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Olkuchenmuhle ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Sengenthal im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz in Bayern OlkuchenmuhleGemeinde SengenthalKoordinaten 49 14 N 11 27 O 49 235 11 4525 419 Koordinaten 49 14 6 N 11 27 9 OHohe 419 m u NHNEinwohner 16 25 Mai 1987 1 Postleitzahl 92369Vorwahl 09181OlkuchenmuhleOlkuchenmuhle Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Einwohnerzahlen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenOlkuchenmuhle liegt westlich vor dem Albrand des Oberpfalzer Jura am Wiefelsbach der das Muhlrad fur den einen Mahlgang der Muhle so 1836 2 antrieb und nach weiteren Muhlen in die Sulz mundet Der Weiler ist uber einen Anliegerweg von Sengenthal aus Hirtenweg zu erreichen Vom Konig Ludwig Kanal fuhrt ein Weg zum Campingplatz Geschichte BearbeitenOlkuchenmuhlen dienten der tierischen Futtermittel oder seit Mitte des 18 Jahrhunderts der Dungerherstellung indem die Ruckstande bei der Olmittelproduktion der Olkuchen zerkleinert wird 3 In den Protokollen des eichstattischen Visitators Johannes Vogt wird 1480 berichtet dass sich bei der Olkuchenmuhle eines gewissen Christoph dem molendinum Christofori Olkuch eine Kapelle oder ein Bildstock zum hl Leonhard befand zu der die Leute wallfahrten 4 Erst nach dem Dreissigjahrigen Krieg gibt es uber die Muhle wieder Nachrichten So besagt eine Zehentbeschreibung von 1670 dass die Muhle den Gross und Kleinzehent dem Kurfursten gibt 5 1675 ging die Muhle von Margaretha Fessmann auf Georg Kemnather aus Buchberg uber Am Ende des Alten Reiches um 1800 gehorte die Olkuchenmuhle zur Oberen Hofmark Berngau und unterstand hochgerichtlich dem herzoglich baierischen Schultheissenamt Neumarkt Zu dieser Zeit sass die Mullerfamilie Sippl Sippel auf der Muhle 6 Im Konigreich Bayern wurde zwischen 1810 und 1820 der Steuerdistrikt Forst dann die gleichnamige Ruralgemeinde gebildet die aus Forst selber Braunshof Rocksdorf und Stadlhof bestand In diese Gemeinde wurde vor 1867 die Gemeinde Wiefelsbach mit ihren zehn Einoden integriert namlich die Olkuchenmuhle die Birkenmuhle die Braunmuhle der Dietlhof die Gollermuhle die Kastenmuhle die heute nicht mehr existierenden Kindlmuhle und Schmidmuhle die Schlierfermuhle und die Seitzermuhle 7 Nach anderer Lesart war die Olkuchenmuhle bereits vor 1858 in die Gemeinde Sengenthal integriert 8 1839 besass die Olkuchenmuhle Johann Sippel 1859 Conrad Marz 1870 ein Herr Schlierf der zunachst die Guggersmuhle erworben hatte 1873 ist ein einer koniglichen Verfugung von einer neuen Olkuchenmuhle bei Sengenthal die Rede wobei nicht ersichtlich ist ob es sich um einen Neubau der alten Muhle oder um eine zweite Olkuchenmuhle handelt 9 Gemass der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 bestand die Olkuchenmuhle zu dieser Zeit aus vier Gebauden und hatte sieben Einwohner an Grossvieh zwei Pferde und 13 Stuck Rindvieh 10 Im 19 Jahrhundert befand sich eine von vier holzernen Brucken uber den Wiefelsbach bei der Oehlkuchenmuhle 11 1920 besass Theresia Schlierf die Olkuchenmuhle und danach durch Erbfall auch die Guggersmuhle so dass beide Muhlen fur langere Zeit miteinander verbunden waren Der Mahlbetrieb wurde aufgegeben auf der Olkuchenmuhle wurde eine Geflugelfarm eingerichtet 1950 besass Lucie Melzer die Muhle 1958 Josef Konig der auf dem Muhlenareal einen noch heute bestehenden Campingplatz errichtete 12 Einwohnerzahlen Bearbeiten 1830 0 5 1 Haus 13 1836 0 7 Gugges oder Olkuchenmuhle 1 Haus 14 1861 12 3 Gebaude 15 1871 0 7 16 1900 11 2 Wohngebaude 17 1937 0 2 Protestanten 18 1961 0 7 2 Wohngebaude 19 1987 16 4 Wohngebaude Wohnungen 1 Literatur BearbeitenFranz Xaver Buchner Das Bistum Eichstatt I und II Band Eichstatt Bronner amp Dantler 1937 und 1938 Bernhard Heinloth Neumarkt In Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Reihe I Heft 16 Kommission fur Bayrische Landesgeschichte Munchen 1967 ISBN 3 7696 9900 9 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Olkuchenmuhle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Olkuchenmuhle in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 16 Februar 2022 Einzelnachweise Bearbeiten a b Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 260 Digitalisat Repertorium des topographischen Atlasblattes Neumarkt 1836 S 23 53 C Brahm und andere Nahrstoffe und Futtermittel Berlin Julius Springer 1929 S 459 Buchner I S 100 II S 451 Klerus Kirche und Frommigkeit im spatmittelalterlichen Bistum Eichstatt Ausgewahlte Aufsatze von Franz Xaver Buchner St Ottilien 1997 S 179 Buchner I S 102 Heinloth S 273 Heinloth S 322 f dort falsch Wieselsbach Jakob Heinrich Schwarz Adress Handbuch fur den Regierungsbezirk der Oberpfalz und von Regensburg im Konigreiche Bayern 2 Auflage Regensburg 1858 S 132 Ministerialblatt fur Kirchen und Schul Angelegenheiten im Konigreiche Bayern 9 Jahrgang 1873 S 74 Kgl Statistisches Bureau in Munchen Bearb Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Decbr 1875 Munchen 1876 Spalte 885 Repertorium Atlasblatt Neumarkt S 52 Kurt Romstock Text und Alfons Durr Zeichnungen Die Muhlen im Landkreis Neumarkt i d Opf Neumarkt i d Opf 2004 S 163 Karl Friedrich Hohn Der Regenkreis des Konigreichs Bayern geographisch und statistisch beschrieben Stuttgart und Tubingen Cotta 1830 S 141 Popp Th D Hg Matrikel des Bissthumes Eichstatt Eichstatt Ph Bronner 1836 S 41 Joseph Heyberger Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon Munchen 1867 Spalte 710 Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Decbr 1875 Spalte 885 Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern nach dem Ergebnis der Volkszahlung vom 1 Dez 1900 Spalte 869 Buchner II S 453 Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Munchen 1964 Spalte 553 Gemeindeteile der Gemeinde Sengenthal Birkenmuhle Braunmuhle Braunshof Buchberg Dietlhof Forst Gollermuhle Greisselbach Bahnhof Kastenmuhle Olkuchenmuhle Reichertshofen Richthof Schlierferhaide Schlierfermuhle Schmidmuhle Seitzermuhle Sengenthal Sengenthal am Anger Stadlhof Weichselstein Winnberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Olkuchenmuhle amp oldid 220265743