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Der Osterreichische Schachbund OSB mit Sitz in Graz ist die Dachorganisation der Schachspieler in Osterreich Osterreichischer SchachbundGegrundet 1920 1946Grundungsort WienPrasident Michael StottingerVereine 500Mitglieder 15 000Homepage http www chess atDer OSB entstand 1946 nachdem der altere Osterreichische Schachverband mit der deutschen Besetzung Osterreichs seine Selbstandigkeit verloren hatte 1 Der Schachbund bezog sich auf das Jahr 1920 als ursprungliches Grundungsdatum als er im Jahr 2000 das achtzigjahrige Bestehen beging Inhaltsverzeichnis 1 Organisation 2 Geschichte des Schachbundes 3 Meisterschaften 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseOrganisation BearbeitenIm Schachbund sind rund 400 Schachvereine in ganz Osterreich organisiert Laut Eloliste gehoren ungefahr 10 000 Spieler den osterreichischen Vereinen an 2 Die Schachklubs jedes Bundeslandes sind in ihrem jeweiligen Landesverband zusammengefasst Alle neun Landesverbande sind ordentliche Mitglieder des OSB Der Bundesvorstand des Schachbundes umfasst das Prasidium der Vorsitzenden der neun Landesverbande und die Leiter der Kommissionen fur Technische Fragen Ausbildung Leistungs und Breitensport sowie Kommunikation und Marketing Als Prasident amtiert seit 1971 der Politiker und Kulturfunktionar Kurt Jungwirth der wahrend seiner langen Amtszeit die Tatigkeit des Schachbundes in vielfaltiger Hinsicht gepragt hat Generalsekretar ist Walter Kastner Offizielles Organ des OSB ist seit 1981 die Zeitschrift Schach Aktiv Geschichte des Schachbundes Bearbeiten nbsp Kurt Jungwirth 1982 Prasident 1971 bis 2017Im 19 Jahrhundert schlugen nach 1870 mehrere Versuche fehl einen osterreichischen Schachverband zu grunden Mittelpunkt des Schachlebens war der wohlhabende Wiener Schachklub Ein zweites Schachzentrum bestand in Graz Der 1890 anlasslich eines Schachkongresses in Graz ins Leben gerufene Osterreichisch ungarische Schachbund stellte bereits 1892 seine Tatigkeit mangels Interesse wieder ein Nur in der Armee bestand eine das ganze Staatsgebiet umfassende Schachvereinigung 3 Erst nach dem Ersten Weltkrieg fuhrten die Anstrengungen zum Erfolg Am 12 Dezember 1920 wurde im Hotel Palace in Wien der Osterreichische Schachverband gegrundet Zu Beginn gehorten ihm 22 Vereine an Zum ersten Prasidenten wurde Josef Krejcik bestimmt der sich um einen Aufschwung des osterreichischen Schachlebens in der Zwischenkriegszeit bemuhte Dem Weltschachbund FIDE gehorte der Verband seit 1926 an Politische Wirren behinderten die Entwicklung Der Arbeiterschachbund unter Josef Hanacik spaltete sich 1925 vom Schachverband ab In der Burgerkriegsatmosphare des Jahres 1934 wurde der Arbeiterschachbund aufgelost Nach dem Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich trat der Osterreichische Schachverband als Landesverband dem Grossdeutschen Schachbund bei Nach dem Krieg wurde Ende 1946 ein einheitlicher Osterreichischer Schachbund gegrundet dessen erster Prasident Josef Hanacik war Sein ebenfalls aus Wien stammender Nachfolger Franz Cejka leitete den Verband zwischen 1952 und 1971 Nach dessen Tod wurde 1971 Kurt Jungwirth gewahlt der seitdem dem OSB vorsteht 2011 durfte er sein 40 jahriges Jubilaum als Prasident des OSB begehen womit er einer der langstdienenden Sportfunktionare in Osterreich ist Ausserhalb Wiens begannen die Bundeslander eine grossere Rolle zu spielen Diese Entwicklung fand auch darin ihren Ausdruck dass der Schachbund mit Prasident Jungwirth 1971 seinen Sitz von Wien nach Graz verlegte 4 nbsp Kurt Jungwirth 2015 bei der 20 Jugendschach Olympiade im Schulzentrum Gratwein 5 Im Jahr 2017 trat Jungwirth fast 88 jahrig vom Amt des Prasidenten des OSB zuruck Sein Nachfolger wurde im Juni desselben Jahres Christian Hursky der bis dahin Vorsitzender des Wiener Landesverbandes war Seit Oktober 2022 ist der Linzer Unternehmer Michael Stottinger Prasident des OSB Er loste Christof Tschohl ab 6 Meisterschaften BearbeitenBereits der Osterreichische Schachverband hatte ab 1929 Meisterturniere veranstaltet an dem allerdings die Berufsspieler nicht teilnahmen Im Jahr 1936 siegte Erich Eliskases gegen Rudolf Spielmann in einem ersten offiziellen Wettkampf um den Titel eines Meisters von Osterreich 5 5 4 5 2 1 7 Eliskases gewann auch den Ruckkampf 1937 der ebenfalls uber zehn Partien ging 2 0 8 Beide Wettkampfe fanden am Semmering statt Der OSB organisiert seit 1947 regelmassig Staatsmeisterschaften Rekordmeister ist Nikolaus Stanec der seit 1995 insgesamt zehn Titel gewann Seit 1975 wird ein Mannschaftswettbewerb ausgetragen an dem die starksten Vereine Osterreichs teilnehmen Die oberste Spielklasse ist die Bundesliga bis 2003 Staatsliga A Siehe auch BearbeitenListe der osterreichischen Staatsmeister im SchachWeblinks BearbeitenOsterreichischer Schachbund OSB Schach in Osterreich gestern heute morgen Dokumentation des OSB Archiv der Bundesliga Staatsliga Archiv des OSB mit Berichten und PartienEinzelnachweise Bearbeiten Kurze Selbstdarstellung des OSB siehe hier Geschichte Osterreichischer Schachbund abgerufen am 27 Juli 2021 Otto Borik Joachim Petzold Meyers Schachlexikon Meyers Lexikonverlag Mannheim 1993 S 198 ISBN 3 411 08811 7 Kurt Jungwirth in Osterreichischer Schachbund Schach in Osterreich gestern heute morgen abgerufen am 2 Dezember 2012 20 Steirische Jugendschach Olympiade auf Das Land Steiermark Jugendschach Neuer Prasident des Osterreichischen Schachbundes gewahlt Chess at 17 Oktober 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Osterreichischer Schachbund amp oldid 229982310