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Das 3 Minensuchgeschwader 3 MSG ist ein Bootsgeschwader der Deutschen Marine das in Kiel stationiert ist und der Einsatzflottille 1 unterstellt ist Es ist das letzte aktive der von der Bundesmarine aufgestellten acht Minensuchgeschwader 3 Minensuchgeschwader 3 MGschw Internes Verbandsabzeichen Wappen Aufstellung 2 Oktober 1956Staat Deutschland DeutschlandStreitkrafte BundeswehrTeilstreitkraft Deutsche MarineStarke 800 SoldatenUnterstellung Einsatzflottille 1Standort Kiel Schleswig HolsteinWebsite 3 MGschwFuhrungKommandeur Fregattenkapitan Carsten Schluter Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Einheiten 3 Wappen 4 Kommandeure 5 Literatur 6 Weblinks 7 Einzelnachweise und AnmerkungenGeschichte BearbeitenDas 3 MSG wurde am 2 Oktober 1956 als 3 Schnelles Minensuchgeschwader in Bremerhaven in Dienst gestellt und verlegte noch im selben Monat nach Wilhelmshaven Es unterstand zunachst direkt dem Kommando der Seestreitkrafte und wurde am 1 Oktober 1958 dem Kommando der Minensuchboote unterstellt Wie das 1 MSG wurde es am 1 April 1957 der NATO assigniert zugewiesen Bis November 1956 erhielt das Geschwader zehn Raumboote der ehemaligen Kriegsmarine und im Dezember wurde der Tender Ems dem Geschwader zugeteilt Am 1 August 1958 verlegte das Geschwader nach Kiel und wurde am 15 Februar 1960 in 3 Minensuchgeschwader umbenannt nbsp Schnelles Minensuchboot Fische der Schutze Klasse 1972Wie beim 1 MSG wurden die Raumboote zwischen 1959 und 1962 ausgesondert und bis 1963 durch SM Boote der Schutze Klasse Kl 340 341 alle Boote des 3 MSG von der Klasse 341 ersetzt Als Ersatz fur die Ems 1 wurde am 25 Januar 1964 der Tender Isar Klasse 402 in Dienst gestellt der jedoch bereits am 15 Februar 1968 wieder ausser Dienst gestellt wurde Er wurde einkokoniert 2 und der Reserveflottille als Fuhrungseinheit fur Minensucheinheiten zugeteilt An mehreren Booten der Schutze Klasse zeigten sich schon bald nach der Indienststellung derartige Materialmangel dass acht der dreissig SM Boote fruhzeitig ausser Dienst gestellt werden mussten Das 3 MSG gab Ende 1973 die verbleibenden Boote an das 1 MSG und das 5 MSG ab und erhielt 1973 und 1974 acht Binnenminensuchboote BM Boote der Ariadne Klasse Klasse 393 aus der Reserveflottille Am 23 September 1992 wurde das 3 MSG mit allen Booten ausser Dienst gestellt Am 1 April 1996 wurde das 3 MSG in Olpenitz neu aufgestellt und erhielt nunmehr funf BM Boote der Frauenlob Klasse Klasse 394 die vormals zum 7 MSG gehort hatten Ausserdem wurden ihm aus Bestanden des ehemaligen 1 Landungsgeschwaders funf Mehrzwecklandungsboote MZL Boote der Barbe Klasse Klasse 520 unterstellt nbsp Minenjagdboot Gromitz der Klasse 332 Am Bug das Wappen des 1 MSG 2002 Bereits 1999 wurden die funf Boote der Frauenlob Klasse wieder abgegeben und dem 5 MSG unterstellt Stattdessen erhielt das Geschwader drei Minenjagdboote der Frankenthal Klasse Klasse 332 und funf der Kulmbach Klasse Klasse 333 die ihm zusammen mit dem Tender Rhein Klasse 404 seither angehoren Der Tender Rhein gehorte bis zu dessen Auflosung zum 3 Schnellbootgeschwader in Flensburg Das Geschwader verlegte 2005 wieder nach Kiel und untersteht seit dem 1 Juli 2006 der Einsatzflottille 1 Mit Auflosung des 1 MSG im Jahr 2005 kamen die Minenjagdboote 332 Dillingen Homburg Fulda Weilheim sowie der Tender 404 Werra zum 3 MSG Dafur wurde das Minenjagdboot 332 Bad Rappenau an das 5 MSG abgegeben Bis zu seinem Umbau zum Minentauchereinsatzboot wurde das Minenjagdboot 332 Rottweil aus dem ehemaligen 1 MSG im 3 MSG gefuhrt Die Minenjagdboote 332 Frankenthal und Weiden wurden 2006 an die Vereinigten Arabischen Emirate verkauft 2012 wurden die beiden Tender Rhein und Werra an das 5 MSG abgegeben und das 3 MSG ubernahm alle Minenjagdboote der Klasse 332 Am 11 Dezember 2015 erfolgte der Unterstellungswechsel der verbliebenen Hohlstablenkboote der Ensdorf Klasse Pegnitz und Siegburg vom 5 MSG zum 3 MSG 3 Damit waren Ende 2015 alle Minenabwehreinheiten der Marine dem 3 MSG mit Heimatstutzpunkt Kiel unterstellt Im Sommer 2016 wurden die letzten zwei Minenjagdboote der