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Dieser Artikel behandelt einen Begriff aus der Statistik Die Zwolftel Regel zur Berechnung von Wasserstanden wird im Artikel Gezeitenrechnung behandelt Die Zwolferregel beschreibt eine Methode um naherungsweise normalverteilte Pseudo Zufallszahlen zu erzeugen Sie besagt dass die Zufallsvariable s i 1 12 X i displaystyle textstyle s sum i 1 12 X i naherungsweise normalverteilt ist wenn sie mit zwolf voneinander unabhangigen uber dem Intervall 0 1 gleichverteilten Zufallszahlen X i displaystyle X i erzeugt wird s displaystyle s hat den Erwartungswert 6 und die Standardabweichung 1 Simulierte Normalverteilung der Zwolferregel verglichen mit berechneter Normalverteilung Mittelwert 6 Streuung 1 Die Verteilung von i 1 n X i displaystyle textstyle sum i 1 n X i ist eine Irwin Hall Verteilung die sich mit wachsendem n displaystyle n schnell einer Normalverteilung annahert Grundlage fur diese Aussage ist der zentrale Grenzwertsatz Um Normalverteilungen mit anderen Parametern zu erhalten subtrahiert man von den erhaltenen Werten s den Erwartungswert n 2 6 displaystyle n 2 6 multipliziert mit der neuen Standardabweichung s displaystyle sigma und addiert den neuen Mittelwert m displaystyle mu s s 6 s m displaystyle quad s mapsto s 6 cdot sigma mu Die Bedeutung der Zwolferregel liegt darin dass mit geringem Programmieraufwand und uberschaubarem Rechenaufwand passable Ergebnisse erzielt werden konnen Sie benotigt keine komplexen mathematischen Funktionen wie etwa den Logarithmus Heute sind jedoch bessere Methoden bekannt z B die Polar Methode Diese liefert wesentlich besser normalverteilte Ergebnisse mit deutlich geringerem Rechenaufwand wenn der Prozessor eine Gleitpunkt ALU integriert hat Wichtig ist bei der Anwendung der Zwolferregel die Unabhangigkeit der summierten X i displaystyle X i Bei vielen Pseudozufallszahlengeneratoren ist jedoch die Unabhangigkeit von zwolf aufeinanderfolgenden Zufallszahlen nicht gegeben In Standardbibliotheken werden haufig Lineare Kongruenzgeneratoren eingesetzt Der Spektraltest der berechnet wie viele hintereinander generierte Zufallszahlen als unabhangig betrachtet werden konnen garantiert fur diese nur die Unabhangigkeit von maximal sieben der X i displaystyle X i meistens weniger Fur numerische Simulationen ist es daher sehr bedenklich die Zwolferregel mit einem nicht naher bekannten Zufallsgenerator aus der Standardbibliothek anzuwenden Auch aus diesem Grund sind andere Verfahren wie die Polar Methode vorzuziehen Es gibt allerdings auch Zufallsgeneratoren die eine sehr gute Unabhangigkeit von 12 aufeinanderfolgenden Zahlen garantieren z B den Mersenne Twister Beispiel von 8 Simulationen die Abbildung basiert auf 6000 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Sum1 12 Std1 12 0 82 0 46 0 58 0 48 0 44 0 84 0 51 0 24 0 19 0 38 0 83 0 67 6 43 0 21 0 19 0 1 0 76 0 67 0 59 0 43 0 03 0 58 0 24 0 71 0 36 0 43 5 08 0 24 0 01 0 93 0 53 0 29 0 91 0 97 0 56 0 44 0 62 0 69 0 77 0 74 7 46 0 27 0 61 0 13 0 27 0 83 0 53 0 95 0 65 0 62 0 02 0 67 0 44 0 69 6 41 0 26 0 55 0 79 0 01 0 97 0 54 0 06 0 62 0 44 0 24 0 35 0 23 0 24 5 06 0 27 0 8 0 22 0 67 0 76 0 9 0 55 1 0 19 0 3 0 58 0 5 0 22 6 68 0 27 0 84 0 45 0 14 0 19 0 17 0 78 0 03 0 48 0 7 0 27 0 64 0 35 5 03 0 26 0 09 0 97 0 27 0 16 0 87 0 05 0 72 0 1 0 28 0 8 0 43 0 29 5 01 0 32 Mittelwert 5 9 Standardabw 0 96 Die Simulationswerte liegen in der Nahe der berechneten Parameter Standardabweichung von Xi 0 24 berechnet 1 sqrt 12 0 29 Mittelwert von Xi 0 49 berechnet 0 5 Mittelwert der Verteilung von sn 5 9 berechnet 6 Standardabweichung von sn 0 96 berechnet 1 Weblinks BearbeitenZwolfer Algorithmus Seite 256 C 2 2 2 Zwolferregel tu dresden de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zwolferregel amp oldid 230345939