadt mit einer elektrischen Beleuchtungszentrale auszustatten und dann in Deutschland mit der Einfuhrung von in Rosport erzeugten Akkumulatoren zu beginnen Bestarkt durch den Fabrikanten Wilhelm Post und unterstutzt durch Geldgeber im engsten Freundeskreis grundete Muller im Dezember 1887 in Hagen die Firma Busche amp Muller Dazu erwarb er von dem Hagener Textilfabrikanten Hermann Harkort ein altes Hammerwerk in Hagen Wehringhausen und liess es umrusten Im Januar 1888 begann er dort als erster in Deutschland mit der industriellen Fertigung von Bleiakkumulatoren mit neun Monteuren 40 Arbeitern und Angestellten Ein Jahr spater trat an die Stelle von Paul Busche der Techniker Johannes Einbeck der als Privatdozent an der Technischen Hochschule Charlottenburg arbeitete so dass die Firma jetzt unter dem Namen Accumulatoren Fabrik Tudorschen Systems Muller amp Einbeck firmierte 1890 wurde Muller amp Einbeck durch massgebliche Beteiligung der beiden Berliner Elektrokonzerne Siemens amp Halske und AEG Allgemeine Elektricitats Gesellschaft sowie vor allem der Deutschen Bank in die Accumulatoren Fabrik Aktiengesellschaft Berlin Hagen AFA umgewandelt die im 20 Jahrhundert in der Bundesrepublik unter dem Namen VARTA und in der DDR unter dem Namen BAE bekannt wurde Im Jahr 1891 fuhr in Halle Saale die erste elektrische Strassenbahn mit dem Akkumulatorenantrieb 1895 auch in Mullers Heimatstadt Hagen 1893 brachte Muller aus den USA das Elektromobil Baker Runabout mit und versuchte vergeblich deutsche Wagenbaufirmen zum Nachbau anzuregen 1903 grundete Muller in Berlin das Elektrodroschken Unternehmen Bedag Berliner Elektro Droschken Aktien Gesellschaft jedoch ohne den erwarteten Erfolg Literatur BearbeitenWilfried Reininghaus Muller Adolph Akkumulatorenfabrikant In Neue Deutsche Biographie NDB Band 18 Duncker amp Humblot Berlin 1997 ISBN 3 428 00199 0 S 342 f Digitalisat Burkhard Nadolny Wilhelm Treue VARTA Ein Unternehmen der Quandt Gruppe 1888 1963 Verlag Mensch und Arbeit Munchen 1964 report 100 Jahre Varta 1888 1988 Geschichten zur Geschichte Ralf Blank Rustungsexport am Vorabend des Ersten Weltkriegs am Beispiel der Accumulatoren Fabrik Berlin Hagen AG In Fundus Geschichte Politik und Kultur der Spaten Neuzeit 1 1998 1999 Gottingen 1999 S 106 126 Ralf Stremmel Adolph Muller 1852 1928 In Wolfhard Weber Hrsg Ingenieure im Ruhrgebiet Munster 1999 S 74 97 Rheinisch Westfalische Wirtschaftsbiographien Bd 17 Ralf Stremmel Die Akkumulatoren Fabrik Varta in Hagen und ihre Arbeiter vor dem Ersten Weltkrieg In Der Marker 50 2001 S 67 77 Normdaten Person GND 121575586 lobid OGND AKS VIAF 67326478 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Muller AdolphKURZBESCHREIBUNG deutscher UnternehmerGEBURTSDATUM 18 September 1852GEBURTSORT Sachsenberg HessenSTERBEDATUM 13 Oktober 1928STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolph Muller amp oldid 226328965