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Adolf Schaedler 29 August 1893 in Andermatt 13 September 1983 in St Gallen war ein Schweizer Flugpionier Flugzeugkonstrukteur und Ingenieur Adolf Schaedler erster Flug mit SWS C1 7 Marz 19191914 Dadalus 2 BernInhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Fliegerschule 1 2 Testpilot und Flugzeugkonstrukteur 1 3 Berufliche Tatigkeiten 1 4 Familie 2 Werke 3 Literatur und Quellen 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenAdolf Eugen Arthur Schaedler wuchs als Sohn eines Beamten des Eidgenossischen Militardepartementes EMD in Bern auf und besuchte hier die Schulen Primarschule Progymnasium Real Gymnasium In den Jahren 1910 bis 1912 absolvierte er sein Ingenieur Studium am Technikum Burgdorf mit Abschluss Diplom als Elektroingenieur Bei den Bernischen Kraftwerken BKW fand er seine erste Stelle Seit Erscheinen des ersten Flugzeuges in Bern zeigte Adolf Schaedler grosstes Interesse am Flugwesen Neben seinem Studium und der Buroarbeit bei den Bernischen Kraftwerken widmete er sich mit zwei Kameraden als Nebenbeschaftigung zu jeder freien Stunde dem Bau von zwei Flugzeugen Die ersten Luftsprunge machte er im Fruhjahr 1913 Am Ende des Jahres unternimmt er zusammen mit H Tschan Flugversuche mit seinem selbstgebauten Apparat Am 19 April 1914 uberstand er einen Absturz auf der Berner Allmend erlitt aber eine Gehirnerschutterung und beschadigte seinen Apparat Ab Mai 1914 verdiente er sich seine ersten Sporen als Flugschuler bei den Fliegern Henri Kunkler und Wanneck ab Fliegerschule Bearbeiten nbsp Adolf Schaedler Brevetierung zum Militarpilot 15 Marz 1916Nach Kriegsausbruch 1914 leistete er bei der Feldbatterie 21 und der Haubitzbatterie 77 Aktivdienst bis Ende 1914 Am 27 Mai 1915 ruckte er in die erste Militarfliegerschule in Dubendorf unter der Leitung von Oskar Bider ein Hier erwarb er das Schweizerische Zivilfliegerbrevet Nr 58 27 August 1915 auf dem LVG Doppeldecker und das Schweizerische Militarfliegerbrevet 15 Marz 1916 Testpilot und Flugzeugkonstrukteur Bearbeiten Ab April 1916 war Schaedler als Einflieger Testpilot und Flugzeugkonstrukteur bei der Eidgenossischen Konstruktionswerkstatte K W in Thun tatig wo er u a vier der ersten sechs Hafeli DH 1 Doppeldecker abnahm Hier hatte er ausserdem die Gelegenheit viele Alpengipfel z B den Niesen in Begleitung von August Hug als Passagier als erster Flugzeugpilot uberfliegen zu konnen Sein wichtigster Erfolg war der Erst Uberflug der Jungfrau am 3 Mai 1918 in einer Hohe von 5 500 Metern In der Zeit vom September 1918 bis April 1920 arbeitete er als Flugzeugkonstrukteur und Einflieger bei der Schweizerischen Waggonfabrik in Schlieren Gemeinsam mit Ingenieur August Hug baute er mit der SWS C 1 ein modernes Militarflugzeug mit dem er am 7 Marz 1919 in Spreitenbach den ersten Probeflug durchfuhrte Es folgen weitere Fluge in denen er u a 7 300 Meter Hohe erreichte Im April 1920 wird das Flugzeug infolge einer Notlandung wegen Aussetzen des Motors ernstlich beschadigt wegen Streichung der Militarkredite gibt er einen Monat spater die SWS C 1 auf 1923 fuhrt er seinen letzten Flug als aktiver Militarflieger durch Berufliche Tatigkeiten BearbeitenSchaedler war von 1912 bis 1915 mit zwischenzeitlichen Unterbrechungen Techniker bei den Bernischen Kraftwerken AG in Bern Ab 1921 beschaftigte er sich mit der Konstruktion von Gasmasken und Gasschutzgeraten als Ingenieur und Prokurist bei Ferd Schenk in Worblaufen Danach 1932 1935 hatte er Teil an der Luthi und Co AG in Worb Von 1935 bis 1941 arbeitete er wieder in Worblaufen an der Konstruktion von Gasmasken und Gasschutzgeraten Ab 1941 arbeitete er in Murten als Ingenieur und Konstrukteur bei der Elektronorm AG an der Fabrikation von Gasmasken sowie der Entwicklung von Haushaltsgeraten z B dem Mixer TURMIX Anschliessend wurde er 1944 Abteilungsleiter in der Kugellagerfabrik Pellaton in Biel Zuletzt arbeitete er bei der Hausmann AG als Ingenieur und Abteilungsleiter im Bereich Medizinal und Sanitatstechnik Konstruktion vieler medizinischer Gerate Apparate und Mobel in St Gallen 1958 wurde er offiziell pensioniert jedoch arbeitete er bis Ende 1970 halbtags weiter nbsp 1919 SWS C1 SpreitenbachFamilie Bearbeiten Adolfs Vater Arthur Schaedler arbeitete zuerst als Adjunkt bei den Gotthard Befestigungen und ab 1894 als Beamter im EMD Die Mutter Catharina geborene Gygax gebar zwei Madchen und drei Knaben Adolf Schaedler heiratete am 22 Juli 1922 Maria Hohn aus Basel Gemeinsam hatten sie eine am 28 Juni 1923 geborene Tochter Werke BearbeitenDiesseits der Schallmauer Aus den Anfangen der Schweizer Aviatik Verlag Willi Weinhold St Gallen 1958 Literatur und Quellen BearbeitenAdolf Schaedler Der Jungfrauflieger Testpilot im Ersten Weltkrieg hrsg von Samuel Buri Verlag Merker Lenzburg 2016 256 S mit zahlreichen Fotos ISBN 978 3 85648 156 8 Besprechung Erich Tilgenkamp Tagebuch der Schweizer Luftfahrt 1784 1944 Aero Verlag Zurich 1945 Hugo Ruoss 100 Jahre Luftfahrt in der Schweiz unsere schweizerischen Flugpioniere Kloten H Ruoss 2010 S 99ff Archiv fur Zeitgeschichte Biographische SammlungWeblinks BearbeitenBerner Zeitung 29 August 2014 Publikationen von und uber Adolf Schaedler im Katalog Helveticat der Schweizerischen NationalbibliothekNormdaten Person GND 12677546X lobid OGND AKS LCCN n2017007186 VIAF 8388791 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schaedler AdolfKURZBESCHREIBUNG Schweizer Flugpionier Flugzeugkonstrukteur und IngenieurGEBURTSDATUM 29 August 1893GEBURTSORT AndermattSTERBEDATUM 13 September 1983STERBEORT St Gallen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Schaedler amp oldid 233028438