Kulmbach Klasse M1095 Uberherrn und M1099 Herten ausser Dienst gestellt Einheiten Bearbeiten10 Minenjagd und Tauchereinsatzboote der Frankenthal Klasse Typ 332 M 1058 Fulda M 1059 Weilheim M 1061 Rottweil Tauchereinsatzboot M 1062 Sulzbach Rosenberg M 1063 Bad Bevensen M 1064 Gromitz M 1065 Dillingen M 1067 Bad Rappenau Tauchereinsatzboot M 1068 Datteln M 1069 Homburg 2 Hohlstablenkboote der Ensdorf Klasse Typ 352 M 1090 Pegnitz M 1098 SiegburgWappen BearbeitenDas Wappen des 3 Minensuchgeschwaders zeigt einen ostpreussischen Elchkopf der von der 3 Raumbootsflottille der Kriegsmarine ubernommen wurde die im Jahr 1939 in Pillau aufgestellt wurde Kommandeure BearbeitenNr Name Beginn der Amtszeit Ende der Amtszeit1 Korvettenkapitan Dirk Stricker September 1956 Marz 19582 Korvettenkapitan Hans Joachim Prater April 1958 November 19593 Korvettenkapitan Karl Hinrich Peter November 1959 Dezember 19604 Korvettenkapitan Gunter Georg Connert Dezember 1960 Oktober 19625 Korvettenkapitan Andreas Wiese Oktober 1962 Oktober 19636 Fregattenkapitan Hermann Bruder Oktober 1963 Marz 19677 Fregattenkapitan Walter Stricker April 1967 Marz 19698 Fregattenkapitan Erhard Weiss April 1969 April 19729 Fregattenkapitan Horst Bredow September 1972 Marz 197510 Fregattenkapitan Kuno Luth April 1975 Marz 197711 Fregattenkapitan Hermann Scheibner Marz 1977 Marz 198012 Fregattenkapitan Peter Christian Mahrenholtz April 1980 September 198213 Fregattenkapitan Henning Gieseke Oktober 1982 September 198414 Fregattenkapitan Horst Dietmar Settler Oktober 1984 198615 Fregattenkapitan Dietmar Schreck 1986 198916 Fregattenkapitan Michael Schubert 1989 199217 Fregattenkapitan H P Klein 1996 199718 Fregattenkapitan Peter Lochbaum 1998 28 Juli 200019 Fregattenkapitan Ulrich Linke 28 Juli 2000 30 Sep 200320 Fregattenkapitan Andreas Stricker 30 Sep 2003 10 Nov 200521 Fregattenkapitan Detlef Schafer 10 Nov 2005 28 Sep 200722 Fregattenkapitan Christof Ressing 28 Sep 2007 22 Sep 200923 Fregattenkapitan Marcus Paetsch 22 Sep 2009 21 Marz 201224 Fregattenkapitan Marc Gieseler 21 Marz 2012 8 Sep 201425 Fregattenkapitan Axel Schrader 8 Sep 2014 10 Okt 201626 Fregattenkapitan Martin Schwarz 10 Okt 2016 24 Jan 201927 Fregattenkapitan Christian Meister 24 Jan 2019 30 Juli 202028 Fregattenkapitan Terje Schmitt Eliassen 30 Juli 2020 22 September 202229 Fregattenkapitan Carsten Schluter 22 September 2022Literatur BearbeitenVon Kiel zum Rhein Eine erfolgreiche Fahrt des 3 Minensuchgeschwaders PDF 718 kB In Leinen los Zeitschrift des Deutschen Marinebundes e V Jahrgang 1960 S 379 383 und S 394 Gerd Dietrich Schneider Vom Kanal zum Kaukasus die 3 R Flottille Feuerwehr an allen Fronten Koehler Herford 1982 ISBN 3 7822 0260 0 darin auf S 278 279 ein kurzer Abriss uber das 3 MSG Siegfried Breyer Gerhard Koop Die Schiffe Fahrzeuge und Flugzeuge der deutschen Marine von 1956 bis heute Bernard und Graefe Bonn 1996 ISBN 3 7637 5155 6 Hendrik Killi Minensucher der deutschen Marine Mittler Hamburg 2002 ISBN 3 8132 0785 4 9783813207859 Manfred Hasebrink 3 Schnelles Minensuchgeschwader der Bundesmarine 1956 1963 Broschurenreihe zur deutschen Geschichte Band 24 Sundwerbung Martenshagen 2011 ISBN 978 3 939155 42 3Weblinks BearbeitenOffizielle Seite 3 Minensuchgeschwader 50 Jahre 3 Minensuchgeschwader auf https www presseportal de PDF Datei Das 3 Minensuchgeschwader auf http www deutsches marinearchiv de Stand 2 Februar 2010 Marinestandort gestarkt Elf moderne Minenjager fur Kiel vom 16 April 2018 auf http www kn online de Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten 1980 aus der Schiffsliste gestrichen wurde die Ems 1982 als Ausrustungshilfe an die Turkei abgegeben Der in der Marine gebrauchte Fachbegriff Ein kokonieren beinhaltet das Konservieren und das luftdichte Verschliessen eines Gerats oder sogar eines ganzen Schiffes In der Schifffahrt bezeichnet man ein so ausser Betrieb genommenes Schiff als Auflieger Umgangssprachlich nennt man diesen Vorgang auch Einmotten Wer Minen sucht ist Gott am nachsten Abgerufen am 18 Dezember 2015 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 3 Minensuchgeschwader amp oldid 239199155