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Der 2S25 Sprut SD russisch 2S25 Sprut SD deutsch Krake ist ein russischer Luftlandepanzer der russischen Luftlandetruppen der mit dem Fallschirm abgesetzt wird Entwickelt wurde er im Konstruktionsburo der Wolgograder Traktorenfabrik in Jekaterinburg in der Fabrik 9 Unter der Agide der wissenschaftlichen Leitung des Zentralinstituts fur Feinmechanik CNIItochmash in der Stadt Klimowsk Beim Chassis war A W Schabalin als Chefkonstrukteur tatig und bei der 125 mm Kanone war es W I Nasedkin Der Jagdpanzer ist konzipiert worden um Panzer gepanzerte Technik und Soldaten auf dem Schlachtfeld zu bekampfen Er ist des Weiteren geeignet um auch in der Marineinfanterie und bei Sonderoperationen der Armee eingesetzt zu werden Er ist schwimmfahig und kann seine Kanone auch auf dem Wasser abfeuern Er basiert auf dem Fahrgestell des BMD 3 Luftlandepanzers 2S25 Sprut SD2S25 Sprut SD auf einer russischen Militarausstellung 2013 Allgemeine EigenschaftenBesatzung 3 Kommandant Fahrer Richtschutze Lange 7 07 mBreite 3 15 mHohe 2 72 mMasse 18 Tonnen GefechtsgewichtPanzerung und BewaffnungPanzerung gegen MG ProjektileHauptbewaffnung 1 125 mm Glattrohrkanone 2A75Sekundarbewaffnung 1 7 62 mm PKTM Koaxial MG BeweglichkeitAntrieb V6 Diesel Motor mit Aufladung 2W 06 2S510 PS 375 kW bei 2100 minFederung individuell anpassbar hydropneumatischGeschwindigkeit 70 km h Strasse 45 50 km h Gelande 9 km h im Wasser Leistung Gewicht 28 3 PS tReichweite 500 km Strasse 350 km Gelande Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte zum Konzept 1 2 Vorstudien 1 3 Feldtests und Aufnahme in die Armee 2 Beschreibung 2 1 Chassis und Turm 2 2 Bewaffnung 2 3 Zielerfassung und Kommunikation 2 4 Spezielles Zubehor 3 Nutzerstaaten 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorgeschichte zum Konzept Bearbeiten Bis zum Ende der 1960er Jahre waren im Einsatz der Sowjetarmee leichte PT 76 Panzer Mit diesen Panzern wurden in erster Linie Spahtruppen des Heeres und Eliteeinheiten der Marineinfanterie bewaffnet Mit dem Einsatz des BMP 1 ab 1966 wurde die weitere Verwendung des PT 76 Panzers infrage gestellt jedoch durfte man nach Meinung des Marschalls A A Gretschko von einer solchen Waffengattung nicht Abstand nehmen Die These bewahrheitete sich in der Einsatzerfahrung der PT 76 Panzer wahrend der arabisch israelischen Kriege und zeigte die Effektivitat eines leichten und schwimmfahigen Panzers auf Im Achtjahresplan der Arbeiten fur Forschung und Entwicklung wurde eine Konstruktion eines neuen schwimmfahigen Panzers in Angriff genommen dessen Eigenschaften die des PT 76B Panzer und seine auslandischen Analogien ubertreffen sollten Anfang der 1980er Jahre wurden einige Varianten eines neuen Panzers entwickelt unter denen sich unter der Bezeichnung Objekt 934 ein leichter Panzer befand Am 21 Februar 1980 wurde auf einer Sitzung des militarisch technischen Rates des Verteidigungsministeriums der Sowjetunion beschlossen das Projekt eines leichten Panzers zu verwerfen weil in dieser Zeit die Arbeiten am neuen Schutzenpanzer mit der Bezeichnung Objekt 688 anliefen 1 Ab Mitte der 1980er Jahre kamen in den NATO Staaten M60A3 M1 Abrams Leopard 2 und Challenger 1 Kampfpanzer auf Im Einsatz der Luftlandetruppen der