www.wikidata.de-de.nina.az
Adolf Obst 27 August 1869 in Berlin 27 Dezember 1945 in Potsdam war ein deutscher Maler 1 Er bereiste viele Lander speziell China und Frankreich Viele seiner Werke wurden wahrend des Zweiten Weltkriegs zerstort Portrat von Adolf Obst Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ausstellungen 3 Werke Auswahl nach Schaffensdatum 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Landschaftsmaler Adolf Obst wurde am 27 August 1869 als Sohn des Kirchenbeamten Heinrich Obst und seiner Ehefrau Auguste geb Schmidt in Berlin geboren Mit 14 Jahren trat er als Lehrling eine Ausbildung bei der Reichsdruckerei in Berlin an wo er namentlich in Lithographie und Kupferstich Erfahrungen sammelte Schon wahrend dieser Ausbildungszeit wurde ihm ermoglicht in der Preussischen Akademie der bildende Kunste in den Klassen fur Perspektive Anatomie und Tiere zu hospitieren was Gelegenheit bot Pferde aus dem Koniglichen Marstall zu Berlin zu malen 1888 entschloss er sich Maler zu werden Er besuchte zuletzt als Meisterschuler von Eugen Bracht die kgl akademische Hochschule fur Bildende Kunste zu Berlin Seine erste Schaffungsperiode fand in den Jahren 1897 98 statt als er eine Reise um die Erde zusammen mit dem Schriftsteller Paul Lindenberg antrat Diese Reise wurde unter anderem mit einem Stipendium des preussischen Kultusministers finanziert Auf diese Reise folgte die kunstlerische Auswertung mit Ausstellungen und die Begrundung einer Malschule in Berlin Wilmersdorf 1900 01 war er Kriegsmaler 2 im Hauptquartier des deutschen Expeditionskorps in China Boxeraufstand 3 Diese Reise unternahm er mit seinem Freund Reinhold Bressler 4 Unter dem Befehl des Grafen v Waldersee wozu ihm auf dem Gelande des Kaiserpalastes in Peking eigens ein Atelier gebaut und zugewiesen wurde 1902 wurde er als Mitglied in den Verein der Berliner Kunstler aufgenommen Von diesem Zeitpunkt an profilierte er sich als Landschaftsmaler insbesondere der Mark Brandenburg Auch trat er Studienreisen bis nach Sudschweden an Im Jahre 1907 war ein Schaffensschwerpunkt Frankreich wo er zunachst in Paris als Schuler an der Academie Julian seine Studien fortsetzte und alsdann nach Versailles ubersiedelte um dort das Schloss mit seiner Landschaftsumgebung zu malen Nach der Ruckkehr nach Berlin betrieb er seine Malschule fort und wurde weiter durch zahlreiche Ausstellungen seiner Gemalde bekannt Als Landschaftsmaler setzte er sein Wirken weiter fort bis er 1914 nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs als Schlachtenmaler zur 5 Armee des Kronprinzen Westfront berufen wurde 1915 zuruckgekehrt war ein weiterer Schaffensschwerpunkt im Auftrage des Kriegsministeriums Studienkopfe farbiger franzosischer Kriegsgefangener sogenannte Auxiliaires zu malen Weiter tatig dann als Landschaftsmaler war 1934 ein neuer Schaffensschwerpunkt im Auftrag eines Berliner Verlages im Saarland Bilder zu einem Saarbuch zu illustrieren s Werke Weit uber diesen Auftrag hinaus nutzte er die Gelegenheit umfassender kunstlerisch zu arbeiten So war er insbesondere im Huttenwerk Neunkirchen tatig wo er Industriebilder etwa vom Hochofenabstich und den arbeitenden Menschen auch von den Bergleuten Kumpels schuf Danach wieder als Maler der Mark der Landschaftsmalerei deutscher Heimat gerade auch auf Rugen verschrieben begann er immer mehr auch Stadteansichten des alten Berlins und anderer Stadte festzuhalten Nach Ausbombung seines Ateliers in Berlin Hohenzollerndamm 12 siedelte er 1943 nach Potsdam uber wo er insbesondere Motive in Sanssouci aber auch von der Garnisonkirche und dem alten Potsdam fand Beim Heranrucken der Roten Armee erfolgte die Auslagerung seines reichhaltigen Bilderbestandes nach Glindow