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Wolfgang Schmidtlein Wolfgang Eduard Schmidtlein geboren 31 August 1923 in Berlin ist ein deutscher Architekt ca 1956Inh

Wolfgang Schmidtlein

Wolfgang Eduard Schmidtlein (geboren 31. August 1923 in Berlin) ist ein deutscher Architekt.

Wolfgang Schmidtlein, ca. 1956

Leben Bearbeiten

Wolfgang Schmidtlein wuchs in der Siedlung Heerstraße in Berlin-Westend auf und besuchte das nahe gelegene Mommsen-Gymnasium. Er studierte von 1944 bis 1949 Architektur an der Technischen Hochschule München und besuchte dort u. a. Kurse von Hans Döllgast und Martin Elsaesser. Danach nahm er eine Tätigkeit im Büro von Wilhelm Riphahn in Köln auf (1950 bis 1956). In den Jahren von 1956 bis 1967 war er Leiter der Planungsabteilung der DEWOG, ebenfalls in Köln, bevor er 1967 zur Deutschen Lufthansa wechselte. Dort leitete er die Hochbauplanungsgruppe. Währenddessen arbeitete er zusätzlich als freier Architekt. Mit seinen Beiträgen zum Siedlungsbau und mit zahlreichen Einzelbauvorhaben trug er unter anderem wesentlich zum von der Moderne geprägten Auf- und Ausbau der Stadt Köln nach den Verheerungen des Zweiten Weltkriegs bei.

Werk Bearbeiten

Während seiner Tätigkeit im Büro Riphahn (1950 bis 1956) war Wolfgang Schmidtlein u. a. an den Planungen zur Neuen Kölner Oper, bei den Entwürfen zur Erweiterung des Brügelmann-Stammhauses in Köln und am Entwurf zum dortigen Stoff-Pavillon Möller beteiligt.

Bei der DEWOG arbeitete er zwischen 1956 und 1967 an städtebaulichen Konzeptionen und baulichen Gestaltungen von Siedlungen:

  • 1957–1959 Köln-Longerich (Katholikentagssiedlung)
  • 1959–1960 Köln-Mülheim (Herler Ring)
  • 1959–1960 Köln-Höhenhaus (Bruder-Klaus-Siedlung)
  • 1960–1962 Düsseldorf-Rath
  • 1960–1963 Köln-Höhenhaus (Berlinerstraße)
  • 1960–1963 Köln-Mülheim (Bitterstraße und Hacketäuerweg)
  • 1961–1966 Köln-Seeberg
  • 1962 Köln-Dünnwald (Haus Hahn)
  • 1963–1966 Köln-Flittard (Einsteinstraße)
  • 1964–1966 Frechen-Bachem
  • 1965–1967 Köln-Neubrück

In diese Zeit fallen auch 47 Einzelbauvorhaben, die meisten davon in Köln wie z. B.

  • 1957–1958 Haus und Atelier von Kurt-Wolf von Borries
  • 1957–1958 Altenheim Köln-Poll, An den Rolshover Gärten,
  • 1959 Ladengruppe, Gaststätte und Postamt in Chorweiler
  • 1960 12 Reihenhäuser in der Siedlung Mielenforst, Köln-Dellbrück
  • 1962 Ladenzentrum in Flittard
  • 1962 Haus der CDU (Köln, Georgstraße)
  • 1964 Ev. Christus-Kirche in Esch (mit W. Kommke)
  • 1966 Ev. Gemeindezentrum Neubrück, Köln-Neubrück

Außerhalb Kölns entstanden u. a.

Gnadenkirche in Pech
  • 1957 Schwesternhaus des Petruskrankenhauses in Bonn
  • 1957 Ev. Gnadenkirche in Pech / Wachtberg (mit E. Zunn)
  • 1963 Haus Rohardt in Weinheim
  • 1966 Ev. Lutherkirche in Weilerswist.