Sowjetunion befanden sich BMD 1 Panzer und dessen BTR RD Variante die nicht in der Lage waren einen effektiven Kampf gegen die neuen auslandischen Kampfpanzer zu fuhren Zu dieser Zeit bekam die Sowjetarmee die Il 76 Transportflugzeuge was die Fahigkeit militarische Guter zu transportieren wesentlich erhohte Das maximale Transportgewicht erhohte sich auf 40 Tonnen Die Modernisierungsmoglichkeiten des BMD 1 Panzers und seiner Varianten waren ausgeschopft Die Luftlandetruppen hatten somit die Moglichkeit bekommen schwerere gepanzerte Fahrzeuge zu entwickeln mit der gleichzeitigen Erhohung von Panzerung und Feuerkraft Im 3 Zentralen wissenschaftlichen Institut wurde das Konzept eines gepanzerten Fahrzeugs fur die Luftlandetruppen entwickelt Das Grundkonzept beinhaltete ein Chassisgewicht von 3 5 und 6 Tonnen und es wurde angedacht eine Panzerabwehrkanone auf Selbstfahrlafette fur die Luftlandetruppen zu entwickeln um gegen NATO Panzer kampfen zu konnen 2 3 Vorstudien Bearbeiten Fruhestens im Jahr 1982 begann das Zentrale Institut fur Feinmechanik russisch CNIItochmash ZNIItotschmasch mit wissenschaftlichen Arbeiten zur Entwicklung einer Panzerabwehrkanone des Kalibers 125 mm auf einer Selbstfahrlafette Wahrend der Entwicklungsarbeiten wurde ein Prototyp auf Basis des BMP 2 hergestellt der die Moglichkeit der Herstellung einer leichten Panzerabwehrkanone bewies Die Forschungsergebnisse dienten als Grundlage fur den Bericht der Kommission des Prasidiums des Ministerrates der Sowjetunion vom 29 Juli 1983 in dem Vorarbeiten zur Durchfuhrung und Entwicklung einer Panzerabwehrkanone auf Selbstfahrlafette auf Basis eines zukunftigen Luftlandepanzers angeordnet wurden 4 26 Auf der Suche nach einem Basischassis kam man zur Erkenntnis dass fur die angeordneten Zwecke das Chassis des leichten Panzers unter der Bezeichnung Objekt 934 passend sei 1983 wurde einer der drei Prototypen dem Zentralen Institut fur Feinmechanik ubergeben auf dessen Basis die Panzerabwehrkanone nach dem klassischen Turmschema entwickelt wurde Bei Probeschussen stellte sich eine mit Kampfpanzern vergleichbare Feuergenauigkeit heraus wahrend die Belastung auf die Besatzung und die Technik im Rahmen blieben Die dabei gewonnenen Arbeiten gingen in die Entwicklung der Konstruktionsarbeit unter der Bezeichnung Sprut SD ein der GRAU Index firmierte unter der Bezeichnung 2S25 5 Feldtests und Aufnahme in die Armee Bearbeiten Im Jahr 1984 wurden die taktischen und technischen Aufgaben fur die Entwicklung des Luftlandepanzers Sprut SD bestatigt und am 20 Oktober 1985 seitens der militarisch industriellen Kommission des Ministerrates der Sowjetunion beschlossen mit der Entwicklung einer neuen 125 mm Kanone offiziell zu beginnen Im Jahr 1986 begann die Entwicklung der Transportmechanismen fur den Abwurf aus dem Flugzeug unter der Bezeichnung P260 als Basis diente das System P235 das fur den Abwurf des BMP 3 entwickelt wurde In den Jahren 1990 und 1991 wurden Feldtests unter Aufsicht des Verteidigungsministeriums durchgefuhrt allerdings wurden Nachteile des P260 Systems offenbart darunter gehorten die Schwierigkeit der Benutzung hoher Herstellungspreis und Komplikationen des reaktiven Bremssystems Darauf wurde am 30 Mai 1994 auf Beschluss der russischen Luftstreitkrafte