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Das Maria Magdalenen Kloster auch Marienthal war ein Kloster der Zisterzienserinnen in Stettin in Pommern von 1243 bis 1539 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Spatere Nutzung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp Gebaude mit blauem Dach links Ausschnitt nbsp Plan von Stettin von Hogenberg 1588 Korn vnd futter hall links oben Norden ist links Das Nonnenkloster lag nordlich der mittelalterlichen Stadt Stettin unmittelbar hinter der Stadtmauer direkt an der Oder Westlich davon erhob sich der Berg mit der St Petrikirche 1 Im 19 Jahrhundert befand sich dort der Zeugplatz nordlich des Schlosses Das Frauentor und die Frauenstrasse jetzt ul Panienska fuhrten zum Kloster hin Von der Anlage ist nichts erhalten Jetzt fuhrt dort eine Schnellstrasse Trasa Zamkowa entlang Geschichte BearbeitenAuf Initiative seiner Frau Marianne stiftete der pommersche Herzog Barnim I um Jahr 1243 ein Kloster der Zisterzienserinnen bei Stettin bei der Grundung der Stadt Es wurde zuerst als Nonnenkloster St Marien bezeichnet spater auch als Mariental Das Kloster wurde mit Schenkungen und Stiftungen der herzoglichen Familie und von Privatpersonen bedacht Die Nonnen stammten in den folgenden Jahrhunderten wahrscheinlich vor allem aus wohlhabenden burgerlichen Familien der Stadt und aus adligen Familien der Umgebung 1280 wurde ein Tochterkloster in Gartz gegrundet 1288 das Kloster Wollin und 1296 das Kloster Reetz Im spaten 15 und fruhen 16 Jahrhundert wurde der Konvent mehrmals als Maria Magdalenen Kloster bezeichnet Spatere Nutzung Bearbeiten1539 wurde das Zisterzienserinnenkloster mit Einfuhrung der Reformation in Pommern geschlossen Die Klausurgebaude wurden als herzogliches Amt genutzt Im 17 Jahrhundert wurden sie durch schwedische Truppen zerstort Die Kirche wurde danach zur Lagerhalle Korn vnd futter hall e 1588 mit funf Stockwerken umgebaut Um 1840 war sie Artillerie Zeughaus In dieser Zeit wurde sie auch als Katharinenkirche bezeichnet Eine Ubergabe an eine katholische Kirchengemeinde scheiterte an zu hohen Geldforderungen der preussischen Behorden 1904 wurde die Katharinenkirche trotz denkmalpflegerischer Proteste abgerissen 2 Literatur BearbeitenHermann Hoogeweg Die Stifter und Kloster der Provinz Pommern Band 2 Leon Saunier Stettin 1925 S 458 496 urn nbn de gbv 9 g 5274017 grundlegende Darstellung Michael Lissok Die Rettung der St Johanniskirche und der Abbruch der ehemaligen Kirche des Zisterzienserinnen Klosters in Stettin Zwei eklatante Beispiele fur die Moglichkeiten und Grenzen staatlicher Denkmalpflege um 1900 In Kultura i sztuka Szczecina w latach 1800 1945 Szczecin 1999 zum Abriss 1904 Herrmann Hering Beitrage zur Topographie Stettins in alterer Zeit In Baltische Studien 1844 10 1 S 1 94 hier S 42f mit historischen Erwahnungen Joachim Bernhard Steinbruck Das Jungfrauen Kloster Stettin Stettin 1774 Digitalisat Wilhelm Wiesener Die Geschichte der christlichen Kirche in Pommern zur Wendenzeit Wiegandt amp Grieben Berlin 1889 Auszuge Handbuchliteratur Laurent Henri Cottineau Repertoire topo bibliographique des abbayes et prieures Bd 2 Protat Macon 1939 1970 Nachdruck Brepols Turnhout 1995 Spalte 3090 Stettin Bernard Peugniez Le Guide Routier de l Europe Cistercienne Editions du Signe Strassburg 2012 S 1067 Weblinks BearbeitenKirche St Katharinen Encyklopedia Zachodniego Pomorza deutsch mit detaillierter Darstellung der Geschichte Katharinenkirche um 1897 Sedina mehrere FotosEinzelnachweise Bearbeiten Ewa Gwiazdowska Darstellungen der Klosteranlagen in der Ikonographie Stettins vom 16 bis zum 19 Jahrhundert In Claudia Kimminus Schneider Hrsg Kloster und monastische Kultur in Hansestadten Leidorf 2003 S 205 224 hier S 210 212 und S 215 218 mit Abb 1 8 PDF ausfuhrlich zur Lage der Anlage und die historischen Beschreibungen zuerst bei Herrmann Hering Beitrage zur Topographie Stettins in alterer Zeit In Baltische Studien 1844 10 1 S 1 94 hier S 43f Kirche St Katharinen Encyklopedia Zachodniego Pomorza deutsch mit ausfuhrlicher Geschichte vgl Hoogeweg 1925 53 42655 14 56353 Koordinaten 53 25 35 6 N 14 33 48 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zisterzienserinnenkloster Stettin amp oldid 236489991