wo diese Bilder spater dann durch Einwirkung der Besatzungsmacht willkurlich vernichtet wurden was erklart dass bis auf den Bestand verkaufter oder gestifteter Gemalde viele ganz wesentliche Werke verloren gegangen sind Adolf Obst verstarb am 27 Dezember 1945 in Potsdam Sein Grab befindet sich auf dem Neuen Friedhof in Potsdam Abt IX Stelle Nr 57 5 Ausstellungen BearbeitenIm Folgenden ist eine Auswahl an Ausstellungen an denen Obst teilgenommen hat aufgelistet 1894 Grosse Berliner Kunstausstellung 6 1897 Grosse Berliner Kunstausstellung 1898 Gesellschaft fur Erdkunde zu Berlin 50 Bilder von der Studienreise Um die Welt 1905 Grosse Berliner Kunstausstellung 1906 Grosse Berliner Kunstausstellung 7 1908 Grosse Berliner Kunstausstellung 8 1916 Konigliche Akademie der Kunste zu Berlin Kriegsbilder Ausstellung 1923 Grosse Berliner Kunstausstellung 7 1925 Grosse Berliner Kunstausstellung 7 1926 Guben Oktober Cottbus November 1927 Grosse Berliner Kunstausstellung 6 7 1927 Rostock Juni Stralsund August Greifswald Oktober 1928 Kunsthalle Frankfurt Oder 1930 Gemaldeausstellung im Rathaussitzungssaal Ludwigslust 1932 Kunstausstellung in der Wilmersdorfer Stadthalle Pommersche Kunst in Berlin 1934 Saarausstellung in Neunkirchen und Koln 1939 Herbstausstellung Verein Berliner Kunstler 1941 1942 und 1943 Grosse Deutsche Kunstausstellung Haus der Kunst in Munchen 7 1970 Erinnerungsausstellung Wilmersdorfer Kunstler der Jahrgange 1868 1888 Rathaus Wilmersdorf Berlin 9 Werke Auswahl nach Schaffensdatum Bearbeiten Eichen auf der Insel Vilm 1897 Illustrationen zu Paul Lindenberg Um die Erde in Wort und Bild 1899 Allee nach den Pyramiden von Kairo 1900 Mont Lavina auf Ceylon 1900 Taku Forts China 1900 Brand des Kaiserpalastes in Peking 1901 Am Bergeshang Sudschweden 1903 Schloss Versailles 1907 Berliner Schloss 1911 mehrfach auch Blick uber die Kurfurstenbrucke Vormarsch auf Varenne 1914 Vor Verdun Im Artelleriefeuer 1914 Auf dem Kirchplatz in Varennes Argonner Wald 1914 Nach dem Gefecht bei Varenne in den Argonnen 1914 Wintersonne 1916 Alt Stralsund 1925 Blick von der Kramerbrucke Alt Erfurt 1926 Bilder zum Buch Klaus Rath Deutsches Land Die Saar 1934 Abstich des Hochofens Eisenhutte Neunkirchen Saar 1934 Allee nach Boizenburg 1938 Schloss Sansouci vielfach ab 1940 Es will Abend werden undatiert ausgestellt auf der Grossen Deutschen Kunstausstellung 1941 verkauft 1943 Garnisonkirche in Potsdam vielfach z B Garnisonkirche im Schnee 1943 Heiliggeistkirche Potsdam 1944 letztes Werk 10 Einzelnachweise Bearbeiten Obst Adolf Abgerufen am 21 April 2020 Hartmut Walravens Wilhelm Grube 1855 1908 Leben Werk und Sammlungen des Sprachwissenschaftlers Ethnologen und Sinologen Otto Harrassowitz Verlag 2007 ISBN 978 3 447 05109 5 google de abgerufen am 22 Juni 2020 Kolonien Abgerufen am 22 Juni 2020 Die Woche moderne illustrierte Zeitschrift August Scherl Verlag Berlin Ausgabe Nr 39 Seite 1709 aus dem Jahr 1900 Lebenslauf von Adolf Obst Abgerufen am 14 April 2020 a b ArtFacts https artfacts net artist adolf obst 26474 biography Abgerufen am 21 April 2020 a b c d e Adolf Obst Artist Art for Sale Biography Past and Future Exhibitions on artist info Abgerufen am 2 Mai 2020 Verzeichnis der ausstellenden Kunstler Abgerufen am 22 April 2020 Ausstellungen Abgerufen am 2 Mai 2020 deutsch Adolf Obst Bilder und Zeichnungen Abgerufen am 8 Mai 2020 Normdaten Person GND 117079030 lobid OGND AKS VIAF 13075456 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Obst AdolfKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 27 August 1869GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 27 Dezember 1945STERBEORT Potsdam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Obst amp oldid 213549304