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Das Steinkohlenbergwerk Brzeszcze poln Zaklad Gorniczy Brzeszcze ist ein aktives Steinkohlenbergwerk im gleichnamigen Ort in Polen Es wird von der TAURON Wydobycie S A einer Tochtergesellschaft des polnischen Energiekonzerns Tauron Polska Energia betrieben Betonturm Schacht VInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gegenwart 3 Forderzahlen 4 Einzelnachweise 5 QuellenGeschichte BearbeitenDie Geschichte des Bergwerks Brzeszcze Lage 49 98654 19 154517 geht auf das Jahr 1898 zuruck als der Krakauer Rechtsanwalt Unternehmer und Financier Dr Arnold Chaim Rapoport Probebohrungen auf Kohle in der Nahe der Kaniow Skidzin und Brzeszcze vornehmen liess und in Tiefen von 56 und 78 Metern auf Steinkohle stiess Dies fuhrte zur Mutung der Felder Bronislaw Lucy Felicia und Eugenia Schon funf Jahre spater war Schacht Andrzej I abgeteuft und eine erste Sohle bei 109 Metern aufgefahren Auch wurden Tagesanlagen errichtet und Wohnhauser fur die Beschaftigten erstellt In den folgenden Jahren stieg sie Kohlenforderung von 41 226 auf 193 904 Tonnen und die Zahl der Beschaftigten von 446 auf 1 225 Das Bergwerk erhielt einen Bahnanschluss einen zweiten Schacht und eine neue Sohle in 190 m Teufe Im Jahr 1913 gelangte das Bergwerk in den Besitz des Staates Osterreich Ungarn Da der Ausbruch des Ersten Weltkriegs die Nachfrage nach Steinkohle stark ansteigen liess wurde 2 km sudlich der Hauptanlage Schacht Andrzej III Lage 49 971511 19 154175 abgeteuft und die Produktion auf 330 000 gesteigert Am 3 November 1918 ubernahm die polnische Staatskasse die Zeche sie war wahrend der zweiten Republik die einzige im Staatsbesitz und stand unter der Leitung des Ministeriums fur Industrie und Handel In diese Phase fiel die Erweiterung von Schacht III zur Doppelschachtanlage III IV Trotz wirtschaftlicher Schwierigkeiten und einer hohen Streikbereitschaft der Belegschaft wurden in den Jahren 1918 bis 1923 erhebliche Investitionen getatigt z B in eine neue Kesselanlage eine neue Sortierung und elektrisch betriebene Kettenforderer die lange Strebfronten ermoglichten Die Weltwirtschaftskrise brachte auch hier erhebliche Einschnitte mit sich So sank die Produktion von 1 5 Mio Tonnen jahrlich auf nur noch 704 000 im Jahr 1938 Im September 1939 wurde sie im Rahmen der deutschen Besetzung von den Reichswerken Hermann Goring ubernommen und wahrend des Krieges rucksichtslos ausgebeutet Zwangsarbeiter Haftlinge und Kriegsgefangene wurden eingesetzt und die Forderung bis 1943 auf 1 7 Mio Tonnen gesteigert Am 18 Januar 1945 wurde das Bergwerk nach dem Ruckzug der deutschen Truppen durch polnische Arbeiter befreit und gesichert In der Nachkriegszeit wurden die 512 und die 640 Meter Sohle aufgeschlossen und die Forderung auf Schacht V Betonturm mit Skipforderung zusammengefasst Zusatzlich wurden die Tagesanlagen durchgreifend renoviert so dass die Produktionskapazitat von 6 453 bis 12 729 Tonnen pro Tag verdoppelt werden konnte In den 80er Jahren wurde der Materialschacht Andrzej VIII bis zu einer Tiefe von 1040 Meter abgeteuft Im Jahr 2000 wurde der Bau des Wetterschachtes Andrzej IX Lage 50 00959 19 156992 abgeschlossen so dass ab 2002 die Frischwetterzufuhr eine Kapazitat von 20 Tausend m min erreichte Von 1993 bis 2003 gehorte das Bergwerk der Nadwislanska Spolka Weglowa bevor es zur Kompalnia Weglowa SA in Katowice kam Von 2005 bis 2010 kam es zu einer Fusion mit dem Bergwerk Silesia bevor diese nach nur 5 Jahren schon wieder beendet wurde Als hoch defizitar arbeitendes Bergwerks 247 23 zl pro Tonne Steinkohle 2014 1 wurde es am 4 Mai 2015 aus der KWSA ausgegliedert und der Spolki Restrukturyzacji Kopaln zugeordnet Die damit verbundenen Stilllegungsplane wurden jedoch nicht verwirklicht Vielmehr kam es zum 1 Dezember 2016 zu einer Ubernahme durch den TAURON Konzern nbsp Schacht IIIGegenwart BearbeitenDas Bergwerk beschaftigte in der ersten Jahreshalfte 2014 insgesamt 2 247 Arbeiter und Angestellte und forderte 1 2 Mio t Kohle pro Jahr Seine Kohlereserven belaufen sich auf 312 7 Millionen Tonnen von denen derzeit 66 2 Mio Tonnen erschlossen sind und die sich durch einen sehr geringen Schwefelgehalt auszeichnen Man rechnet derzeit mit einer Lebensdauer von etwa 33 Jahren Auf dem Hauptgelande befinden sich vier Schachte Andrzej I II V und VIII dabei V Betonturm mit Skipforderung auf einem eigenstandigen und 2 km weiter sudlich gelegenen Gelande die Doppelschachtanlage III IV scheint derzeit nicht in Betrieb zu sein Ausserdem existieren mindestens zwei ausziehende Wetterschachte namlich Andrzej VI und IX Die Berechtsame betragt 26 9 km Forderzahlen Bearbeiten1913 170 964 t 1938 704 315 t 1970 1 93 Mio t 1979 3 40 Mio t 2014 1 2 Mio tEinzelnachweise Bearbeiten https wysokienapiecie pl 473 kompania weglowa 12 z 15 kopaln na minusie Zugriff am 24 Februar 2017 Quellen BearbeitenJerzy Jaros Slownik histoynczny kopaln wegla na ziemiach polskich Katowice 1984 Eine ausfuhrliche geschichtliche Darstellung findet sich auf der polnischen Internetseite https www tauron wydobycie pl spolka zg brzeszcze historia Zugriff am 24 Februar 2017 nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zaklad Gorniczy Brzeszcze amp oldid 208005239