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Xu Guangqi chinesisch 徐光啟 徐光启 Pinyin Xu Guangqǐ 24 April 1562 in Shanghai 8 November 1633 in Peking auch Zixian 子先 Zǐxian genannt war ein Gelehrter und Minister der Ming Dynastie Xu Guangqi Sammlung des Nanjing Museums Xu Guangqi und der Jesuit Mattheo Ricci in Athanasius Kircher China Illustrata 1667 Grab von Xu Guangqi im Guangqi Park Xuhui Distrikt Shanghai Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken und Vermachtnis 3 Literatur 4 Anmerkungen 5 WeblinksLeben BearbeitenXu Guangqi wurde in Shanghai in ein durch japanische Piraten geschadigtes Elternhaus geboren Er wuchs in armlichen Verhaltnissen auf erhielt jedoch seit seinem 6 Lebensjahr eine solide schulische Erziehung und legte Schritt um Schritt staatliche Beamtenprufungen ab 1581 xiucai 1597 jieyuan 1604 jinshi die ihm eine Karriere in den hochsten Positionen des Reiches bis hin zum Minister ermoglichten Als solcher setzte er viele seiner Ideen in die Praxis um Xu fand durch den in China wirkenden italienischen Jesuitenpater Ricci zum katholischen Glauben und wurde 1603 mit dem Namen Paul getauft Gemeinsam mit Ricci ubersetzte er mehrere westliche Texte ins Chinesische und konfuzianische Texte ins Lateinische Neben Li Zhizao 1565 1630 and Yang Tingyun 1557 1627 gilt er als einer der bekanntesten Konvertiten des Landes die in Anspielung auf eine Bibelstelle 1 die drei Saulen der christlichen Religion in China genannt werden Zwischen 1607 und 1610 lebte Xu ohne Regierungsamt in Shanghai Wahrend dieser Zeit begann er mit Experimenten zur Verbesserung der Landwirtschaft die er spater als er Minister wurde in politische Massnahmen umsetzen konnte Xu starb im Alter von 71 Jahren in Peking Der Leichnam wurde nach Shanghai uberfuhrt Sein Grab im Guangqi Park steht seit 1988 auf der Liste der Denkmaler der Volksrepublik China Xus Enkeltochter Candida 1607 1680 unterstutzte den Jesuiten Philippe Couplet 1623 1693 bei der Grundung von Kirchen in Jiangnan und wurde von ihm als christliche Dame in einer Biographie verewigt 2 Wirken und Vermachtnis BearbeitenXu hinterliess ein Werk von 130 Banden in denen er seine Forschungen ausbreitete Zusammen mit Ricci ubersetzte europaische Schriften so Die Elemente von Euklid und uberarbeitete den Kalender In seinem Buch Nongzheng quanshu Kompendium der Agrarmassnahmen zeigte er Schritte zur Entwicklung der Landwirtschaft auf Bekampfung von Heuschrecken Eindammung von Uberschwemmungen Neulandgewinnung verbesserte Anbaumethoden darunter die Einfuhrung der philippinischen Susskartoffel sowie Wasserwirtschaft und die Ausweitung des Baumwollanbaus Dieses Werk hatte auch einen grossen Einfluss auf die Entwicklung der japanischen Agrarwissenschaft durch Miyazaki Yasusada Literatur BearbeitenCatherine Jami Peter Engelfriet and Gregory Blue Hrsg Statecraft and intellectual renewal in late Ming China the cross cultural synthesis of Xu Guangqi 1562 1633 Leiden u a Brill 2001 David E Mungello Curious Land Jesuit Accommodation and the Origins of Sinology University of Hawaii Press 1989 Needham Joseph Science and Civilization in China Volume 3 Mathematics and the Sciences of the Heavens and the Earth Cambridge u a Cambridge University Press 1979 Needham Joseph Science and Civilization in China Volume 6 Biology and Biological Technology Part 2 Agriculture Cambridge u a Cambridge University Press 1986 Ubelhor Monika Hsu Kuang ch i 1562 1633 und seine Einstellung zum Christentum Ein Beitrag zur Geistesgeschichte der Spaten Ming Zeit Oriens extremus 15 1968 191 257 16 1969 41 74 Claudia von Collani Xu Guangqi Paul In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 14 Bautz Herzberg 1998 ISBN 3 88309 073 5 Sp 281 284 Anmerkungen Bearbeiten Galaterbrief Gal 2 9 EU Philippe Couplet Historia nobilis feminae Candidae Hiu christianae Sinensis Histoire d une dame chretienne de la Chine Candide Hiu Paris Michallet 1688 Siehe hierzu auch Mungello 1989 S 254 256 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Xu Guangqi Album mit Bildern Videos und Audiodateien John J O Connor Edmund F Robertson Xu Guangqi In MacTutor History of Mathematics archive dartmouth edu Hsu Kuang ch i Tomb of Xu Guangqi EnglischNormdaten Person GND 118959689 lobid OGND AKS LCCN n82086530 VIAF 40177920 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Xu GuangqiALTERNATIVNAMEN 徐光启 chinesisch Hsu Kuang ch i Xu Paul Hsu Paul Xu Wending Siu Paul Tseu Kwang K heKURZBESCHREIBUNG Gelehrter und Minister der Ming Dynastie bedeutender katholischer KonvertitGEBURTSDATUM 24 April 1562GEBURTSORT ShanghaiSTERBEDATUM 8 November 1633STERBEORT Peking Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Xu Guangqi amp oldid 236139640