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Die Lomnica Grosse Lomnitz ist ein Fluss in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen Sie ist ein linker Nebenfluss des Bober in den sie bei der Landgemeinde Myslakowice Ortsteil Lomnica nach ungefahr 20 Kilometern mundet Lomnica Grosse LomnitzDie Lomnica bei MyslakowiceDie Lomnica bei MyslakowiceDatenLage Polen NiederschlesienFlusssystem OderAbfluss uber Bober Oder OstseeQuelle Rownia pod Sniezka unterhalb der Schneekoppe50 44 28 N 15 42 5 O 50 74123219 15 70151669 1414Quellhohe ca 1414 m 1 Mundung Bei Myslakowice Ortsteil Lomnica in den Bober50 87956251 15 80653667 348 Koordinaten 50 52 46 N 15 48 24 O 50 52 46 N 15 48 24 O 50 87956251 15 80653667 348Mundungshohe ca 348 m 1 Hohenunterschied ca 1066 mSohlgefalle ca 53 Lange 20 km 1 Einzugsgebiet 117 km Linke Nebenflusse Bialy Potok Plasawa Budnicza Struga Dziki Potok Milkowka Glebocka StrugaRechte Nebenflusse Zloty Potok Bystrzyk Lomniczka JedlicaDurchflossene Seen Maly StawDurchflossene Stauseen Lomnitztalsperre Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 2 Hochwasserschutz 3 Flora Fauna und Naturschutz 4 Weblinks 5 Bildgalerie 6 EinzelnachweiseVerlauf BearbeitenDas Quellgebiet der Grossen Lomnitz befindet sich am Koppenplan poln Rownia pod Sniezka einer Hochflache unterhalb der Schneekoppe auf einer Hohe von etwa 1414 m Hier fliessen mehrere kleinere Gebirgsbache zusammen und bilden den Zufluss des Karsees Maly Staw Kleiner Teich am Osthang des Smogornia Mittagsberg Die Lomnica durchfliesst den See und bildet auch seinen Abfluss Auf einer Hohe von 1085 m mundet er als erster Zufluss der Bialy Potok Weissbach der den Abfluss des grossten Sees glazialen Ursprungs im Riesengebirge dem Wielki Staw Grosser Teich bildet Die Lomnica die am Oberlauf noch ein typischer Gebirgsbach ist wird durch weitere Zuflusse mehr und mehr zum ausgewachsenen Gebirgsfluss In einer Hohe von ca 870 m mundet der Zloty Potok Grosse Seifen der die Seifengrube Bialy Jar entwassert von rechts ein Kurz vor dem Lomnitzfall Dziki Wodospad fliesst links die Plasawa hinzu und lasst den Fluss weiter anschwellen Die Lomnica uberwindet ab ihrer Quelle auf einer Lange von nur 4 9 km Luftlinie bis zur Lomnitztalsperre uber 700 Hohenmeter Im oberen Flussabschnitt betragt das durchschnittliche Gefalle 72 Promille im unteren Abschnitt ist es siebenfach kleiner 2 Dies erklart weshalb die Lomnica einer der reissendsten und gefahrlichsten Gebirgsflusse im Riesengebirge ist Hochwasserschutz BearbeitenDas erhebliche Gefalle in Verbindung mit grossen Wasserstandschwankungen nach Regenfallen und der Schneeschmelze war mehrmals Ursache fur zerstorerische Hochwasser Nach einer besonders katastrophalen Uberschwemmung im Jahr 1897 entschlossen sich die damaligen Behorden zu einem Hochwasserschutzprogramm in dessen Rahmen auch die Lomnitztalsperre in Karpacz Krummhubel gebaut wurde In den Jahren 1910 1915 wurde die Lomnica auf vielen Flussabschnitten reguliert verbaut und befestigt Der Staudamm bewahrte sich in den grossen Uberschwemmungen der Jahre 1926 1927 1977 und wahrend der Jahrhundertflut 1997 2 Flora Fauna und Naturschutz BearbeitenDer Hochwasserschutz hatte nicht nur positive Seiten durch die Verbauung des Flusslaufs wurden die Wanderwege der Fische und Fischnahrtiere unterbrochen und der Genaustausch unter den verschiedenen Lebensraumen erschwert Dies hatte zur Folge dass die Bachforelle zeitweise verschwunden war weil die Laichgrunde am Oberlauf nicht erreicht werden konnten Zwischenzeitlich gelang es durch teilweisen Ruckbau der Befestigungen die Fische deren Bestand immer noch stark gefahrdet ist wieder heimisch zu machen Nachdem Baren Wolfe und Luchse schon vor langer Zeit ausgerottet wurden gilt das Riesengebirge vor allem als Vogelparadies und wurde 2007 als spezielles Schutzgebiet ausgezeichnet und dem Netz Natura 2000 hinzugefugt Gebirgsstelze Wasseramsel und Eisvogel lassen sich hier beobachten Der Lauf der Lomnica fuhrt uber drei Vegetations Hohenstufen der Riesengebirgsflora und liegt fast bis zur Stadtgrenze von Karpacz auf dem Gebiet des polnischen Nationalparks Karkonoski Park Narodowy KPN Auf der subalpinen Ebene ab 1300 m dominieren vor allem Krummkiefergewachse In der montanen Ebene ab 1000 m wo der Hochwald in dichten Wald ubergeht sind Fichten und Kiefern vorherrschend direkt am Ufer wachst Lappland Weide Im Tal schliesslich in der kollinen Stufe ab 500 m sind es Weiden Erlen und Birken die das Ufer saumen Weblinks BearbeitenDie Lomnitztalsperre in KarpaczBildgalerie Bearbeiten nbsp Der Lomnitzfall Dziki Wodospad nbsp Die Lomnitztalsperre nbsp Strudelloch Marmitti an der LomnicaEinzelnachweise Bearbeiten a b c Google Earth a b Die Lomnitztalsperre in Karpacz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lomnica Bober amp oldid 237920622