Im Zuge seiner Arbeit bei der Hochbauplanungsgruppe der Lufthansa (1967 bis 1983) entstanden

  • 1972 Schulungszentrum in Seeheim (mit Jörg Kny, Abriss 2006)
  • 1980 Pilotenschule in Phoenix, USA (mit G. Frerker)
  • 1983 Pilotenschule in Bremen (mit G. Frerker)
  • 1983 Betriebsgebäude der LSG (Lufthansa Service GmbH) an den Flughäfen Köln-Bonn und München
  • 1983 Großgarage am Flughafen Frankfurt

In dieser Zeit und danach entwarf er in selbständiger Tätigkeit:

und eine Reihe von Privathäusern.

Literatur Bearbeiten

  • Wolfgang Schmidtlein in: Wolfram Hagspiel: Lexikon der Kölner Architekten vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert. (= Veröffentlichungen des Kölnischen Geschichtsvereins, Band 52.) 3 Bände, Böhlau Verlag, Köln 2022, ISBN 978-3-412-52446-3, hier Band 3 P–Z, S. 1705 f.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Jan-Luas Schanze: Bösartig und lächerlich – Ein Blick in die Vergangenheit: das Leben eines Jugendlichen im Zweiten Weltkieg. In: Kölner Stadt-Anzeiger, Nr. 72 v. 26. März 2009
  2. ↑ Interview mit Wolfgang Schmidtlein Website des Bühnen Köln. Abgerufen am 30. August 2023.
  3. Uli Kievernagel: Er prägte das Kölner Stadtbild: Der Architekt Wilhelm Riphahn Der Köln-Lotse, 21. Juni 2023. Abgerufen am 1. September 2023.
  4. Engelbert Broich (2006): 40 Jahre Jesus-Christus-Kirche in Köln-Esch Webseite Evangelisch Leben in Köln und Region. Abgerufen am 31. August 2023.
  5. Orte und Kirchen – Gnadenkirche in Pech, Am Langenacker. Webseite der Evangelischen Kirchengemeinde Wachtberg. Abgerufen am 30. August 2023.
  6. Lufthansa Seeheim: die Chronologie, lh-seeheim.de, abgerufen am 1. September 2023
  7. Hürth-Kendenich, Nathan-Söderblom-Kirche. mR – moderne Regional. Abgerufen am 30. August 2023.
  8. Köln-Mauenheim, Philipp-Nicolai-Kirche. mR – moderne Regional. Abgerufen am 30. August 2023.
Personendaten
NAME Schmidtlein, Wolfgang
ALTERNATIVNAMEN Schmidtlein, Wolfgang Eduard (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt
GEBURTSDATUM 31. August 1923
GEBURTSORT Berlin
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Veröffentlichungsdatum:
Wolfgang Eduard Schmidtlein geboren 31 August 1923 in Berlin ist ein deutscher Architekt Wolfgang Schmidtlein ca 1956Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWolfgang Schmidtlein wuchs in der Siedlung Heerstrasse in Berlin Westend auf und besuchte das nahe gelegene Mommsen Gymnasium 1 Er studierte von 1944 bis 1949 Architektur an der Technischen Hochschule Munchen und besuchte dort u a Kurse von Hans Dollgast und Martin Elsaesser Danach nahm er eine Tatigkeit im Buro von Wilhelm Riphahn in Koln auf 1950 bis 1956 2 In den Jahren von 1956 bis 1967 war er Leiter der Planungsabteilung der DEWOG ebenfalls in Koln bevor er 1967 zur Deutschen Lufthansa wechselte Dort leitete er die Hochbauplanungsgruppe Wahrenddessen arbeitete er zusatzlich als freier Architekt Mit seinen Beitragen zum Siedlungsbau und mit zahlreichen Einzelbauvorhaben trug er unter anderem wesentlich zum von der Moderne gepragten Auf und Ausbau der Stadt Koln nach den Verheerungen des Zweiten Weltkriegs bei Werk BearbeitenWahrend seiner Tatigkeit im Buro Riphahn 1950 bis 1956 war Wolfgang Schmidtlein u a an den Planungen