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Adolf Strube 31 Juli 1894 in Halberstadt 6 April 1973 in Berlin war ein deutscher Schul und Kirchenmusiker Musikpadagoge sowie Hochschullehrer 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAdolf Strube besuchte von 1908 bis 1914 die Lehrerbildungsanstalt in Halberstadt und war anschliessend als Kriegsfreiwilliger im Ersten Weltkrieg Hochdekoriert wurde er im Mai 1917 an der Westfront verwundet und kehrte in die Heimat zuruck Von November 1917 bis 1926 war er als Volksschullehrer tatig Zugleich war er Kantor und Organist in Harsleben bei Halberstadt und leitete den dortigen Harslebener Singkreis Im Jahr 1926 legte er die Prufung fur Musiklehrer an Hoheren Schulen an der Akademie fur Schul und Kirchenmusik in Berlin ab In den Folgejahren war er bis 1928 vom Schuldienst beurlaubt um sein Studium der Musikwissenschaft und Padagogik an den Universitaten in Halle und Leipzig fortzufuhren Nebenamtlich war er in dieser Zeit als Lehrer an der Kirchenmusikschule Aschersleben beschaftigt Im Jahr 1928 wurde Strube Leiter der Abteilung Kirchenmusik des Evangelischen Presseverbandes fur Deutschland bzw des Evangelischen Musikamtes in Berlin Er leitete in dieser Zeit als Chorleiter auch den Berliner Praetorius Kreises 1930 siedelte Strube von Harsleben nach Berlin Steglitz Bis 1934 war er nun Kantor und Organist an der Kirche zum Guten Hirten in Berlin Friedenau Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten trat er nach einem Antrag vom April 1933 am 1 Mai 1933 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 2 849 877 1 Zum 20 April 1933 komponierte er Chore und Musik fur die Schulfunk Feierstunde Adolf Hitler 1 Am 30 September 1933 trat er in den NSLB ein Im September 1933 wurde er Geschaftsfuhrer des Reichsverbandes fur evangelische Kirchenmusik und am 1 Oktober Dozent an der Berliner Hochschule fur Kirchenmusik und Musikerziehung 1 Nach der Gleichschaltung wurde er 1934 innerhalb der Reichsmusikkammer Geschaftsfuhrer der Fachschaft V Kirchenmusik 1 Ab 1934 gab er gemeinsam mit dem Merseburger Verlag zahlreiche Notenausgaben fur Kirchen und Schulmusik heraus aber auch NS Propagandalieder wie die Sammlung Mein Vaterland Neue Lieder der Jugend 1934 Ab 1934 erschien unter seiner Herausgeberschaft die Vierteljahreszeitschrift Musikalische Volksbildung ab 1935 war er Schriftleiter ab 1938 Hauptschriftleiter der Volkischen Musikerziehung Von Januar 1934 bis Mitte 1938 war er Schriftleiter der Kirchenmusikalischen Nachrichten Nachdem er 1936 Professor an der Berliner Musikhochschule geworden war 1 trat er am 1 Oktober 1937 dem Nationalsozialistischen Deutschen Dozentenbund bei Er organisierte im Oktober 1937 das Fest der Deutschen Kirchenmusik in Berlin Wahrend des Zweiten Weltkriegs publizierte er verschiedene Liederbucher wie Musik im Volk Musikbuch fur Hohere Jungenschulen ein Kleines Chorbuch zu deutschen Volks und Soldatenliedern sowie ein Handbuch fur die Singleiter der Wehrmacht zusammen mit Ferdinand Lorenz Am 6 Dezember 1944 meldete er sich freiwillig zum Volkssturm 1 Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Strubes Schriften Mein Vaterland Neue Lieder der Jugend C Merseburger Leipzig 1934 Lasset uns singen Deutscher Schulverlag Berlin 1944 Handbuch fur die Singleiter der Wehrmacht C Merseburger Leipzig 1944 und Kleines Chorbuch