und russischen Luftlandetruppen die Verwendung des P260 Systems untersagt und ein neues Abwurfsystem P260M in Auftrag gegeben Im Jahr 2001 wurden zusatzliche Feldtests des Luftlandepanzers 2S25 durchgefuhrt und am 9 Januar 2006 wurde auf Befehl des Verteidigungsministers der Russischen Foderation der Panzer in den Einsatz der russischen Streitkrafte aufgenommen 4 28Beschreibung BearbeitenChassis und Turm Bearbeiten Das Chassis des 2S25 Luftlandepanzers behielt die Geometrie und das Layout des leichten Panzers unter der Bezeichnung Objekt 934 bei und bestand aus verschweisster Aluminiumpanzerung In der vorderen Abteilung ist der Fahrer mittig untergebracht wahrend rechts von ihm der Kommandant und links der Richtschutze sitzen In der mittleren Abteilung befindet sich die Munition wahrend auf dem Chassis der Drehturm sitzt Im Drehturm haben der Richtschutze und der Kommandant wahrend des Gefechts ihren Platz des Weiteren befinden sich dort der automatisierte Lader der Kanone und des Maschinengewehrs In der hinteren Abteilung des Chassis befinden sich die Antriebsaggregate Die vordere und seitliche Turmpanzerung und das Chassis sind zusatzlich mit Stahlplatten verstarkt und schutzen die Besatzung vor Projektilen des Kalibers 12 7 mm im Treffsektor 40 Die ganze restliche Flache des Panzers bietet einen Schutz vor Kaliber 7 62 mm und Splittern von Artilleriegeschossen 6 7 Bewaffnung Bearbeiten Die Hauptbewaffnung des 2S25 Luftlandepanzers ist die 125 mm Glattrohr Kanone 2A75 die eine modernisierte Version der Panzerkanone 2A46 und deren Varianten darstellt Anfangs wollte man eine Mundungsbremse fur die Verringerung des Ruckstosses installieren Die Ruckstossproblematik konnte unter anderem durch die Verwendung einer hydropneumatischen Federung beseitigt werden die den Impuls des Ruckstosses deutlich minimierte Das Gewicht der Kanone betragt 2350 kg sie ist in zwei Ebenen stabilisiert und verfugt uber einen Ladeautomaten womit eine Kadenz von sieben Schuss pro Minute moglich ist Der Ladeautomat besteht aus einem Fordermechanismus fur 22 Geschosse und die Entfernung der gebrauchten Geschosshulsen Geschossen werden kann mit der Kanone bei einer Bodenneigung von vorne zwischen Winkeln von 5 bis 15 und nach hinten zwischen Winkeln von 3 bis 17 Der Sprut SD Panzer ist in der Lage auch wahrend der Fahrt zu feuern und kann 40 Kanonengeschosse im Turm aufnehmen Zusatzlich wurde ein PK Maschinengewehr Kaliber 7 62 mm mit einer Ladung von 2000 Patronen in einer Bandkassette eingebaut 8 4 27Der Sprut SD Luftlandepanzer kann die Munition der Kampfwagenkanone D 81 verwenden Standardmassig enthalt der 2S25 Panzer 20 Geschosse mit kombinierten Gefechtskopf aus Splitter und Sprengstoffelementen 14 panzerbrechende Geschosse und sechs prazisionsgelenkte Geschosse 9M119 Swir Panzerbrechende Geschosse mit der Bezeichnung 3VBM17 konnen beispielsweise eine Stahlplatte bis zu einer Dicke von 230 mm durchschlagen bei einem Einschlagswinkel von 60 auf eine Entfernung von 2000 m High Explosive Anti Tank Geschosse 3VBK25 durchschlagen bspw 300 mm dicken Stahl und prazisionsgelenkte Geschosse konnen 375 mm dicken Stahl durchschlagen 9 10 11 Zielerfassung und Kommunikation Bearbeiten Fur die Zielerfassung der Kanone und des Maschinengewehrs ist der