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Zenon Jaskula 4 Juni 1962 in Srem ist ein ehemaliger polnischer Radrennfahrer Als bis 2016 einziger Pole errang er bei der Tour de France einen Podestplatz Zenon Jaskula nach 9 Etappe der 40 Internationalen Friedensfahrt 1987 Inhaltsverzeichnis 1 Kindheit 2 Karriere 2 1 Anfange 2 2 Schwere Verletzung 2 3 Profizeit 2 4 Karriereende 3 Nach der Karriere 4 Familiares 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseKindheit BearbeitenJaskula verbrachte seine Kindheit auf dem Lande in Wielkopolska Grosspolen wo seine Eltern eine Bauernwirtschaft betrieben Sehr schnell steckte sich Jaskula mit dem Radsportfieber an Sein alterer Bruder Roman bestritt lokale Rennen und dies nicht ohne Erfolg Zenon Jaskula begleitete seinen Bruder bei vielen kleineren Radrennveranstaltungen Im Laufe der Zeit ging er selbst an den Start und machte durch sehr gute Fahrt und Kampflust auf sich aufmerksam Bronislaw Krawczyk Trainer beim Radklub Piast Srem nahm sich des jungen Jaskula an Karriere BearbeitenAnfange Bearbeiten Bald vertrat Jaskula den Verein WLKS Wielkopolska Poznan 1982 Anfangs verkannten die Ausbilder Jaskulas Talent Erst einige Monate spater konnte er sich durchsetzen und bei den nationalen Rad Meisterschaften im Einzelzeitfahren der Junioren Kategorie die Silbermedaille gewinnen Im Jahr 1981 wurde Jaskula in die Nationalmannschaft U23 berufen Nach zwei Jahren bei WLKS Wielkopolska heuerte Jaskula bei Gwardia Katowice an Mit ihm ging sein Bruder Andrzej nach Oberschlesien mit dem er polnischer Vizemeister im Mannschaftszeitfahren wurde Der Zeitraum von 1984 bis Mitte 1985 war der schwerste in der ganzen Laufbahn Jaskulas Nachdem er Katowice verlassen hatte unterschrieb er einen Vertrag beim Team Lech Posen Kurze Zeit darauf war er schon im Dienste eines anderen Klubs namens Stomil unterwegs Im September 1985 nach langem Hin und Her streifte er sich das Trikot von Orleta Gorzow Wlkp uber Dort traf er den Amateur Strassenweltmeister von 1985 Lech Piasecki der da er sich fur einen Profi Vertrag bei der italienischen Mannschaft Del Tongo Colnago entschied nur noch ein halbes Jahr in Gorzow verblieb Auf Jaskulas Schultern lastete von diesem Zeitpunkt an die Verantwortung fur die sportlichen Erfolge Bei den polnischen Meisterschaften konnte er drei Mal in Folge von 1986 bis 1988 Gold im Zeitfahren holen Dazu kamen noch Medaillen im Paarzeitfahren Silber im Jahre 1987 mit seinem Bruder Roman und Bronze im Jahre 1988 mit Robert Chelstowski Schwere Verletzung Bearbeiten 1982 in Osterreich wurde er von einem PKW gerammt der die fahrende Kolonne ubersah Man stellte bei ihm einen Schadelbasisbruch fest und prognostizierte dass er nicht mehr ins Peloton zuruckkehren werde Jaskula allerdings kampfte sich zuruck 1986 gab Jaskula sein Debut bei der Friedensfahrt Schon 1985 gewann er eine Etappe beim franzosischen Etappenrennen Circuit Cycliste Sarthe In Westeuropa nahm Jaskula bei mehreren Amateurrennen teil Bei der 40 Auflage der Friedensfahrt 1987 landete Jaskula auf dem 5 Rang 1989 war er sogar Dritter beim wichtigsten Radrennen der Ostblockstaaten Von seiner guten Seite zeigte er sich auch in der Bundesrepublik als er den 2 Platz in der Gesamtwertung der Niedersachsen Rundfahrt ergatterte 1987 siegte er in der Steiermark Rundfahrt Bei den Olympischen Spielen in Seoul 1988 gewann Jaskula die Silbermedaille im Mannschaftszeitfahren Im polnischen Nationalteam fuhren damals auch Marek Lesniewski Andrzej Sypytkowski und Joachim Halupczok Profizeit Bearbeiten nbsp Zenon Jaskula bei der Tour de France 1993Als Vizeweltmeister der Amateure im 100 km Mannschaftsfahren 1989 und nach einem erneuten 2 Platz bei der Niedersachsen Rundfahrt wechselte er nach Italien wo er bei der Equipe Diana Colnago Animex einen Vertrag unterzeichnete Bis zum Ende seiner Laufbahn hielt er den italienischen Teams die Treue Jaskula fuhr fur Del Tongo MG Boys 1991 GB MG Maglificio 1992 1993 Jolly Componibili