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3 Hydroxy 2 butanon oder Acetoin ist eine organische Verbindung aus der Stoffgruppe der Methylketone und Hydroxyketone die von einigen Bakterien als Zwischenprodukt des Stoffwechsels gebildet wird aber auch in Pflanzenteilen vorkommt StrukturformelVereinfachte Strukturformel ohne StereochemieAllgemeinesName 3 Hydroxy 2 butanonAndere Namen Acetoin Acetylmethylcarbinol 2 Butanol 3 on 3 Hydroxybutan 2 on Dimethylketol 1 Acetylethanol 1 Hydroxyethyl methylketon 2 3 Butanolon ACETOIN INCI 1 Summenformel C4H8O2Kurzbeschreibung farblose angenehm riechende Flussigkeit 2 in dimerer Form farbloser bis hellgelber kristalliner Feststoff 3 Externe Identifikatoren DatenbankenCAS Nummer 513 86 0 Racemat 53584 56 8 R Enantiomer 78183 56 9 S Enantiomer EG Nummer 208 174 1ECHA InfoCard 100 007 432PubChem 179ChemSpider 21105851DrugBank DB02788Wikidata Q223083EigenschaftenMolare Masse 88 11 g mol 1Aggregatzustand flussig 2 Dichte 1 01 g cm 3 25 C 3 Schmelzpunkt 15 C Monomer 3 90 C Dimer 3 Siedepunkt 147 C 3 Dampfdruck 5 hPa 20 C 3 Loslichkeit leicht in Wasser 833 g l 1 bei 25 C 3 mischbar mit Ethanol 2 SicherheitshinweiseGHS Gefahrstoffkennzeichnung 3 GefahrH und P Satze H 226 318P 210 233 240 241 280 305 351 338 3 Soweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Inhaltsverzeichnis 1 Isomerie 2 Vorkommen 3 Herstellung 4 Eigenschaften 5 Verwendung 6 EinzelnachweiseIsomerie Bearbeiten3 Hydroxy 2 butanon besitzt ein Stereozentrum somit existieren zwei Stereoisomere R 3 Hydroxy 2 butanon und S 3 Hydroxy 2 butanon 3 Hydroxy 2 butanonName R 3 Hydroxy 2 butanon S 3 Hydroxy 2 butanonAndere Namen R Acetoin S AcetoinStrukturformel nbsp nbsp CAS Nummer 53584 56 8 78183 56 9513 86 0 unspez EG Nummer 208 174 1 unspez ECHA Infocard 100 007 432 unspez PubChem 439314 447765179 unspez Wikidata Q27098190 Q59347812Q223083 unspez Vorkommen BearbeitenBekannte bakterielle Acetoinbildner sind zum Beispiel in der Gattung Bacillus unter den Enterobakterien und den Milchsaurebakterien zu finden Acetoin entsteht beim anaeroben Glucoseabbau wird aber nur bei bestimmten Garungsprozessen akkumuliert 2 3 Butandiolgarung Hierbei wird das R Isomer gebildet 4 Ausserdem ist es naturlicher Bestandteil unter anderem von Apfeln Butter Joghurt Spargel Schwarzen Johannisbeeren Brombeeren Weizen Broccoli Rosenkohl und Honigmelonen Herstellung BearbeitenAcetoin kann durch teilweise Reduktion von 2 3 Butandion teilweise Oxidation von 2 3 Butandiol oder durch enzymatische Vergarung von Kohlenhydraten wie Melasse mit Bacillus tartaricus uber Acetaldehyd gewonnen werden 5 6 Eigenschaften BearbeitenAcetoin hat einen butterahnlichen Geruch und wird zur Herstellung von Aromen verwendet Aufgrund seiner a Hydroxyketon Struktur wirkt es reduzierend wobei es zu 2 3 Butandion Diacetyl oxidiert wird Unter aeroben Verhaltnissen wird die Verbindung vollstandig zu Kohlenstoffdioxid abgebaut zum Beispiel auch bei Saugetieren Die Fahigkeit zur Acetoinbildung wird fur Schnelltestverfahren zur Bestimmung unbekannter Darm Bakterien genutzt Die Reaktion mit Kreatin und a Naphthol fuhrt im Alkalischen hierbei zur Bildung eines roten Farbstoffs Voges Proskauer Test IMViC Verwendung BearbeitenDie Verbindung wird zur Aromatisierung von Margarine verwendet 6 und soll zu den Additiven zahlen die Zigarettenhersteller dem Tabak beimischen 7 Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag zu ACETOIN in der CosIng Datenbank der EU Kommission abgerufen am 21 Marz 2020 a b c Eintrag zu Acetoin In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 2 September 2014 a b c d e f g h i Eintrag zu Acetoin in der GESTIS Stoffdatenbank des IFA abgerufen am 20 Januar 2022 JavaScript erforderlich Albert Gossauer Struktur und Reaktivitat der Biomolekule Verlag Helvetica Chimica Acta Zurich 2006 Seite 285 ISBN 978 3 906390 29 1 Siegfried Hauptmann Organische Chemie Verlag Harry Deutsch 1 Auflage Thun und Frankfurt am Main 1985 ISBN 3 87144 902 4 S 386 a b Karl Georg Fahlbusch Franz Josef Hammerschmidt Johannes Panten Wilhelm Pickenhagen Dietmar Schatkowski Kurt Bauer Dorothea Garbe Horst Surburg Flavors and Fragrances In Ullmann s Encyclopedia of Industrial Chemistry Band 15 2012 S 73 198 doi 10 1002 14356007 a11 141 What s in a cigarette Memento vom 23 Mai 2006 im Internet Archive englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 3 Hydroxy 2 butanon amp oldid 239448820