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Die Zeppelinallee in Frankfurt am Main ist eine Allee in den Stadtteilen Frankfurt Bockenheim und Westend Nord Am Beginn bis zur Einmundung Ludolfusstrasse ist sie ein Teil des Alleenrings und Stadtteilgrenze Sie umfasst eine Vielzahl denkmalgeschutzter Hauser meist im neoklassizistischen Stil und hat ab der Mitte einen parkahnlichen Mittelstreifen Zeppelinallee WappenStrasse in Frankfurt am MainZeppelinallee BasisdatenOrt Frankfurt am MainOrtsteil Bockenheim Nord Westend NordAngelegt 1901 zur Erschliessung eines NeubaugebietesAnschluss strassen Senckenberganlage Ost Miquelallee West Querstrassen Bockenheimer Landstrasse Bockenheimer Warte Franz Rucker AlleeBauwerke Westarkade Villa LeonhardiTechnische DatenStrassenlange 1 3 km 1 Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung 2 Verlauf 2 1 Sudlicher Abschnitt Bockenheimer Landstrasse bis Miquelallee 2 2 Mittlerer Abschnitt Miquelallee bis Lilienthalallee 2 3 Nordlicher Abschnitt Lilienthalallee bis Ginnheimer Landstrasse 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseEntstehung BearbeitenDie Strasse entstand 1901 um das Neubaugebiet Ginnheimer Hohe zu erschliessen Der Gartenarchitekt Max Bromme entwarf die parkartig gestaltete Strasse 2 Die breite Grunflache die die Strasse teilt und pragt wird bis heute als Park und Kinderspielplatz genutzt Die Strasse ist nach Ferdinand Graf von Zeppelin 1838 1917 benannt Die von ihm konstruierten Luftschiffe hatten in Bockenheim ihren ersten Frankfurter Landeplatz den Flughafen Frankfurt Rebstock Verlauf BearbeitenSudlicher Abschnitt Bockenheimer Landstrasse bis Miquelallee Bearbeiten nbsp WestarkadeAn der Kreuzung Bockenheimer Landstrasse endet die Senckenberganlage und es beginnt die Zeppelinallee Dort ist die Strasse Teil des Alleenrings und trennt die Stadtteile Bockenheim und Frankfurt Westend Auf der linken Bockenheimer Seite befindet sich die Universitatsbibliothek Johann Christian Senckenberg die das Eckgebaude an der Zeppelinallee bildet Auf der rechten Westendseite eroffnet das Hochhaus Westarkade die Zentrale der KfW die Zeppelinallee Das Hochhaus wurde in den Jahren bis 2010 an der Stelle errichtet wo sich zuvor das Hochmagazin der Deutschen Bibliothek befand Nordlich an das Grundstuck der Westarkade grenzt das Gelande des Frankfurter Palmengartens nbsp Villa Leonhardi von der Zeppelinallee ausIm Palmengarten und von der Zeppelinallee aus gut sichtbar befindet sich die Villa Leonhardi Sie wurde 1806 als Gartenvilla der Familie von Leonhardi errichtet Architekt war Nicolas Alexandre Salins de Montfort Ab 1842 gehorte das Gebaude dem Bankier Erlanger 1905 wurde das Gebaude abgerissen Die Front des Mittelpavillons mit der Sandstein Saulenhalle wurde 1912 im Neubau des Tennisclubhauses im Palmengarten als Eingangstor wiederaufgebaut 1987 wurde eine Neuerrichtung des historischen Gebaudes durch die Stadt Frankfurt beschlossen Das Gebaude beinhaltet zwei Festsale und wird als Cafe genutzt nbsp Turkisches Generalkonsulat Zeppelinallee 17Zwischen Sophien und Ludolfusstrasse verlauft eine durch einen Grunstreifen mit altem Kastanienbaumbestand getrennte Nebenfahrbahn Sie ist nur in Nord Sud Richtung befahrbar und als Zufahrt und Parkraum fur die Anwohner gedacht Dort gegenuber der Villa Leonhardi reihen sich neoklassizistische Villen die vielfach als Konsulate genutzt werden Die Reihe der Villen beginnt mit dem portugiesischen Konsulat in der Zeppelinallee 15 Ecke Sophienstrasse Ihr folgt direkt das turkische Generalkonsulat in der Zeppelinallee 17 Der Komplex bestehend aus einer neoklassizistischen Villa von 1912 mit Hausnummer 12 und dem eigentlichen Konsulat Zeppelinallee 17 19 einem neoklassizistischen Doppelhaus von 1911 das