Cage 1994 1994 AKI Gipiemme 1995 Brescialat 1996 Mapei GB 1997 und Ros Mary Amica Chips 1998 Auf Anhieb wurde er Zweiter bei Tirreno Adriatico und gewann Gold bei den nationalen Meisterschaften im Strassenrennen Nach der durchschnittlichen Saison 1991 meldete sich Jaskula mit einigen Topplatzierungen im Jahre 1992 zuruck Bei der Tour de France 1993 wurde er uberraschenderweise Dritter hinter dem Spanier Miguel Indurain und dem Schweizer Tony Rominger Dazu gewann Jaskula zwei Etappen eine im Mannschaftszeitfahren An diese Erfolge konnte Jaskula in den darauffolgenden Jahren nicht anknupfen Er wurde zwar Dritter bei Mailand Turin 1994 und der Tour de Suisse 1995 aber der ganz grosse Coup blieb bis 1997 aus Nach einer ziemlich verkorksten Tour de France ging er in Portugal auf Wiedergutmachungstour Jaskula errang einen Sieg bei der schweren Volta a Portugal und wurde des Weiteren Zweiter bei der Tour de Pologne 1994 gewann er die Rennserie Trofeo dello Scalatore Karriereende Bearbeiten In den Vorbereitungen zu den Olympischen Spielen in Atlanta 1996 wiederholte sich die Geschichte aus dem Jahre 1982 Jaskula wurde von einem Auto angerempelt kam zu Fall und brach sich den Oberschenkel Die Verletzung verheilte zwar aber Jaskula lief der Form seiner Glanztage hinterher Die Leser der Sportzeitung Przeglad Sportowy wahlten ihn zum zweitbesten Sportler Polens des Jahres 1993 Nach der Karriere BearbeitenNach dem Ende seiner Karriere versuchte sich Jaskula als Geschaftsmann In Stara Milosna bei Warschau eroffnete er unter anderem eine Dependance der italienischen Firma Mapei die Klebstoffe und Kleister produziert Familiares BearbeitenSein Bruder Andrzej Jaskula war ebenfalls Radsportler 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zenon Jaskula Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Zenon Jaskula in der Datenbank von Radsportseiten net Zenon Jaskula in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten L Unita Nuova Iniziativa Editoriale S p A Rom 14 November 1983 S 12 italienisch Polnische Meister im Strassenrennen 1921 Jozef Lange 1922 1924 Wiktor Hoechsman 1927 Jerzy Walinski 1928 1931 Jozef Stefanski 1932 Stanislaw Klosowicz 1933 Michal Korsak Zaleski 1934 Wiktor Olecki 1935 1947 Boleslaw Napierala 1936 Stanislaw Zielinski 1937 Stanislaw Wasilewski 1938 1951 Jozef Kapiak 1939 Targonski 1940 1944 nicht ausgetragen 1945 Zygmunt Wisniewski 1946 Jan Kluj 1948 Lucjan Pietraszewski 1949 Waclaw Wrzesinski 1950 Waclaw Wojcik 1952 1955 Stanislaw Krolak 1953 Wladyslaw Klabinski 1954 Tadeusz Drazkowski 1956 1957 Andrzej Trochanowski 1958 Boguslaw Fornalczyk 1959 Janusz Paradowski 1960 1962 1964 Jan Kudra 1961 Roman Chtiej 1965 Jozef Staron 1966 Jan Magiera 1967 Wojciech Matusiak 1968 Kazimierz Jasinski 1969 1974 1975 1978 1979 Ryszard Szurkowski 1970 Zygmunt Hanusik 1971 Edward Barcik 1972 Tadeusz Kmiec 1973 Stanislaw Szozda 1976 1981 Jan Brzezny 1977 Tadeusz Zawada 1980 Janusz Pozak 1982 Lech Piasecki 1983 Andrzej Jaskula 1984 Lechoslaw Michalak 1985 1988 Andrzej Mierzejewski 1986 Slawomir Krawczyk 1987 Zdzislaw Wrona 1989 Joachim Halupczok 1990 Zenon Jaskula 1991 1993 Marek Lesniewski 1992 Czeslaw Rajch 1994 Jacek Mickiewicz 1995 Andrzej Sypytkowski 1996 Dariusz Wojciechowski 1997 2000 Piotr Wadecki 1998 Tomasz Brozyna 1999 Cezary Zamana 2001 Radoslaw Romanik 2002 Grzegorz Gronkiewicz 2003 Piotr Przydzial 2004 Marek Wesoly 2005 Adam Wadecki 2006 Mariusz Witecki 2007 2011 2015 Tomasz Marczynski 2008 Marcin Sapa 2009 Krzysztof Jezowski 2010 Jacek Morajko 2012 Michal Golas 2013 2018 Michal Kwiatkowski 2014 Bartlomiej Matysiak 2016 Rafal Majka 2017 Adrian Kurek 2019 Michal Paluta 2020 Stanislaw Aniolkowski 2021 Maciej Paterski 2022 Norbert Banaszek 2023 Alan BanaszekDie Resultate sind nicht vollstandig PersonendatenNAME Jaskula ZenonKURZBESCHREIBUNG polnischer RadrennfahrerGEBURTSDATUM 4 Juni 1962GEBURTSORT Srem Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zenon Jaskula amp oldid 236069729