zu deutschen Volks und Soldatenliedern C Merseburger Leipzig 1944 in der Sowjetischen Besatzungszone auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt 2 3 4 Strube ubernahm 1945 die Geschaftsfuhrung der Zentralstelle fur evangelische Kirchenmusik und des Verbandes evangelischer Kirchenmusiker Deutschlands Ab 1950 hatte er die Schriftleitung von Der Kirchenmusiker Er war Leiter der Berliner Kantorei und Herausgeber vielfaltiger Chorliteratur 1956 wurde er Eigentumer und Leiter des Merseburger Verlages Adolf Strube starb 1973 im Alter von 78 Jahren in Berlin und wurde auf dem Evangelischen Kirchhof Nikolassee beigesetzt Das Grab ist nicht erhalten 5 Werke Auswahl BearbeitenHandbuch fur den Tonwortunterricht mit Frank Bennedik Leipzig Merseburger 1926 Das Jahr in Liedern Eine Sammlung alter und neuer Weisen fur Kirchen Jugend und Schulchore Zwei u dreistimmig gesetzt von E Scharfe und A Strube Leipzig Merseburger 1926 Welch ein Singen Musizier n Liederbuch fur Mittelschulen 2 Teil fur die Klassen III I Verlag Carl Merseburger Leipzig nach 1924 ohne Jahresangabe 232 Seiten 1 Lied Die Musik 2 Lied Wer sich die Musik erkiest etc Auf bleibet treu Chorale und geistliche Volkslieder zum Singen und Spielen in Schule und Haus Der deutschen evangelischen Jugend dargebracht von Adolf Strube Verlag Carl Merseburger Leipzig 1935 Handbuch fur die Singleiter der Wehrmacht Herausgegeben von Ferdinand Lorenz Lt d Res Sachbearbeiter im OKW und Adolf Strube Prof an der Staatl Hochschule fur Musikerziehung Berlin Leipzig Merseburger um 1940 Deutsche Musikkunde fur die hohere Schule In Zusammenarbeit mit Elisabeth Deisenroth Kurt Benkel Hanns Martin Karl Rehberg und Kurt Walther herausgegeben von Adolf Strube Der erste Teil Fur die 2 bis 4 Klasse Verlag Merseburger amp Co Leipzig 1942 Europaische Weihnachtslieder am Klavier zu singen Herausgegeben von Adolf Strube Verlag Carl Merseburger Berlin Darmstadt 1954 Edition Merseburger 725 Klingender Tag Geselliges Schul Chorbuch fur zwei und drei gemischte Stimmen Herausgeber Verlag Carl Merseburger Berlin 1965 Edition Merseburger 372 Literatur BearbeitenFranz Ruhlmann Adolf Strube 50 Jahre alt in Zeitschrift fur Volkische Musikerziehung 1 H 2 3 S 45 f Karl Merseburger Rudolf Elvers Adolf Strube zum sechzigsten Geburtstag Berlin Darmstadt Merseburger 1954 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Adolf Strube im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Thomas Phleps Die richtige Methode oder Woruber Musikpadagogen sich streiten Online Version PDF Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Fred K Prieberg Handbuch Deutsche Musiker 1933 1945 CD Rom Lexikon Kiel 2004 S 7 074 7 075 Deutsche Verwaltung fur Volksbildung in der sowjetischen Besatzungszone Liste der auszusondernden Literatur http www polunbi de bibliothek 1947 nslit s html http www polunbi de bibliothek 1948 nslit s html Hans Jurgen Mende Lexikon Berliner Begrabnisstatten Pharus Plan Berlin 2018 ISBN 978 3 86514 206 1 S 628 Normdaten Person GND 134533453 lobid OGND AKS LCCN no90014684 VIAF 49266032 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Strube AdolfKURZBESCHREIBUNG deutscher Schul und Kirchenmusiker sowie HochschullehrerGEBURTSDATUM 31 Juli 1894GEBURTSORT HalberstadtSTERBEDATUM 6 April 1973STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Strube amp oldid 234758255