Šušara (serbisch-kyrillischШушара, deutsch Schuschara-Sanddorf, ungarischFejértelep-Puszta ) ist ein Dorf im serbischenBanat mit 376 Einwohnern (Stand 2002). Es befindet sich etwa 35 km südwestlich von Vrsac.
Die Ortschaft Suschara wurde im 19. Jahrhundert von Fridrich Höschel, einem Deutschen aus Verschez, gegründet; sie leitete ihren ungarischen Namen „Fejértelep“ von dem damaligen Ackerbauminister Fejer ab. Später hieß sie „Fehértelep“, die Serben nannten diese Siedlung „Schuschara“, nach dem alten Försterhaus in jener Gegend, das bereits im 19. Jahrhundert im Volksmund den Namen „Schuschara“ (Darre) führte und eine Art Trockenenlage für vegetabile Stoffe besaß, in der Heilkräuter, Pilze und hauptsächlich Lindenblüten in größeren Mengen getrocknet wurden. Von 1941 bis 1944 wurde der Ort „Sandorf“ genannt.[1]
Im Jahr 1812 begann die Besiedlung von Schuschara-Sanddorf durch deutsche Kolonisten, die größtenteils aus Baden-Württemberg, Ulm und aus dem Nordbanat kamen und nicht als Erstkolonisten gelten. Die Ersten genannten Siedler in Sandorf: Ebehard Kölzer, Glockner Seemayer, Pless Kessler, Schmidt Haas, Brenich Holbach, Maler Weifert, Kirchgassner Bergman, Grossgut Hagel, Schanek Lendl, Kempf Schwarz, Buding Pletitsch, Grawisch Sessler, De Ville Schönborn, Karkoschka Hejek, Schrodis Böhm, Meister Letsch, Blum Passauer, Wendelin, Schtutzman, Kalebach, Filka, Palellek.[1] Anfangs nur Pächter und keinesfalls Eigentümer ihrer Häuser und Felder. In den Jahren 1812 bis 1900 erwarben diese dann Ländereien. In den folgenden Jahrzehnten gab es bei der Erneuerung der Pachtverträge häufig Unstimmigkeiten und Reibereien, die zur Abwanderung mehrerer Familien führten.
Infrastruktur
Der Boden ist sehr fruchtbar und es werden Weizen, Sonnenblumen und Mais angebaut. Außerdem wachsen dort Zuckerrüben, Tabak und Getreide. In der Zeit der Blockade Jugoslawiens war die Haupteinnahmequelle landwirtschaftliche Erzeugnisse aus der Vojvodina, die durch die angrenzenden Länder geschmuggelt wurden.
Die traditionellen Dorfhäuser sind aus Adobe gebaut, da diese für die Isolierung gegen die Hitze im Sommer und den kalten Wintern sorgen.
Einwohner
In der Siedlung Susara leben 296 erwachsene Einwohner, das Durchschnittsalter der Bevölkerung beträgt 40,9 Jahre (39,3 für Männer und 42,5 für Frauen). Das Dorf hat 139 private Haushalte, die durchschnittliche Anzahl der Mitglieder pro Haushalt beträgt 2,71. Die Einwohnerschaft in diesem Dorf ist sehr inhomogen und in den letzten drei Volkszählungen registrierte man einen Rückgang der Bevölkerung.
1894: 1044
1894: 1044
1910: 946
1921: 1016
1948: 748
1953: 851
1961: 819
1971: 648
1981: 496
1991: 472
2002: 416
2011: 333
Die Bevölkerung von 1810 bis 1945 zählte in der Mehrheit deutschen; dann Ungarn, Rumänen und Serben. Nach dem Zweiten Weltkrieg ergab sich 1946 eine Mehrheit der ungarischen Bevölkerung, dann Serben, Rumänen, Slowaken, Jugoslawen und andere Nationalitäten.
Literatur
Felix Milleker: Kurze Geschichte von Werschetz. Werschetz 1935. 30 S.
Hoffmann, Leo: Deutsch-Werschetz in der ersten großen Ansiedlungsperiode. Werschetz 1923. 32 S.
Hoffmann, Leo: Deutsch-Werschetz in der ersten großen Ansiedlungsperiode. Werschetz 1923. 32 S.
Der europäische Flugsand J. 1873.
A delibláti homok hőmérséklet ingadozása-u. a. (Mathem. És természtud. Ertes. 1903)
Délmagyar. őskori régisiségi leletei; Milecker Felix Temesvár 1891.