unter Denkmalschutz steht Die reprasentative Villa wurde 1911 nach einem Entwurf des Architekten Christoph Gesser gebaut und weist reiche plastische Stuckornamentik auf 3 Das Doppelhaus Zeppelinallee 21 23 ist eine denkmalgeschutzte Villa von 1911 nach Entwurf des Stadtbaumeisters Joseph Ernst Richter Das Haus besitzt eine neoklassizistische Zierfassade und einen zentrierenden Vorbau zwischen aufwandigen Balkongittern 3 Unter der Hausnummer 25 und 27 finden sich zwei neoklassizistische Villen von 1913 Architekt Johann Peter Walluf schuf eine symmetrische reich ornamentierte Putz Sandstein Fassade hinter einer Ziergittereinfriedung zwischen aufwendig skulptierten Pfosten 2 nbsp Franzosisches Konsulat Zeppelinallee 35Zeppelinallee 29 31 ist eine denkmalgeschutzte neoklassizistische Doppelvilla von 1913 nach einem Entwurf von A Hermann Schadel Das Aussehen des Hauses wird durch die Steinfassade in Quaderverblendung gepragt Das flach geneigte Mansarddach ist nicht mehr im Originalzustand 4 Eine reiche Werksteinfassade und eine Ziereinfriedung zwischen Steinpfosten zeichnet die neoklassizistische Villa aus dem Jahr 1911 unter Hausnummer 33 aus 4 Auch das Franzosische Generalkonsulat Zeppelinallee 35 steht unter Denkmalschutz Es handelt sich um die linke Halfte der dreigeschossigen Villa Hausnummer 35 37 Die Villa verfugt uber eine neoklassizistische Fassade und die ursprungliche Einfriedung 4 Das Doppelhaus mit der Hausnummer 39 41 ist eine reprasentative denkmalgeschutzte Villa aus dem Jahr 1910 Mit der neoklassizistischen symmetrischen Fassade aus Steinquadern dem reichen Schmuck im Fensterbereich und dem aufwandig profilierten und ornamentierten Dachgesims fallt das Haus selbst im Umfeld der Villen der Zeppelinallee auf 4 nbsp Zeppelinallee 43 griechisches GeneralkonsulatDas Haus Zeppelinallee 43 ist seit etwa 1995 das Generalkonsulat von Griechenland Das Gebaude an der Ecke zur Ludolfusstrasse wurde von Julius Lonholdt entworfen 5 Trotz seines ungewohnlichen turmartigen Vorbaus handelt es sich um einen sehr strengen spatklassizistischen Entwurf Letztendlich war der Stil des Gebaudes und die Bedeutung des Klassizismus fur Griechenland der ausschlaggebende Grund es als Konsulat zu erwerben nbsp Zeppelinallee 38Die Villa Sonneck Zeppelinallee 38 ist eine unter Denkmalschutz stehende neoklassizistische Villa 4 Die Villa wurde erbaut fur Heinrich Irenaeus Quincke ein damals beruhmter Internist und Chirurg Als Architekten beauftragte er den bekannten Hermann Muthesius der diese zweistockige Villa von 1907 bis 1910 im englischen Landhausstil errichtete Bis 1975 war sie in Privatbesitz dann wurde die Villa von der IKB Deutsche Industriebank erworben die das Haus in elf Monaten renovieren und fur ihre Anforderungen umbauen liess einschliesslich des Einbaus einer grossen Tiefgarage 2004 wurde die Villa an einen privaten Investor verkauft der die Liegenschaft von 2004 bis 2007 kostspielig wieder ihrem ursprunglichen Zweck als Wohnhaus zufuhren liess 6 7 Mittlerer Abschnitt Miquelallee bis Lilienthalallee Bearbeiten nbsp Zeppelinallee 44Hinter der Ludolfusstrasse zweigt der Alleenring mit der Miquelallee von der Zeppelinallee ab Die Strasse ist nun durch den breiten Grunstreifen getrennt und mit vielfach reprasentativen Wohngebauden bebaut Zeppelinallee 44 ist eine neoklassizistische Villa aus dem Jahr 1912 Eine gegliederte Steinfront profilierte und ornamentierte Turgewande am Eingang und kassettierte Brustungsfelder pragen das Aussehen Genauso wie das Haus steht auch die ursprungliche Einfriedung unter Denkmalschutz 5 nbsp Zeppelinallee 47Unter Hausnummer 47 findet sich eine reprasentative Villa die 1910 nach Entwurfen von Bruno Paul errichtet wurde Auch hier besteht eine neoklassizistische