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Editions Alphonse Leduc ist der Name eines 1841 gegrundeten franzosischen Musikverlags mit Sitz in Paris Seit 2014 gehort er zur britischen Music Sales Group Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Einzelnachweise 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Alphonse Leduc 1840Die Ursprunge der Familie Girard die den Verlag Editions Alphonse Leduc begrundete und bis heute als Familienbetrieb fuhrt liegen in Arnay le Duc Burgund von dem sich auch der Name Leduc herleitet den ein in Nantes lebender Zweig der Familie annahm Die gleichfalls musikverlegerisch tatigen Geiger Simon Leduc 1742 1777 und dessen Bruder Pierre Leduc sind jedoch nicht mit dem Verlagsgrunder verwandt 1 Der Verlag Editions Alphonse Leduc wurde 1841 in Paris von dem aus Nantes stammenden Alphonse Girard 1804 1868 genannt Leduc gegrundet Dieser hatte selbst bei Anton Reicha am Conservatoire de Paris studiert beherrschte Fagott Flote und Gitarre und komponierte zahlreiche Werke insbesondere Tanzstucke fur Klavier Als Verleger konzentrierte er sich anfanglich auf die Herausgabe von Liedern und Klavierstucken ausserdem nahm er selbst als Musikpadagoge tatig auch Lehrwerke fur Instrumentalspiel in das Verlagsprogramm auf Nach Alphonses Tod ubernahm sein Sohn Alphonse Charles 1844 1892 die Firmenleitung Unter seiner Fuhrung verbreiterte sich das Verlagsangebot nicht nur durch Ubernahme der Kataloge anderer Verleger sondern auch durch Aufbau verschiedener Notenreihen vor allem padagogischen Inhalts Als sehr erfolgreich erwies sich der Erwerb der franzosischen Rechte von Giuseppe Verdis Aida Nach dem fruhen Tod von Alphonse Charles ubernahm zunachst dessen Frau Emma Tochter des Pianisten Henri Ravina den Verlag um ihn 1902 an ihren Sohn Alphonse Emile Leduc 1878 1951 zu ubergeben Dieser ubernahm 1905 mit dem Lebeau Katalog die Verlagsrechte an den Opern von Charles Gounod Alphonse Emile Leduc druckte unter anderem die ersten Werke von Olivier Messiaen und Orgelkompositionen von Marcel Dupre und Jehan Alain ausserdem das erfolgreiche Flotenkonzert von Jacques Ibert 1951 bis 1985 fuhrten in vierter Generation die Bruder Claude Alphonse 1910 1995 und Gilbert Alphonse Leduc 1911 1985 den Verlag In dieser Zeit wurden unter anderem Werke von Arthur Honegger Bohuslav Martinu Henri Tomasi oder Eugene Bozza in das Verlagsprogramm aufgenommen Nicht zuletzt durch den Aufkauf der Bestande anderer Musikverlage vergrosserte sich der Umfang des Verlagsprogramms auch im Lauf der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts weiter Mit Editions Heugel kamen 1980 Werke von Komponisten wie Jacques Offenbach Darius Milhaud Francis Poulenc oder Pierre Boulez hinzu mit Editions Bornemann 1989 u a Orgelwerke von Cesar Franck mit Editions Hamelle 1993 etwa Werke von Gabriel Faure und Charles Marie Widor Mit Ubernahme des US amerikanischen Verlags Robert King entstand zudem eine amerikanische Tochterniederlassung von Editions Alphonse Leduc 2013 umfasste das Verlagsprogramm allein an sinfonischen Werken und Opern fast 2000 Kompositionen von mehr als 350 Komponisten Nach mehreren Umzugen innerhalb von Paris wurde der Firmenhauptsitz 1929 in die Pariser 175 rue St Honore verlegt Ab 1985 fuhrten den Verlag in funfter Generation die Cousins Francois Leduc und Basile Crichton Seit Januar 2014 gehort der Verlag zur britischen Music Sales Group 2 die ihrerseits seit 2020 als Wise Music Group firmiert 3 Einzelnachweise Bearbeiten The New Grove 2 Auflage http www musicsalesclassical com News 2865 Music Sales Group is now Wise Music GroupLiteratur BearbeitenCarl Dahlhaus Hans Heinrich Eggebrecht Hrsg Brockhaus Riemann Musiklexikon Bd 3 Schott Mainz 1989 ISBN 3 7957 8303 8 The New Grove 2 AuflageWeblinks BearbeitenHomepage des Verlags engl Normdaten Korperschaft GND 4346445 2 lobid OGND AKS LCCN n87142898 VIAF 157236503 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Editions Alphonse Leduc amp oldid 231265287