Letopis period 1812–2009 g., M. Marina: (Wien 2009) Šušara u Deliblatckoj Pescari Geschrieben Marina Mailan: ländliche Traditionen (Wien 2009 S. 42) und langjähriger Bürgermeister von, in der Zeit von 1980–1993
Marina Mailan (Wien 2009). Zusammengesetzt aus schriftlichen Beweisen, Chronik, nach der Tradition, das Dorf Sanddorf (Šušara) Schaffung des Dorfes, die Einwanderer, die Einheimischen beteiligt waren: Sanddorf, Hun Fejértelep, serbisch Šušara.
Karl Holbach: Das Dorf Schuschara im südlich jugoslawischen Banat (= Donauschwäbisches Archiv, München Reihe 4: Beiträge zur donauschwäbischen Volks- und Heimatgeschichtsforschung Band 23.) Eigenverlag, Tübingen 1991.
Quellen
Buch 9, Bevölkerung, Vergleichende Übersicht der Bevölkerung 1948, 1953, 1961, 1971, 1981, 1991, 2002, die Daten auf Siedlungen, der Republik Institut für Statistik, Belgrad, Mai 2004, ISBN 86-84433-14-9
Buch 1, Bevölkerung, der nationalen oder ethnischen Herkunft, der die Daten auf Siedlungen, der Republik Institut für Statistik, Belgrad, Februar 2003, ISBN 86-84433-00-9
Weblinks
Commons: Šušara – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Šušara, Шушара, katholische, kirche, hilfe, wappenbasisdatenstaat, serbienprovinz, vojvodinaokrug, južni, banatopština, vršackoordinaten, 938055555556, 121388888889, koordinaten, ohöhe, fläche, einwohner, 2002, bevölkerungsdichte, einwohner, telefonvorwahl, 01. Shushara SusaraDie Katholische Kirche in SusaraHilfe zu WappenBasisdatenStaat SerbienProvinz VojvodinaOkrug Juzni BanatOpstina VrsacKoordinaten 44 56 N 21 7 O 44 938055555556 21 121388888889 169 Koordinaten 44 56 17 N 21 7 17 OHohe 169 m i J Flache 43 1 km Einwohner 376 2002 Bevolkerungsdichte 9 Einwohner je km Telefonvorwahl 381 013Postleitzahl 26343Kfz Kennzeichen VSSonstigesSchutzpatron Szent Laszlo Sts Ladislav Stadtfest 27 JuniSusara serbisch kyrillisch Shushara deutsch Schuschara Sanddorf ungarisch Fejertelep Puszta ist ein Dorf im serbischen Banat mit 376 Einwohnern Stand 2002 Es befindet sich etwa 35 km sudwestlich von Vrsac Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Infrastruktur 3 Einwohner 4 Literatur 5 Quellen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten Blick auf Schuschara Schuschara Sanddorf Hauptstrasse Katholische Kirche Windrad Die Ortschaft Suschara wurde im 19 Jahrhundert von Fridrich Hoschel einem Deutschen aus Verschez gegrundet sie leitete ihren ungarischen Namen Fejertelep von dem damaligen Ackerbauminister Fejer ab Spater hiess sie Fehertelep die Serben nannten diese Siedlung Schuschara nach dem alten Forsterhaus in jener Gegend das bereits im 19 Jahrhundert im Volksmund den Namen Schuschara Darre fuhrte und eine Art Trockenenlage fur vegetabile Stoffe besass in der Heilkrauter Pilze und hauptsachlich Lindenbluten in grosseren Mengen getrocknet wurden Von 1941 bis 1944 wurde der Ort Sandorf genannt 1 Im Jahr 1812 begann die Besiedlung von Schuschara Sanddorf durch deutsche Kolonisten die grosstenteils aus Baden Wurttemberg Ulm und aus dem Nordbanat kamen und nicht als Erstkolonisten gelten Die Ersten genannten Siedler in Sandorf Ebehard Kolzer Glockner Seemayer Pless Kessler Schmidt Haas Brenich Holbach Maler Weifert Kirchgassner Bergman Grossgut Hagel Schanek Lendl Kempf Schwarz Buding Pletitsch Grawisch Sessler De Ville Schonborn Karkoschka Hejek Schrodis Bohm Meister Letsch Blum Passauer Wendelin Schtutzman Kalebach Filka Palellek 1 Anfangs nur Pachter und keinesfalls Eigentumer ihrer Hauser und Felder In den Jahren 