Richtschutze mit einem monokularen Periskop 1A40M 1 ausgestattet Im Visier wurde ein Entfernungsmesser installiert und einer Recheneinheit fur die ballistische Eigenschaften wahrend der Anvisierung wie zum Beispiel die Messung der seitlichen Ausgleichsneigung bei der Verfolgung sich bewegender Ziele oder die Anstrahlung mit der Lasereinheit fur die prazisionsgelenkten Geschosse Unter Verwendung der 1A40M 1 Zieleinheit betragt bspw die Reichweite bei kombinierten Geschossen mit Splitter und Sprengstoffelementen 5 km bei panzerbrechenden und prazisionsgestutzten Geschossen 4 km und 1 8 km mit dem Maschinengewehr Fur den Einsatz in der Dunkelheit verfugt der Sprut SD uber ein Nachtsichtgerat TO1 KO1R und dem Nachtsichtvisier TPN 4R Die Erkennung eines Kampfpanzers betragt bis zu 1 5 km 12 13 Die Kommunikation wird durch das Funkgerat P 173 gewahrleistet Der Radioempfanger arbeitet auf einer Ultrakurzwellenfrequenz und tragt zu einer stabilen Funkverbindung mit gleichartigen Empfangern bis zu einer Reichweite von 20 km und in Abhangigkeit von der Hohe der Antenne beider Radiosender bei Die Kommunikation innerhalb des Panzers wird durch die P 174 Einheit bewerkstelligt Spezielles Zubehor Bearbeiten Fur die Schwimmfahigkeit braucht der Luftlandepanzer 2S25 Sprut SD keine externe Ausrustung Er verfugt bereits uber Wasserstrahler deren Offnungen sich im unteren Chassisbereich befinden Fur den Einsatz in verseuchten Gebieten durch radioaktiven Niederschlag chemische Waffen oder biologische Waffen verfugt der 2S25 Panzer uber Schutzsysteme gegen Massenvernichtungswaffen Fur die Selbstmaskierung kann er aus sechs 81 mm Vorrichtungen Rauchgranaten verschiessen Nutzerstaaten Bearbeiten nbsp Sprut SD mit Fallschirmen in der Ausstellung Armee 2021Aktueller Nutzer Russland nbsp Russland Ab dem Januar 2018 befinden sich mindestens 36 2S25 Sprut SD im Dienst der Luftlandetruppen 14 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons 2S25 Sprut SD Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Russland beendet Tests von Fallschirmsystem fur Panzerabwehrkanone Sprut SDEinzelnachweise Bearbeiten Kirichenko P Nelyogkaya sudba lyogkogo tanka Tehnika i vooruzhenie vchera segodnya zavtra Nr 8 Tehinform 2008 ISSN 1682 7597 S 18 19 Avtorskij kollektiv pod rukovodstvom Panova V V Razvitie artillerijskogo vooruzheniya v period 1967 1987 gg Hrsg Pod red Konstantinova E I 1000 Auflage 2007 3 Centralnyj nauchno issledovatelskij institut Ministerstva oborony Rossijskoj Federacii Istoricheskij ocherk 3 aprelya 1947 2007 S 221 Kirichenko P Nelyogkaya sudba lyogkogo tanka Tehnika i vooruzhenie vchera segodnya zavtra Nr 11 Tehinform 2008 ISSN 1682 7597 S 11 a b c Fedoseev S Boevye mashiny na baze BMD 3 Tehnika i vooruzhenie vchera segodnya zavtra Nr 9 Tehinform 2012 ISSN 1682 7597 Grehnev A V Artilleriya VDV Tehnika i vooruzhenie vchera segodnya zavtra Nr 6 Tehinform 2006 ISSN 1682 7597 S 9 10 2S25 Sprut SD Panzer ubersetzt Nicht mehr online verfugbar Koncern Traktornye zavody archiviert vom Original am 3 Februar 2015 abgerufen am 3 Februar 2015 Karpenko A V Oruzhie Rossii Sovremennye samohodnye artillerijskie orudiya Bastion 2009 S 58 59 narod ru PDF Oruzhie Rossii Sovremennye samohodnye 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