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Lukas Adolf Bacmeister auch Adolf Lucas Bacmeister Lucas Adolf Bacmeister Pseudonyme Theobald Bernhoff Theobald Lernoff 9 Juli 1827 in Esslingen am Neckar 25 Februar 1873 in Stuttgart war ein deutscher Germanist Journalist Philologe und Schriftsteller Adolf Bacmeister Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenBacmeister war der Sohn des Stiftungsverwalters in Esslingen am Neckar Lucas Christian Gottlieb Bacmeister 1786 1850 und der Friedrike Dorothea Henriette Kern 1796 1851 Er stammte in sechster Generation von dem Kammerprokurator Heinrich Bacmeister ab welcher die wurttembergische Linie der angesehenen Juristen und Theologenfamilie Bacmeister begrundete Mit 14 Jahren trat Bacmeister nach bestandenem Landexamen in das Evangelische Seminar in Blaubeuren ein und blieb dort vier Jahre Im Jahre 1845 wechselte Bacmeister auf das Evangelische Stift Tubingen um zunachst Theologie und spater noch Philologie zu studieren Politisch interessiert machte Bacmeister schon bald Bekanntschaft mit der Burschenschaft Nordland 1 der heutigen Studentenverbindung Normannia Tubingen und wurde dort Mitglied Als die Anwalte Friedrich Hecker und Gustav Struve am 12 April 1848 in Baden die Republik ausriefen schloss sich Bacmeister zusammen mit vielen Kommilitonen an Er schloss sich der Deutschen Demokratischen Legion an welche unter Fuhrung von Georg Herwegh gegen die Armee antrat und bereits am 27 April desselben Jahres kapitulieren musste Bei Dossenbach wurde Bacmeister gefangen genommen und als Revolutionar und Landesverrater eingesperrt Nach mehreren Monaten Haft in Bruchsal kam er in die Festung Hohenasperg Nach seiner Entlassung war er zunachst als Hauslehrer in Deidesheim und Krefeld tatig und konnte schliesslich im Jahre 1853 sein Studium mit einem philologischen Examen erfolgreich beenden Anschliessend bekam Bacmeister 1855 Anstellungen als Lehrer in Weinsberg Ulm und Reutlingen Spater wurde er zum Rektoratsverweser in Esslingen und 1857 zum Prazeptor in Reutlingen berufen Wahrend dieser Zeit widmete sich Bacmeister nicht nur seinem eigenen schriftstellerischem Werk sondern er begann sich auch als Ubersetzer aus dem Lateinischen einen Namen zu machen Hier sind vor allem die Germania des Tacitus die Oden des Horaz und die Satiren des Juvenal zu nennen Nachdem Bacmeister bereits als Padagoge immer wieder nebenbei Artikel zum Tagesgeschehen geschrieben hatte gab er 1864 alle seine padagogischen Amter auf und wurde Journalist und Schriftleiter in der Redaktion der Augsburger Allgemeinen Zeitung Gesundheitlich angeschlagen beendete Adolf Bacmeister bereits 1872 dieses Arbeitsverhaltnis und arbeitete nunmehr nur noch als Privatgelehrter und lehnte aus gleichem Grund auch ein Angebot der Wiener Tageszeitung Die Presse ab dort als Bibliothekar und literarischer Redakteur anzufangen Stattdessen zog es ihn mit seiner Schwester die ihm seit Jahren den Haushalt fuhrte nach Stuttgart wo der Grossteil seiner Familie und seiner Freunde zu Hause war Hier schrieb er lediglich noch einige Artikel fur das Feuilleton der Kolnischen Zeitung sowie unter anderem noch an seinen Keltischen Briefen Im Alter von ungefahr 46 Jahren starb dort Adolf Bacmeister am 25 Februar 1873 Bacmeister war unverheiratet und kinderlos Werke Auswahl BearbeitenNibelungenlied fur die Jugend bearbeitet Neff Stuttgart 1858 Gudrun Altdeutsches Heldengedicht neudeutsch bearbeitet Reutlingen 1860 2 Auflage Neff Stuttgart ohne Jahresangabe 1874 freidanks bescheidenheit Spruchsammlung aus dem 13 Jahrhundert Neudeutsch bearbeitet Palm Reutlingen 1861 Johann Fizion Chronika der Stadt Reutlingen Stuttgart 1862 Die Ortsnamen in Wurttemberg 1864 Alemannische Wanderungen 1 Ortsnamen der keltisch romischen Zeit Slavische Siedlungen Cotta Stuttgart 1867 Margaret Mores Tagebuch 1522 35 Macken Stuttgart 1861 67 Paderborn 1870 Germanistische Kleinigkeiten Kroner Stuttgart 1870 Keltische Briefe Trubner Strassburg 1873 posthum hrsg von Otto Keller Liederbuch fur die Jugend Heilbronn 1876Literatur BearbeitenJulius Hartmann Bacmeister Adolf In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 55 Duncker amp Humblot Leipzig 1910 S 434 437 Emil Dovifat Bacmeister Adolf In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 507 f Digitalisat Adolf Bacmeister Stuttgart 1873 Festschrift J Hartmann J Kleiber Rudolf Schmid Abhandlungen und Gedichte von Adolf Bacmeister Mit einer Biographie und dem Bilde Bacmeisters Kohlhammer Verlag Stuttgart 1886 Hermann Haering Otto Hohenstatt Hrsg Schwabische Lebensbilder 3 Band Kohlhammer Stuttgart 1942 Enthalt eine Kurzbiographie von Bacmeister Helge Dvorak Biografisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 1 A E Heidelberg 1996 S 39 40 mit Bild Karl Heinz Best Adolf Lucas Bacmeister 1827 1873 in Glottometrics 13 2006 Seiten 79 84 PDF Volltext Wiederabdruck in Karl Heinz Best Hrsg Studien zur Geschichte der 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vollstandiger Name Bacmeister Lucas Adolf vollstandiger Name Bernhoff Theobald Lernoff TheobaldKURZBESCHREIBUNG deutscher Germanist Journalist Philologe und SchriftstellerGEBURTSDATUM 9 Juli 1827GEBURTSORT Esslingen am NeckarSTERBEDATUM 25 Februar 1873STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Bacmeister Germanist amp oldid 223869263