Steinfassade und die ursprungliche Einfriedung 5 nbsp Zeppelinallee 65 67Das Eckhaus Zeppelinallee 65 67 wurde 1922 25 als reprasentative neoklassizistische Villa erbaut Das denkmalgeschutzte Haus mit rechteckigem Grundriss symmetrischer Putzfassade und beidseitige Flugelbauten unter hohem Mansarddach weist hohe Fenster zwischen Klappladen an den Seitenflugeln z T als Turen hinter ziervergitterten Balkons und den ursprunglichen Eingangsportikus auf 8 Die beiden letzten denkmalgeschutzten Hauser des mittleren Bereich sind die Hausnummern 69 und 77 Unter Hausnummer 69 findet sich eine zweigeschossige neoklassizistische Villa von 1910 mit hohem Mansarddach und ubergiebeltem Risalit mit historisierenden Schmuckformen 9 Die Hausnummer 77 ist eine neoklassizistische Villa aus dem Jahr 1912 Der Architekt A Engelhardt entwarf eine symmetrische Putz Sandsteinfassade 9 Bis zum Umzug an die Otto Fleck Schneise diente dieses Gebaude als Sitz des Deutschen Fussball Bundes Nordlicher Abschnitt Lilienthalallee bis Ginnheimer Landstrasse Bearbeiten nbsp Blick von der Margarete und Fritz Kahl Anlage auf die Sportuni nbsp Zeppelinallee 107Jenseits der Kreuzung mit der Franz Rucker Allee bildet die Zeppelinallee eine Schleife die als Einbahnstrasse ausgelegt ist Am aussersten Ende befindet sich eine Freiflache die Margarete und Fritz Kahl Anlage 10 die einen Blick uber die Ginnheimer Landstrasse hinweg auf den Niddapark und die Sportuniversitat ermoglicht Hier stehen die beiden letzten denkmalgeschutzten neoklassizistischen Villen mit den Hausnummern 105 und 107 Beide wurden 1921 bis 1923 nach Entwurfen von Wilhelm Derlam errichtet Hausnummer 105 zeichnet sich durch eine symmetrische durch Girlanden charakterisierte Fassade aus 9 Das Gebaude ist heute Wohnsitz des US amerikanischen Generalkonsuls nbsp FrauenfriedenskircheAm Ende der Zeppelinallee mit Hausnummer 99 103 wurde 1927 bis 1929 von Hans Herkommer die Frauenfriedenskirche erbaut Sie entstand auf Initiative von Hedwig Dransfeld der Vorsitzenden des Katholischen Deutschen Frauenbundes Ihr Bau wurde aus Spenden finanziert Die monumentale architektonisch bedeutende und kunstlerisch reich ausgestattete Kirche ist eine Statte des Gedenkens an die Opfer der Kriege und des Gebets fur den Frieden Auffallig ist der kubische Baukorper mit monumentalem Frontturm mit Grossbild der Muttergottes Im Inneren befindet sich eine Krypta in der eine Pieta von Ruth Schaumann steht 9 Literatur BearbeitenFreunde Bockenheims e V Hrsg Marie L Latsch Bockenheimer Strassen erzahlen von gestern heute und morgen Pro Literatur Verlag Mammendorf 2006 ISBN 3 86611 152 5 Seite 205 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zeppelinallee Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte der Villa LeonhardiEinzelnachweise Bearbeiten Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main Hrsg Portal GeoInfo Frankfurt Stadtplan a b Heinz Schomann et al Denkmal Topographie Stadt Frankfurt am Main Seite 421 a b Heinz Schomann et al Denkmal Topographie Stadt Frankfurt am Main Seite 442 a b c d e Heinz Schomann et al Denkmal Topographie Stadt Frankfurt am Main Seite 443 a b c Heinz Schomann et al Denkmal Topographie Stadt Frankfurt am Main Seite 444 Website der Villa Sonneck Memento vom 13 Januar 2010 im Internet Archive Frankfurt Villa Zeppelinallee 38 Heinz Schomann et al Denkmal Topographie Stadt Frankfurt am Main Seite 425 a b c d Heinz Schomann et al Denkmal Topographie Stadt Frankfurt am Main Seite 445 Das Frankfurter Arzt Ehepaar Margarete Kahl 1896 1958 und Fritz Kahl 1895 1975 retten in der Zeit des Nationalsozialismus viele Menschenleben50 12593 8 651991 Koordinaten 50 7 33 3 N 8 39 7 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeppelinallee amp oldid 232386445