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Wolfram Henckel 21 April 1925 in Berlin ist ein deutscher Jurist Hochschullehrer und ehemaliger Rektor der Universitat Gottingen Leben BearbeitenNach der Schulzeit und der Teilnahme am Weltkrieg die ihm eine schwere Verwundung einbrachte studierte er ab 1949 an der Universitat Heidelberg Rechtswissenschaft 1952 legte er sein Referendarexamen ab Im Jahr 1956 wurde er dort bei Friedrich Weber mit der Dissertation Prozessfuhrungsmacht kraft Rechtsscheins promoviert Dem im gleichen Jahr abgelegten Assessorexamen folgte wiederum in Heidelberg die Assistentenzeit Im Jahr 1960 habilitierte sich Wolfram Henckel bei Weber mit einer Arbeit uber Parteilehre und Streitgegenstand im Zivilprozess 1962 folgte Henckel dem Ruf auf den Lehrstuhl fur Zivilrecht Handelsrecht und Prozessrecht der Juristischen Fakultat der Universitat Gottingen der er trotz zahlreicher Rufe bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1993 treu blieb Im akademischen Jahr 1966 67 diente er seiner Universitat als Rektor 1969 wurde er fur drei Jahre zum Mitglied des Wissenschaftsrats berufen und sass ab 1970 dessen wissenschaftlicher Kommission vor Von 1973 bis 1992 war er Vorsitzender der Gottinger Rechtswissenschaftlichen Gesellschaft In den Jahren 1976 bis 1987 gehorte er dem Senat der Max Planck Gesellschaft an Von 1977 bis 1991 war er Mitglied des Niedersachsischen Staatsgerichtshofs 1983 wurde er in die Akademie der Wissenschaften zu Gottingen berufen 1985 erhielt er das Bundesverdienstkreuz 1 Klasse 1 Wolfram Henckel publizierte insbesondere auf den Gebieten des Burgerlichen Rechts des Zivilprozess und Insolvenzrechts Prozessrecht und materielles Recht der Titel seiner Gottinger Antrittsvorlesung 1962 sowie einer bis heute uberaus einflussreichen weiteren Monographie 1970 und vieler weiterer wissenschaftlicher Beitrage war sein Lebensthema Von herausragender Bedeutung war und ist auch Henckels insolvenzrechtliches Wirken namentlich durch die Neubearbeitung des von Ernst Jaeger begrundeten Grosskommentars zur Konkurs beziehungsweise Insolvenzordnung Von 1978 bis 1985 war Henckel Mitglied der vom Bundesjustizministerium einberufenen Kommission zur Reform des Insolvenzrechts und Vorsitzender der Arbeitsgruppe Mobiliarsicherheiten hier pladierte Henckel erfolgreich fur eine starkere Einbeziehung der Mobiliarsicherungsglaubiger Henckel Modell Von 1980 bis 1988 war er Vorsitzender der Vereinigung der Zivilprozessrechtslehrer Wolfram Henckel wurde von seinen Fachkollegen zweimal aus Anlass seines 70 Geburtstags 1995 sowie erneut aus Anlass seines 90 Geburtstags 2015 mit einer Festschrift geehrt Die Universitat Athen zeichnete ihn im Jahr 1999 mit der Ehrendoktorwurde aus Seine akademischen Schuler Walter Gerhardt Bruno Rimmelspacher und Jurgen Costede wurden ebenfalls auf zivilprozessuale Lehrstuhle berufen Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wolfram Henckel im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Vgl zum Ganzen Friedrich Weber Festschrift fur Wolfram Henckel zum 70 Geburtstag Berlin 1995 ISBN 978 3110137569 S XIII XVII Normdaten Person GND 119245841 lobid OGND AKS LCCN n84068015 VIAF 4979981 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Henckel WolframKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und HochschullehrerGEBURTSDATUM 21 April 1925GEBURTSORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfram Henckel amp oldid 233333649