1812 bis 1900 erwarben diese dann Landereien In den folgenden Jahrzehnten gab es bei der Erneuerung der Pachtvertrage haufig Unstimmigkeiten und Reibereien die zur Abwanderung mehrerer Familien fuhrten Infrastruktur BearbeitenDer Boden ist sehr fruchtbar und es werden Weizen Sonnenblumen und Mais angebaut Ausserdem wachsen dort Zuckerruben Tabak und Getreide In der Zeit der Blockade Jugoslawiens war die Haupteinnahmequelle landwirtschaftliche Erzeugnisse aus der Vojvodina die durch die angrenzenden Lander geschmuggelt wurden Die traditionellen Dorfhauser sind aus Adobe gebaut da diese fur die Isolierung gegen die Hitze im Sommer und den kalten Wintern sorgen Einwohner BearbeitenIn der Siedlung Susara leben 296 erwachsene Einwohner das Durchschnittsalter der Bevolkerung betragt 40 9 Jahre 39 3 fur Manner und 42 5 fur Frauen Das Dorf hat 139 private Haushalte die durchschnittliche Anzahl der Mitglieder pro Haushalt betragt 2 71 Die Einwohnerschaft in diesem Dorf ist sehr inhomogen und in den letzten drei Volkszahlungen registrierte man einen Ruckgang der Bevolkerung 1894 1044 1894 1044 1910 946 1921 1016 1948 748 1953 851 1961 819 1971 648 1981 496 1991 472 2002 416 2011 333Die Bevolkerung von 1810 bis 1945 zahlte in der Mehrheit deutschen dann Ungarn Rumanen und Serben Nach dem Zweiten Weltkrieg ergab sich 1946 eine Mehrheit der ungarischen Bevolkerung dann Serben Rumanen Slowaken Jugoslawen und andere Nationalitaten Literatur BearbeitenFelix Milleker Kurze Geschichte von Werschetz Werschetz 1935 30 S Hoffmann Leo Deutsch Werschetz in der ersten grossen Ansiedlungsperiode Werschetz 1923 32 S Hoffmann Leo Deutsch Werschetz in der ersten grossen Ansiedlungsperiode Werschetz 1923 32 S Der europaische Flugsand J 1873 A deliblati homok homerseklet ingadozasa u a Mathem Es termesztud Ertes 1903 Delmagyar oskori regisisegi leletei Milecker Felix Temesvar 1891 Letopis period 1812 2009 g M Marina Wien 2009 Susara u Deliblatckoj Pescari Geschrieben Marina Mailan landliche Traditionen Wien 2009 S 42 und langjahriger Burgermeister von in der Zeit von 1980 1993 Marina Mailan Wien 2009 Zusammengesetzt aus schriftlichen Beweisen Chronik nach der Tradition das Dorf Sanddorf Susara Schaffung des Dorfes die Einwanderer die Einheimischen beteiligt waren Sanddorf Hun Fejertelep serbisch Susara Karl Holbach Das Dorf Schuschara im sudlich jugoslawischen Banat Donauschwabisches Archiv Munchen Reihe 4 Beitrage zur donauschwabischen Volks und Heimatgeschichtsforschung Band 23 Eigenverlag Tubingen 1991 Quellen BearbeitenBuch 9 Bevolkerung Vergleichende Ubersicht der Bevolkerung 1948 1953 1961 1971 1981 1991 2002 die Daten auf Siedlungen der Republik Institut fur Statistik Belgrad Mai 2004 ISBN 86 84433 14 9 Buch 1 Bevolkerung der nationalen oder ethnischen Herkunft der die Daten auf Siedlungen der Republik Institut fur Statistik Belgrad Februar 2003 ISBN 86 84433 00 9Weblinks Bearbeiten Commons Susara Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Susara Memento vom 3 August 2009 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten a b Karl Holbach Das Dorf Schuschara im sudlich jugoslawischen Banat Eigenverlag Tubingen 1991 Ortschaften von Vrsac Gudurica Izbiste Jablanka Kustilj Mali Zam Malo Srediste Markovac Mesic Oresac Pavlis Parta Potporanj Ritisevo Socica Straza Susara Uljma Vatin Veliko Srediste Vlajkovac Vojvodinci Vrsacki Ritovi ZagajicaAbgerufen von https de wikipedia org w index php title Susara amp oldid 195022687, wikipedia, wiki, deutsches