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Zacharias Steinel 2 Marz 1657 in Schneeberg 6 September 1710 in Spremberg bei Neusalza war evangelischer Geistlicher mehrfacher Magister und zwolfter Pfarrer der Muttergemeinde der heutigen Stadt Neusalza Spremberg Spremberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Studium und Prediger in Spremberg 1 2 Grenzuberschreitendes evangelisches Wirken 2 Familie 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenStudium und Prediger in Spremberg Bearbeiten Er stammte aus einem christlichen Elternhaus und wurde dementsprechend erzogen Sein weiterer Lebensweg fuhrte ihn nach Freiberg und Gustrow zum Besuch der dortigen Gymnasien Danach absolvierte er Studien der Philosophie und Theologie an den Universitaten Rostock und Leipzig Nach erfolgreichen Abschlussen und spateren Erwerbs mehrerer akademischer Grade Tit Tot titulo toto mit allen Titeln trat er 1685 in Spremberg sein Predigeramt an das er bis zu seinem Tod im Jahr 1710 ausubte Magister Steinel wurde damit Amtskollege und Zeitgenosse der Pfarrer der benachbarten Kirchgemeinde der Exulantenstadt Neu Salza Stephan Pilarick 1674 1693 Nikolaus Kunzel 1694 1701 und Wenceslaus Niederwerffer 1701 1731 Grenzuberschreitendes evangelisches Wirken Bearbeiten Wahrend seiner Amtszeit die politisch und kirchlich von gegenreformatorischen Bestrebungen Rekatholisierung in der Oberlausitzer Grenzregion zu Bohmen gepragt war forderte er 1696 vehement die protestantisch lutherischen Anhanger in der benachbarten bohmisch katholischen Gemeinde Fugau Wegen seines engagierten Wirkens fur die evangelischen Glaubensbruder wurde ihm dort sogar mit Verhaftung gedroht Als Widersacher des einflussreichen bohmischen Grafen Philipp Sigismund von Dietrichstein 1651 1716 Grundherr von Schluckenau und Fugau und des dortigen katholischen Geistlichen Falk setzte er den Besuch der evangelischen Fugauer zu den Gottesdiensten in der Dorfkirche Spremberg durch und nach deren Ausweisung die Aufnahme in Spremberg Tit Tot Zacharias Steinel war viermal verheiratet und hatte elf Kinder Der verdienstvolle Gemeindepfarrer verstarb im Alter von 53 Jahren Er gilt als der zwolfte Prediger der evangelisch lutherischen Kirchgemeinde Spremberg Sein Epitaph befindet sich an der Aussenwand der Apsis der Spremberger Kirche Familie BearbeitenDie vier Ehen des Pastors Steinel 1 Frau Anna Rosina geb Gunther Tochter des Schneeberger Oberforsters Gunther Sie verstarb nach einjahriger Ehe im Alter von 24 Jahren 1686 in Spremberg 2 Frau Sophia Elisabeth geb Marche Tochter des Pfarrers in Crostau Jeremias Marche Sie verstarb nach funfeinhalbjahriger Ehe am 21 Mai 1693 ebenfalls im Alter von 24 Jahren in Spremberg 3 Frau Johanna Dorothea geb Junge Tochter des Ebersbacher Pfarrers Junge Die Heirat mit Zacharias Steinel erfolgte am 29 Januar 1695 Ihr Sterbedatum ist unbekannt 4 Frau Johanna Eleonora Dorothea geb Grimm Naheres uber sie ist nicht bekannt Wahrend Steinels letzte Ehefrau auf dem vorher genannten Epitaph Erwahnung findet existiert fur die anderen drei Ehegatten und vier Kinder des Pastors ein weiteres Epitaph an der Aussenwand der Apsis der Dorfkirche Spremberg Literatur BearbeitenWalter Heinich Spremberg Versuch zu einer Ortsgeschichte des Kirchdorfes Spremberg in der sachsischen Oberlausitz Spremberg 1918 Franz Ferdinand Rietzsch Spremberg Beitrag zur neuen Sachsischen Kirchengalerie Spremberg 1910 Manuskript Lutz Mohr Neusalza Spremberg und seine Denkmale Uber bizarre Naturgebilde und steinerne Zeugen der Lokalgeschichte In Geschichte und Geschichten aus Neusalza Spremberg Bd 4 Bearbeitet und herausgegeben von Gunter Hensel Kultur und Heimatfreunde Neusalza Spremberg e V Neusalza Spremberg 2011 S 5 28 Lutz Mohr Die Fugauer im Zwiespalt mit Kirche und Gott Eine Erinnerung an ein unruhmliches Kapitel der Heimatgeschichte In Geschichte und Geschichten aus Neusalza Spremberg Bd 4 Neusalza Spremberg 2011 S 51 58 Lutz Mohr Historische Personlichkeiten der Ortsgeschichte Zacharias Steinel 1657 bis 1710 In Amtsblatt der Verwaltungsgemeinschaft fur die Stadt Neusalza Spremberg mit dem Ortsteil Friedersdorf sowie den Gemeinden Durrhennersdorf und Schonbach 17 2012 7 S 6 Lutz Mohr Magister Zacharias Steinel 1657 1710 Der evangelische Grenzpastor von Neusalza Spremberg Zu seinem 365 Geburtstag In Oberlausitzer Familien Kalenderbuch Jg 31 2023 Oberlausitzer Verlag Zittau Ditteldorf 2022 ISBN 978 3 946795 65 0 S 284 287 Anhang Zur Beschreibung und den Inschriften der beiden Epitaphe des Pastors Weblinks BearbeitenWerk Der Aufgang Gottlicher Gnaden Sonne Normdaten Person GND 104146524 lobid OGND AKS VIAF 5358206 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Steinel ZachariasKURZBESCHREIBUNG evangelischer GeistlicherGEBURTSDATUM 2 Marz 1657GEBURTSORT SchneebergSTERBEDATUM 6 September 1710STERBEORT Spremberg bei Neusalza Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zacharias Steinel amp oldid 233018469