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Dieser Artikel behandelt den Ort im Havelland Fur die Els als Bach in der Vorrhon in Unterfranken siehe Els Streu Elstal ist mit 5712 Einwohnern Stand Juli 2023 der grosste Ortsteil der havellandischen Gemeinde Wustermark nordlich von Potsdam und westlich von Berlin ElstalGemeinde WustermarkKoordinaten 52 32 N 12 59 O 52 54 12 99 47 Koordinaten 52 32 24 N 12 59 24 OHohe 47 mEinwohner 5712 31 Jul 2023 1 Eingemeindung 31 Dezember 2002Postleitzahl 14641Vorwahl 033234 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Entstehung bis 1945 1 2 1945 bis heute 2 Ortsgliederung 3 Sehenswurdigkeiten 4 Verkehr 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Elstaler Wasserturm nbsp Campus des Bildungszentrums ElstalEntstehung bis 1945 Bearbeiten Anfang des 20 Jahrhunderts wurde auf freier Flur der Verschiebebahnhof Wustermark angelegt 1909 ging der Bahnhof in Betrieb Er wurde zu einem der grossten Rangierbahnhofe in Deutschland Der Bau von Wohnungen fur die Bahnmitarbeiter verzogerte sich durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges Am 1 November 1918 wurde aus Teilen der Gemarkungen Dyrotz Hoppenrade Buchow Karpzow und Ferbitz der Gutsbezirk Elstal mit einer Flache von etwa 184 Hektar gebildet worauf in den folgenden Jahren die Eisenbahnersiedlung Elstal entstand 1920 konnten die ersten Wohnungen bezogen werden Im selben Jahr wurde in der Siedlung eine Schule erbaut Auch das Bahnbetriebswerk Wustermark neben dem Rangierbahnhof entstand im selben Zeitraum Zum Bahnbetriebswerk Wustermark gehorten zwei Ring Lokschuppen zwei Drehscheiben vier Bekohlungsanlagen und ein 56 Meter hoher Wasserturm der zum Wahrzeichen der Ortschaft wurde Am 30 September 1928 wurde der Gutsbezirk Elstal aufgelost und eine eigenstandige Gemeinde Elstal gegrundet Aus dem Gutsbezirk Dyrotz wurde ihr zusatzlich eine Flache von 40 Hektar zugeordnet 1930 erhielt die junge Kommune die zu diesem Zeitpunkt aus 86 Hauserblocken mit insgesamt 376 Haushalten bestand einen Marktplatz mit einem grosseren Geschaftskomplex in dem eine Fleischerei eine Backerei und weitere Geschafte untergebracht waren 1936 wurde auf dem Marktplatz eine evangelische Kirche errichtet 1936 fanden in Berlin die XI Olympischen Sommerspiele statt Fur die Sportler wurde ab 1934 in Dallgow an der Grenze zu Elstal ein Wohnkomplex als Olympisches Dorf erbaut Nach den Olympischen Spielen wurde das Olympische Dorf militarisch genutzt daneben liessen die Nationalsozialisten weitere Kasernen und einen Fliegerhorst errichten 1945 bis heute Bearbeiten Ab 1945 wurden der stark zerbombte Bahnhof sowie die Siedlung wieder aufgebaut das Olympische Dorf diente als Heimstatte des SASK Elstal Der Verschiebebahnhof Wustermark wurde 1963 in Wustermark Rangierbahnhof umbenannt Der zum Bahnhof gehorende Personenhaltepunkt heisst seit 1996 Elstal 1992 richtete die Gemeinde den sogenannten DEMEX Park ein ein 350 000 m grosses Gewerbegebiet auf dem 2009 das 10 300 m grosse Einkaufsdorf Designer Outlet Berlin eroffnet wurde Durch das 6 Gemeinde Neugliederungs Gesetz im Oktober 1996 wurde das Olympische Dorf das vorher auf dem Gebiet der Nachbargemeinde Dallgow lag Elstal zugeschlagen Im Jahr 1997 verlegte das Theologische Seminar des Bundes Evangelisch Freikirchlicher