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Der Zoller Gedenkstein ist ein Denkmal zu Ehren des koniglich bayerischen Generalleutnants Oskar von Zoller der in der Schlacht bei Kissingen am 10 Juli 1866 im Rahmen des Deutschen Krieges in Bad Kissingen fiel Zoller Gedenkstein in der Munnerstadter Strasse Der Gedenkstein befindet sich an der heutigen Munnerstadter Strasse des bayerischen Ortes Winkels heute Stadtteil der unterfrankischen Kurstadt Bad Kissingen an der Stelle an der Zoller verwundet wurde Das Denkmal gehort zu den Bad Kissinger Baudenkmalern und ist unter der Nummer D 6 72 114 253 in der Bayerischen Denkmalliste registriert Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAls nach dem Krieg die bayerische Konigin Marie Friederike von Preussen am 22 September 1866 die Lazarette und Kriegsschauplatze in Kissingen besuchte zeigte sie sich besonders betroffen von Oskar von Zollers Schicksal Wahrscheinlich im Auftrag der Konigin fertigte Bildhauer Michael Arnold einen Entwurf fur einen Zoller Gedenkstein an und schlug eine zerbrochene Saule vor Laut Anschreiben an Bezirksamtmann Parseval dem Vorsitzenden des im September 1866 gegrundeten Denkmalkomitees lehnte Marie Friederike den Entwurf jedoch ab Ein Alternativentwurf vom Oktober 1866 mit einem Kreuz auf einem Felsen fand indessen ihre Zustimmung Uber Graf Castell erkundigte sie sich bei Bezirksamtsmann und Badkommisar Joseph Ferdinand Freiherr von Parseval nach dem genauen Todesort des Generalleutnants In diesem Zusammenhang stellte sich Adjutant Wachtmeister During als zuverlassigster Augenzeuge heraus During dessen Pferd von der gleichen Granate wie Zoller todlich verwundet worden war hatte den im Sterben liegenden Zoller versorgt bis dieser mit einer Tragbahre in das nahe Nudlingen gebracht wurde wo der Nudlinger Pfarrer den Tod des Generalleutnants feststellte Im November 1866 erlaubte Marie Friederike Bildhauer Arnold uber die Originalmodelle zu den Statuetten frei zu verfugen Am 17 November 1866 wurde das Denkmal eingeweiht Michael Arnold erhielt ein Honorar in Hohe von 130 Gulden Als Konig Ludwig II die bayerischen Kriegsschauplatze besuchte besichtigte er am 18 November 1866 dem Tag nach der Einweihung auch den Zoller Gedenkstein Das Denkmal findet sich auch in Theodor Fontanes Kriegsbericht Der deutsche Krieg von 1866 wobei Fontane jedoch Bildhauer Arnold als Urheber unerwahnt lasst Im Jahr 1977 wurde der Zoller Gedenkstein im Rahmen des Ausbaus der Munnerstadter Strasse auf der dem bisherigen Standort gegenuber liegenden Strassenseite umgesetzt am neuen Standort entstand eine neue Grunanlage fur das Denkmal 1 Im Jahr 1996 erfolgte die Aufnahme des Gedenksteines in die Denkmalliste 2 Literatur BearbeitenElisabeth Keller Die Flurdenkmale im Landkreis Bad Kissingen Band 1 Eigenverlag des Landkreises Bad Kissingen 1978 S 69 70 Denis Andre Chevalley Stefan Gerlach Stadt Bad Kissingen Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Hrsg Denkmaler in Bayern Band VI 75 2 Karl M Lipp Verlag Munchen 1998 ISBN 3 87490 577 2 S 162 Werner Eberth Michael Arnold Ein Bildhauer des Spatklassizismus Theresienbrunnen Verlag Bad Kissingen 2001 S 50 55 und 210Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zoller Gedenkstein Bad Kissingen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Werner Eberth Michael Arnold Ein Bildhauer des Spatklassizismus Theresienbrunnen Verlag Bad Kissingen 2001 S 210 Fussnote 23 Werner Eberth Michael Arnold Ein Bildhauer des Spatklassizismus Theresienbrunnen Verlag Bad Kissingen 2001 S 210 Fussnote 2450 20421 10 093368 Koordinaten 50 12 15 2 N 10 5 36 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zoller Gedenkstein amp oldid 221987472