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Wolfgang Schoedel 7 Oktober 1905 in Chemnitz 21 September 1973 in Aldein Sudtirol war ein deutscher Physiologe Leben BearbeitenSchoedel studierte Medizin an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg und wurde 1927 Corpsschleifentrager der Palatia Strassburg 1 1933 wurde er zum Dr med promoviert 2 1933 ging er als wissenschaftlicher Assistent an das Physiologische Institut der Georg August Universitat Gottingen Er habilitierte sich 1938 und wurde 1943 zum apl Professor ernannt 3 Als SA Mitglied war Schoedel 2 Standartenarzt bei der SA Standarte 82 1937 trat er in die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei Wahrend des Zweiten Weltkrieges war er Oberarzt Oberleutnant der Luftwaffe Wehrmacht Am von Hermann Rein geleiteten Luftfahrtmedizinischen Institut des Reichsluftfahrtministeriums bei der Aussenabteilung Luftfahrtphysiologie in Gottingen diente er als Stabsarzt Ab Oktober 1941 ubernahm Schoedel als Dozent die Vertretung des von jeder Lehrtatigkeit freigestellten Oberkriegsarztes Rein Schoedel nahm neben anderen Mitarbeitern des Gottinger Instituts an der Tagung uber Arztliche Fragen bei Seenot und Wintertod am 26 und 27 Oktober 1942 in Nurnberg teil wo auch uber die Hypothermieversuche im KZ Dachau referiert wurde Mit Franz Grosse Brockhoff publizierte er auch 1943 in Pflugers Archiv uber die Erregbarkeit von Atem und Kreislaufzentrum bei rascher Unterkuhlung 4 Nach Kriegsende leitete Schoedel ab 1948 in Gottingen die Physiologische Abteilung der Medizinischen Forschungsanstalt der Max Planck Gesellschaft das spatere Max Planck Institut fur experimentelle Medizin Schoedel war Mitglied der Max Planck Gesellschaft und wurde 1957 Direktor des Gottinger Instituts Seine Forschungsschwerpunkte waren Atmung Stoffwechsel und Silikose Literatur BearbeitenErnst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 In memoriam Wolfgang Schoedel In Deutsche Medizinische Wochenschrift 99 1974 S 106 107 Einzelnachweise Bearbeiten Kosener Corpslisten 1996 227 239 Dissertation Auswertung der thyreotropen Wirkung des Hypophysenvorderlappens am Grundumsatz Habilitationsschrift Alveolarluft Ernst Klee Deutsche Medizin im Dritten Reich Karrieren vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2001 ISBN 3 10 039310 4 S 186 187 Normdaten Person GND 1036948110 lobid OGND AKS VIAF 304794027 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schoedel WolfgangALTERNATIVNAMEN Schoedel WolfKURZBESCHREIBUNG deutscher Physiologe Direktor des Max Planck Instituts in GottingenGEBURTSDATUM 7 Oktober 1905GEBURTSORT ChemnitzSTERBEDATUM 21 September 1973STERBEORT Aldein Sudtirol Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang Schoedel amp oldid 228442392