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Das Zugeralbeli Coregonus zugensis ist eine ausgestorbene Fischart aus der Gattung Coregonus die im Zugersee endemisch war ZugeralbeliSystematikKohorte EuteleosteomorphaOrdnung Lachsartige Salmoniformes Familie Lachsfische Salmonidae Unterfamilie CoregoninaeGattung CoregonusArt ZugeralbeliWissenschaftlicher NameCoregonus zugensisNusslin 1882 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Vorkommen 3 Systematik und Nomenklatur 4 Lebensweise 5 Aussterben 6 Literatur 7 WeblinksMerkmale BearbeitenDas Zugeralbeli erreichte Standardlangen von 174 bis 236 mm Es war eine kleine Coregonen Art mit schwacher Pigmentierung an den Flossen und am Korper Die Farbung der Flanken war hell olivbraun oberhalb der Seitenlinie Der langliche schlanke Korper hatte eine Tiefe von 22 5 bis 25 9 der Standardlange Der Augendurchmesser betrug 19 7 bis 25 3 der Standardlange Die Augenhohle war dreieckig und betrug 1 6 bis 5 9 der Kopflange Es gab 33 bis 40 lange Kiemenreusen Vorkommen BearbeitenDas Zugeralbeli kam nur im Zugersee vor Eine ahnliche Art das Albeli das im Vierwaldstattersee vorkommt wurde 2023 als Coregonus muelleri neubeschrieben Systematik und Nomenklatur BearbeitenDas Zugeralbeli wurde 1882 von Otto Nusslin zunachst als Unterart Coregonus macrophthalmus zugensis beschrieben Im selben Jahr erhielt das Taxon den Artrang 1885 anderte Victor Fatio den Namen in Coregonus crassirostris compactus und 1890 in Coregonus exiguus albellus 1950 revidierte Paul Steinmann 1885 1953 Fatios Klassifizierung und vergab den Namen Coregonus albellus fur den Brienzlig aus dem Thunersee und dem Brienzersee Gemass Nusslins Arbeit bekam das Albeli den Artstatus zuruck Lebensweise BearbeitenDas Zugeralbeli laichte in den tieferen Teilen des Zugersees Die Anzahl und die Lange der Kiemenreusen lassen vermuten dass sich die Art vorwiegend von Zooplankton ernahrte Aussterben BearbeitenDas Aussterben von C zugensis kann auf die starke anthropogene Eutrophierung vieler Schweizer Seen zuruckgefuhrt werden die mit einem Zusammenbruch der Populationen einherging Paul Steinmann stellte 1950 fest dass historische Aufzeichnungen darauf hindeuten dass die Fange des Zugeralbelis bereits in den 1870er Jahren zuruckgegangen waren was auf die vom Menschen verursachte Verschmutzung der Zuflusse in den Zugersee zuruckgefuhrt wurde Im Fall des Zugersees ist nichts uber die Moglichkeit einer Umkehrung der Artbildung bekannt bei der ausgestorbene Arten durch introgressive Hybridisierung Spuren in den Genomen der heute lebenden Arten hinterlassen haben Literatur BearbeitenPaul Steinmann Monographie der schweizerischen Koregonen Beitrag zum Problem der Entstehung neuer Arten Spezieller Teil Schweizerische Zeitschrift fur Hydrologie 12 S 340 491 1950 Maurice Kottelat European Freshwater fishes An heuristic checklist of the freshwater fishes of Europe exclusive of former USSR with an introduction for non systematists and comments on nomenclature and conservation Biologia Bratislava Sect Zool 52 Suppl 1997 Maurice Kottelat amp Jorg Freyhof Handbook of European Freshwater Fishes 2007 ISBN 978 2 8399 0298 4 Oliver M Selz Ole Seehausen A taxonomic revision of ten whitefish species from the lakes Lucerne Sarnen Sempach and Zug Switzerland with descriptions of seven new species Teleostei Coregonidae In ZooKeys Band 1144 2 Februar 2023 ISSN 1313 2970 S 95 169 doi 10 3897 zookeys 1144 67747 Weblinks BearbeitenZugeralbeli auf Fishbase org englisch Coregonus zugensis in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2008 Eingestellt von Freyhof J amp Kottelat M 2008 Abgerufen am 12 Marz 2012 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zugeralbeli amp oldid 230723163