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Das 45 Meter hohe AEG Hochhaus ursprunglich Hochhaus Sud in Frankfurt am Main befand sich am Theodor Stern Kai unmittelbar am Ufer des Mains Es wurde 1951 fertiggestellt und war rund drei Jahre das hochste Hochhaus in Frankfurt bis diesen Rang der 69 Meter hohe Westturm des Fernmeldezentrums Abriss 2004 ubernahm AEG Hochhaus Aufnahme aus den 1950er Jahren Aufgenommen von der Ecke Gartenstrasse VogelweidstrasseDie Zentralverwaltung West der AEG in Frankfurt Main nach dem Zweiten Weltkrieg neben Berlin Unternehmenssitz des Elektrokonzerns war in dem Gebaudeensemble aus Hochhaus und einem bereits Ende der 1920er Jahre gebauten Seitenflugel untergebracht Beide Gebaude wurden 1999 fur den Bau des Burozentrums Allianz Kai abgerissen Inhaltsverzeichnis 1 Fast Bundesarbeitsministerium 2 AEG Zentralverwaltung West 3 Literatur 4 Weblinks 5 Einzelnachweise Fast Bundesarbeitsministerium BearbeitenNach der Berlin Blockade zeichnete sich die Deutsche Teilung deutlich ab Frankfurt sah sich als Favorit im Wettbewerb um den Sitz der Bundesregierung der neu errichteten Bundesrepublik Deutschland Neben der Historie als Kronungsstadt der romisch deutschen Kaiser und der zentralen Lage in Westdeutschland warb Frankfurt mit seiner Infrastruktur 90 der fur einen Regierungssitz benotigten Gebaude bestunden schon war ein wesentliches Argument Frankfurts Fur 135 Millionen DM waren Immobilien errichtet worden So war ein Plenarsaal sowie 64 000 Quadratmeter Buroflache fur die Ministerien errichtet worden In diesem Kontext hatte die Landesarbeitsverwaltung als kunftigen Sitz des Bundesarbeitsministeriums das Hochhaus Sud am Theodor Stern Kai 1 begonnen Mit seinen 12 Geschossen uberragte es das Gewerkschaftshaus an der Wilhelm Leuschner Strasse auf der anderen Mainseite und das I G Farben Haus Poelzig Bau neben dem Gruneburgpark im Westend Mit dem Entscheidung des Bundestages in der Hauptstadtfrage fur Bonn vom 3 November 1949 entfiel die vorgesehene Nutzung AEG Zentralverwaltung West BearbeitenDas spatere AEG Hochhaus wurde von 1949 bis 1951 nach Planen der Architekten Adolf Heinrich Assmann und Hans Bartolmes von Wayss amp Freytag errichtet Das gesamte Gebaudeensemble bestand aus dem namengebenden zwolfstockigen Turm mit 45 Metern Hohe zu dieser Zeit das hochste Burohaus Frankfurts und dem bereits 1929 1930 von Ernst Balser geplanten und zwischen dem Theodor Stern Kai und Gartenstrasse gebauten Seitentrakt mit anfangs drei Obergeschossen Ursprunglich sollte in den 1920er Jahren auf dem Gelande die von Martin Elsaesser entworfene Kunstgewerbeschule entstehen was aber auf Grund der Wirtschaftslage verworfen wurde 1 Der am 27 April 1951 eingeweihte Turm bildete stadtebaulich den sudlichen Bruckenkopf der im selben Jahr fertiggestellten neuen Friedensbrucke Die Gebaude wurden in Betonskelettweise errichtet Das unverkleidete dunkelgrau gestrichene Gerippe kontrastierte mit hellen Platten und griff mit dem entstehenden Gitterraster ein beliebtes architektonisches Gestaltungsmittel der 1950er Jahre auf Die oberen Geschosse des Turms ubernahm der Elektrokonzern AEG zunachst zur Miete wahrend der westlich angrenzende Seitentrakt und die Sockelgeschosse Sitz des Arbeitsamts und der Allgemeinen Ortskrankenkasse AOK von Frankfurt wurden 1957 kaufte die AEG das ganze Bauensemble und liess es fur ihre Erfordernisse von den Architekten Hans Bartolmes und Ernst Balser umbauen die hierfur den Seitentrakt um zwei Geschosse aufstockten Als Alleinnutzer verfugte die AEG nun uber 4 400 Quadratmeter Buroflache Die AEG behielt zwar pro forma auch ihren alten Unternehmenssitz Berlin aber die Frankfurter Zentralverwaltung West war faktisch die Konzernzentrale 450 AEG Mitarbeiter arbeiteten im Hochhaus das durch Paternoster erschlossen war weitere 450 im benachbarten Trakt 1988 ging der AEG Konzern ganz in das Eigentum der Daimler Benz AG uber Das Gebaude und der angrenzende Komplex wurde an die Allianz Versicherung verkauft und dann angemietet Sale Lease Back Mit der Auflosung der Elektrokonzerns 1996 nach dessen Fusion mit Daimler Benz stand die ehemalige Firmenzentrale leer und die Allianz beschloss einen Neubau zur eigenen Nutzung zu errichten Nach dem Abriss im Jahr 1999 schufen Hentrich Petschnigg und Partner mit dem Allianz Kai dort ein neues Buro und Dienstleistungszentrum Literatur BearbeitenDetlev Janik Hochhauser in Frankfurt Wettlauf zu den Wolken Societats Verlag Frankfurt am Main 1995 ISBN 3 7973 0595 8 Seite 21 22 Dissertation von Sigrid Meyer zu Knolle PDF 1 6 MB Die gebandigte Vertikale Materialien zum fruhen Hochhausbau in Frankfurt Philipps Universitat Marburg 1998 S 266 ffWeblinks BearbeitenAEG Hochhaus auf emporis de Hochhaus Sud Memento vom 2 Januar 2014 im Internet Archive auf www aufbau ffm deEinzelnachweise Bearbeiten Christoph Mohr Michael Muller Funktionalitat und Moderne Das Neue Frankfurt und seine Bauten 1925 1933 Edition Fricke 1984 ISBN 3 481 50171 4 S 284 ff 50 099606 8 667784 Koordinaten 50 5 58 6 N 8 40 4 O 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