Gemeinden heute Theologische Hochschule Elstal seinen Sitz von Hamburg Horn nach Elstal Auf dem Gelande des Bildungszentrums befinden sich neben der Hochschule weitere Bildungseinrichtungen sowie unter anderem die Verwaltungszentrale des Bundes Evangelisch Freikirchlicher Gemeinden und der Europaisch Baptistischen Missionsgesellschaft Das Oncken Archiv das ebenfalls auf dem Gelande des Bildungszentrums liegt beherbergt neben umfangreichen Sammlungen zur Geschichte des Baptismus und der Freikirchen auch den Nachlass des Wuppertaler Soziologieprofessors Peter Dienel Er gilt als Erfinder des Burgerbeteiligungsverfahrens Planungszelle Am 31 Dezember 2002 wurde die Gemeinde Elstal nach Wustermark eingegliedert Ein Teil des bereits erwahnten Rangierbahnhofs wurde 2008 vom Rail amp Logistik Center Wustermark RLCW ubernommen Von 2002 bis 2019 fand auf dem Bahnhofsgelande jahrlich ein Eisenbahnfest durch den Verein Historia Elstal statt Ortsgliederung BearbeitenEisenbahnersiedlung Eulenspiegelsiedlung Heidelander Karl Marx Strasse Kiefernsiedlung Kirschsteinsiedlung Olympisches Dorf Radelandberg Scharnhorstsiedlung Stahlhaussiedlung Steinhaussiedlung ThalmannplatzSehenswurdigkeiten BearbeitenZu den Sehenswurdigkeiten gehort der Rangierbahnhof der seit 1993 unter Denkmalschutz steht Besonderes Interesse findet auch das 1936 errichtete Olympische Dorf Bei beiden Orten werden Fuhrungen angeboten Am sudlichen Ortsrand befindet sich ein 36 Hektar grosses Schaugehege es wurde 2006 von der Sielmannstiftung als Teil des Projektes Sielmanns Naturlandschaft Doberitzer Heide eroffnet Die Gesamtgrosse der Sielmanns Naturlandschaft betragt ca 3 600 Hektar Im Mai 2014 eroffnete in Elstal in der Nahe der B 5 Karls Erlebnis Dorf Zusatzlich zu diversen Attraktionen gibt es dort auch den Bauernmarkt und die Hofkuche von Karls Auch gibt es dort einen direkten Zugang zum Schaugehege der Sielmanns Naturlandschaften Verkehr BearbeitenElstal hat einen Bahnhalt an der Bahnstrecke Berlin Lehrte bedient von dem RE 4 sowie der RB 21 Er befindet sich am Rangierbahnhof Wustermark Der offentliche Personennahverkehr wird unter anderem durch den PlusBus des Verkehrsverbund Berlin Brandenburg erbracht Folgende Verbindung fuhrt betrieben von der Havelbus durch Elstal Linie 663 Nauen Wustermark Elstal Dallgow DoberitzLiteratur BearbeitenHistoria Elstal e V 100 Jahre Elstal Vergangenheit Gegenwart Zukunft Wustermark OT Elstal 2018 Christian Bedeschinski Bernd Neddermeyer Der Rangierbahnhof Wustermark und die Eisenbahnersiedlung Elstal VBN Verlag 2004 ISBN 978 3 933254 43 6 Christian Bedeschinski Bernd Neddermeyer Jorg Schulze Vom Rangierbahnhof Wustermark zur Drehscheibe fur Schienenverkehr und Bahntechnologie VBN Verlag 2018 ISBN 978 3 941712 68 3 Wolfgang Cillessen Das Olympische Dorf 1936 Potsdam 1996Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Elstal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Historia Elstal Chronik Historia Elstal Ortsgliederung Beitrag in der RBB Sendung Landschleicher vom 14 September 2008Einzelnachweise Bearbeiten Uber Wustermark Einwohnerzahl Gemeinde Wustermark abgerufen am 25 August 2023 Ortsteile der Gemeinde Wustermark Buchow Karpzow Elstal Hoppenrade Priort Wustermark Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elstal amp oldid 236933425