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Achim Schmoldt 14 August 1938 in Hamburg 3 Januar 2021 war ein deutscher Pharmakologe Toxikologe und Rechtsmediziner Er arbeitete als Professor am Universitatskrankenhaus Eppendorf der Universitat Hamburg Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung und Beruf 2 Forschungsinteressen und Gutachtertatigkeit 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAusbildung und Beruf BearbeitenNach seinem Schulabschluss in Hamburg absolvierte Schmoldt ein zweijahriges Praktikum in einer Apotheke studierte bis 1962 an der Universitat Hamburg Pharmazie und wurde im darauffolgenden Jahr als Apotheker approbiert Noch im selben Jahr begann er an seiner Alma Mater ein Medizinstudium das er 1968 abschloss 1971 erwarb er den medizinischen Doktortitel seine Dissertation hatte die Boten RNS gelenkte Proteinbiosynthese zum Thema 1970 wurde Schmoldt Wissenschaftlicher Assistent am Pharmakologischen Institut des Universitatskrankenhauses Eppendorf in Hamburg Noch vor seiner Anerkennung als Facharzt fur Pharmakologie und Toxikologie 1978 habilitierte er sich fur diese Facher mit einer Arbeit uber die Wirkung von polychlorierten Biphenylen auf die Leber aus dem Jahr 1976 In den Jahren 1979 und 1980 war er im Bundesgesundheitsamt in Berlin mit der Leitung des Fachgebietes Standardzulassungen betraut Die Universitat Hamburg ernannte Schmoldt 1982 zum Professor fur Rechtsmedizin und er wurde Leiter der toxikologischen Abteilung des rechtsmedizinischen Instituts am Universitatskrankenhaus Eppendorf sein Vorganger war Wolfgang Arnold In seiner Funktion als stellvertretender geschaftsfuhrender Direktor dort wirkte er an der Leitung des gesamten rechtsmedizinischen Instituts mit Im Jahr seiner Emeritierung 2003 zeichnete die Gesellschaft fur Toxikologische und Forensische Chemie GTFCh Achim Schmoldt mit der Jean Servais Stas Medaille fur hervorragende Leistungen auf toxikologisch forensischem Gebiet aus Forschungsinteressen und Gutachtertatigkeit BearbeitenDie wissenschaftliche Arbeit von Schmoldt betraf eine Vielzahl toxikologischer Themen Besonders zu nennen sind dabei die Biosynthese von Katecholaminen die Toxikologie polychlorierter Biphenyle der Metabolismus von einer Reihe toxischer Stoffe vor allem von polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen PAH von Herzglykosiden von nichtsteroidalen Antirheumatika von Athylalkohol von Opioiden und von verschiedenen Psychopharmaka In einer breit angelegten Studie zu Drogentodesfallen und Drogennotfallen in Berlin Bremen und Hamburg untersuchte er die Kinetik von Drogen und ging der Bestimmung ihrer todlichen Konzentration im Korper nach Schmoldt untersuchte 1987 zusammen mit Werner Janssen den Tod von Uwe Barschel im Auftrag von dessen Familie Das Ergebnis wurde erst viele Jahre spater publik 1 Im Fall Mechthild Bach trat Achim Schmoldt als Sachverstandiger auf 2 Werke BearbeitenAchim Schmoldt veroffentlichte mehr als 300 wissenschaftliche Arbeiten zu medizinischen vor allem toxikologischen Themen Eine kleine Auswahl Versuche zur Boten RNS gelenkten Proteinbiosynthese im zellfreien heterologen Saugetiersystem Universitat Hamburg 1971 Dissertation Rat liver changes after subchronic expostion to polychlorinated biphenyls PCB of low chlorine content In Archives of Toxicology Bd 37 1977 ISSN 0340 5761 S 203 217 englisch mit E Altenahr W Grote H G Damman und B Sidau Therapeutic and toxic blood concentrations of more than 800 drugs and other xenobiotics In Die Pharmazie Bd 58 Nr 7 2003 ISSN 0031 7144 S 447 474 Artikel im Web englisch mit Martin Schulz Aktualisierungen bis 2020 Bekannt als Schulz Schmoldt Liste Artikel im Web PDF Dokument Drogennot und todesfalle In Burkhard Madea und Bernd Brinkmann Hrsg Handbuch gerichtliche Medizin Bd 2 Springer Berlin 2003 ISBN 978 3 64263 055 2 S 689 735 Mit Klaus Puschel Literatur BearbeitenHilke Andresen Streichert Stefanie Iwersen Bergmann und Martin Schulz Nachruf auf Achim Schmidt 14 08 1938 03 01 2021 In Toxichem Krimtech Bd 88 Nr 2 2021 ISSN 2190 3441 S 138 139 Artikel im Web PDF Dokument Klaus Puschel Benjamin Ondruschka Hilke Andresen Streichert und Stefanie Iwersen Bergmann Nachruf auf Herrn Prof Dr Achim Schmoldt In Rechtsmedizin Mitteilungen der DGRM Bd 31 Nr 3 2021 ISSN 1434 5196 S 257 258 Artikel im Web PDF Dokument Klaus Puschel Benjamin Ondruschka Stefanie Iwersen Bergmann und Hilke Andresen Streichert Toxikologie rund um die Uhr In Hamburger Arzteblatt 75 Jahrgang 04 21 April 2021 S 4 Artikel im Web PDF Dokument Jurgen Wasilewski Laudatio zur Verleihung der J S Stas Medaille 2003 an Prof Dr med Achim Schmoldt In Ausgewahlte Aspekte der Forenschen Toxikologie Tagungsband zum XIII GTFCh Symposium 3 5 4 2003 in Mosbach Helm Heppenheim 2004 ISBN 978 3 923032 16 7 S 261 263 Artikel im Web PDF DokumentWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Achim Schmoldt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag von Achim Schmoldt im Hamburger Professorinnen und ProfessorenkatalogEinzelnachweise Bearbeiten Gerichtsmediziner Barschel hat sich selbst getotet Frankfurter Allgemeine Zeitung FAZ net vom 17 Februar 2016 Abgerufen am 5 August 2021 Michael Quasthoff Mausgrau im Sensationsprozess Die Tageszeitung Online Ausgabe 20 Oktober 2009 Abgerufen am 5 August 2021Normdaten Person GND 1202022375 lobid OGND AKS VIAF 1112157771968248930001 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schmoldt AchimKURZBESCHREIBUNG deutscher Pharmakologe Toxikologe und RechtsmedizinerGEBURTSDATUM 14 August 1938GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 3 Januar 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Achim Schmoldt amp oldid 225548069