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Die Zwergschwarzbarsche Elassoma sind eine Gattung sehr kleiner nordamerikanischer Susswasserfische aus der Gruppe der Barschverwandten Percomorphaceae Die Gattung steht monotypisch in der Familie Elassomatidae die aus der Familie der Sonnenbarsche Centrarchidae ausgegliedert wurde Sie leben im Sudosten der Vereinigten Staaten von Amerika inklusive des Stromgebietes des Mississippi 1 Etymologisch ist Elassoma eine Haplologie fur elassosoma kleinerer Korper 2 ZwergschwarzbarscheOkefenokee Zwergschwarzbarsch Elassoma okefenokee SystematikAcanthomorphataStachelflosser Acanthopterygii Barschverwandte Percomorphaceae Ordnung Sonnenbarschartige Centrarchiformes Familie ElassomatidaeGattung ZwergschwarzbarscheWissenschaftlicher Name der FamilieElassomatidaeJordan 1877Wissenschaftlicher Name der GattungElassomaJordan 1877 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Fortpflanzung 3 Systematik 4 Arten 5 Quellen 6 WeblinksMerkmale BearbeitenEs sind kleine je nach Art 33 bis 47 mm lang werdende Fische von schwarzblaulicher oder brauner Farbung Zwergschwarzbarsche haben funf Kiemenreusendornen eine einzige Ruckenflosse und eine abgerundete Schwanzflosse jedoch kein Seitenlinienorgan auf dem Korper Ihre Schuppen sind cycloid 1 Die Geschlechter unterscheiden sich auch ausserhalb der Fortpflanzungszeit an der Bezahnung der Kiefer Bei den Mannchen ist der gesamte Oberkiefer mit starken Zahnen besetzt wahrend bei den Weibchen der Oberkiefer nur vorn in der Mitte mit kleineren Zahnen besetzt ist 3 4 Flossenformel Dorsale III V 8 13 Anale III 4 8Grundlegend unterscheiden sich Zwergschwarzbarsche von Sonnenbarschen durch ihre Kleinwuchsigkeit ihre durchgehende Ruckenflosse und durch ihr Balzverhalten Fortpflanzung BearbeitenZwergschwarzbarsche zeigen wahrend der Fortpflanzungszeit einen ausgepragten Sexualdimorphismus Wahrend die Mannchen ihre dunklen kontrastbildenden Zeichnungselemente verstarken bleiben die Weibchen schlicht in unauffalligen Brauntonen gefarbt Die Mannchen sind dann territorial und balzen mit flatternden Bewegungen der Flossen und bewegen den Korper wellenformig auf und ab Gelaicht wird schliesslich in ein dichtes Pflanzengeflecht meist 20 bis 30 Zentimeter uber dem Gewasserboden Ein Brutpflege findet nicht statt Die Fische laichen mehrmals in Abstanden von einigen Tagen bis einigen Wochen Die etwa 60 bis 80 Eier eines Laichaktes werden in einzelnen Portionen von etwa sechs bis zehn Stuck abgegeben die jeweils von einer dicken Gallerthulle umgeben sind Die einzelnen Eier sind sehr klein und glasklar Die Jungfische schlupfen nach zwei bis drei Tagen und hangen zunachst einige Tage mit einem Klebefaden am Kopf an Pflanzen bevor sie freischwimmend werden 3 4 Systematik BearbeitenIn den 1980er Jahren und davor wurden die Zwergschwarzbarsche in die Sonnenbarsche Centrarchidae gestellt und als Zwergsonnenbarsche bezeichnet oder als eigene Familie aber als nahe Verwandte der Sonnenbarsche angesehen Beide Familien wurden traditionell den Barschartigen Perciformes zugeordnet und sogar in unterschiedliche Unterordnungen innerhalb der Barschartigen eingeordnet 1 Neue molekularbiologische Untersuchungen zeigen jedoch dass Sonnen und Zwergschwarzbarsche nah miteinander verwandt und Schwestergruppen sind wahrend sie mit den Echten Barschen Percidae nur entfernt verwandt sind Das Team des Ichthyologen Thomas J Near und das des Fischsystematikspezialisten Ricardo Betancur R ordneten Sonnen und Zwergschwarzbarsche deshalb der schon im 19 Jahrhundert durch den deutsch niederlandischen Zoologen Max Carl Wilhelm Weber und den niederlandischen Biologen Lieven Ferdinand de Beaufort aufgestellten und nach den Sonnenbarschen benannten Ordnung Centrarchiformes zu 5 6 7 Arten Bearbeiten nbsp Elassoma zonatumZurzeit sind 7 Arten bekannt 8 Elassoma alabamae Mayden 1993 Elassoma boehlkei Rohde amp Arndt 1987 Zwergschwarzbarsch Elassoma evergladei Jordan 1884 Elassoma gilberti Snelson Krabbenhoft amp Quattro 2009 Elassoma okatie Rohde amp Arndt 1987 Okefenokee Zwergschwarzbarsch Elassoma okefenokee Bohlke 1956 Elassoma zonatum Jordan 1877 Quellen Bearbeiten a b c Joseph S Nelson Fishes of the World John Wiley amp Sons 2006 ISBN 0 471 25031 7 Griech Worterbuch W Pape 1880 a b Uwe Werner Ein Zwergschwarzbarsch mit Signalwirkung in DATZ 4 2009 ISSN 1616 3222 a b Bohlen J amp A Nolte Zur Fortpflanzungsbiologie der Zwergschwarzbarsche in Riehl R amp H Greven Fortpflanzungsbiologie der Aquarienfische Band 2 Schmettkamp Verlag Bornheim Seite 69 78 1999 online auf www joerg bohlen de Memento vom 17 Januar 2005 im Internet Archive Thomas J Near Michael Sandel Kristen L Kuhn Peter J Unmack Peter C Wainwright Wm Leo Smith Nuclear gene inferred phylogenies resolve the relationships of the enigmatic Pygmy Sunfishes Elassoma Teleostei Percomorpha Molecular Phylogenetics and Evolution 63 2012 388 395 doi 10 1016 j ympev 2012 01 011 Thomas J Near A Dornburg R I Eytan B P Keck W L Smith K L Kuhn J A Moore S A Price F T Burbrink M Friedman amp P C Wainwright 2013 Phylogeny and tempo of diversification in the superradiation of spiny rayed fishes Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America 101 12738 21743 doi 10 1073 pnas 1304661110 PDF Ricardo Betancur R Edward O Wiley Gloria Arratia Arturo Acero Nicolas Bailly Masaki Miya Guillaume Lecointre and Guillermo Orti Phylogenetic classification of bony fishes BMC Evolutionary Biology BMC series Juli 2017 DOI 10 1186 s12862 017 0958 3 Elassoma auf Fishbase org englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zwergschwarzbarsche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Zwergschwarzbarsche auf Fishbase org englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zwergschwarzbarsche amp oldid 223019491