zur Neuen Kolner Oper 2 3 bei den Entwurfen zur Erweiterung des Brugelmann Stammhauses in Koln und am Entwurf zum dortigen Stoff Pavillon Moller beteiligt Bei der DEWOG arbeitete er zwischen 1956 und 1967 an stadtebaulichen Konzeptionen und baulichen Gestaltungen von Siedlungen 1957 1959 Koln Longerich Katholikentagssiedlung 1959 1960 Koln Mulheim Herler Ring 1959 1960 Koln Hohenhaus Bruder Klaus Siedlung 1960 1962 Dusseldorf Rath 1960 1963 Koln Hohenhaus Berlinerstrasse 1960 1963 Koln Mulheim Bitterstrasse und Hacketauerweg 1961 1966 Koln Seeberg 1962 Koln Dunnwald Haus Hahn 1963 1966 Koln Flittard Einsteinstrasse 1964 1966 Frechen Bachem 1965 1967 Koln NeubruckIn diese Zeit fallen auch 47 Einzelbauvorhaben die meisten davon in Koln wie z B 1957 1958 Haus und Atelier von Kurt Wolf von Borries 1957 1958 Altenheim Koln Poll An den Rolshover Garten 1959 Ladengruppe Gaststatte und Postamt in Chorweiler 1960 12 Reihenhauser in der Siedlung Mielenforst Koln Dellbruck 1962 Ladenzentrum in Flittard 1962 Haus der CDU Koln Georgstrasse 1964 Ev Christus Kirche in Esch mit W Kommke 4 1966 Ev Gemeindezentrum Neubruck Koln NeubruckAusserhalb Kolns entstanden u a nbsp Gnadenkirche in Pech1957 Schwesternhaus des Petruskrankenhauses in Bonn 1957 Ev Gnadenkirche in Pech Wachtberg mit E Zunn 5 1963 Haus Rohardt in Weinheim 1966 Ev Lutherkirche in Weilerswist Im Zuge seiner Arbeit bei der Hochbauplanungsgruppe der Lufthansa 1967 bis 1983 entstanden 1972 Schulungszentrum in Seeheim mit Jorg Kny Abriss 2006 6 1980 Pilotenschule in Phoenix USA mit G Frerker 1983 Pilotenschule in Bremen mit G Frerker 1983 Betriebsgebaude der LSG Lufthansa Service GmbH an den Flughafen Koln Bonn und Munchen 1983 Grossgarage am Flughafen FrankfurtIn dieser Zeit und danach entwarf er in selbstandiger Tatigkeit 1969 Hannoversche Papierfabriken Haus des Vorstands in Alsfeld 1972 Ev Gemeindezentrum und Kirche in Kendenich 7 1982 Ev Kindergarten Koln Hohenhaus 1997 Ev Nicolai Kirche Koln Mauenheim 8 und eine Reihe von Privathausern Literatur BearbeitenWolfgang Schmidtlein in Wolfram Hagspiel Lexikon der Kolner Architekten vom Mittelalter bis zum 20 Jahrhundert Veroffentlichungen des Kolnischen Geschichtsvereins Band 52 3 Bande Bohlau Verlag Koln 2022 ISBN 978 3 412 52446 3 hier Band 3 P Z S 1705 f Einzelnachweise Bearbeiten Jan Luas Schanze Bosartig und lacherlich Ein Blick in die Vergangenheit das Leben eines Jugendlichen im Zweiten Weltkieg In Kolner Stadt Anzeiger Nr 72 v 26 Marz 2009 a b Interview mit Wolfgang Schmidtlein Website des Buhnen Koln Abgerufen am 30 August 2023 Uli Kievernagel Er pragte das Kolner Stadtbild Der Architekt Wilhelm Riphahn Der Koln Lotse 21 Juni 2023 Abgerufen am 1 September 2023 Engelbert Broich 2006 40 Jahre Jesus Christus Kirche in Koln Esch Webseite Evangelisch Leben in Koln und Region Abgerufen am 31 August 2023 Orte und Kirchen Gnadenkirche in Pech Am Langenacker Webseite der Evangelischen Kirchengemeinde Wachtberg Abgerufen am 30 August 2023 Lufthansa Seeheim die Chronologie lh seeheim de abgerufen am 1 September 2023 Hurth Kendenich Nathan Soderblom Kirche mR moderne Regional Abgerufen am 30 August 2023 Koln Mauenheim Philipp Nicolai Kirche mR moderne Regional Abgerufen am 30 August 2023 PersonendatenNAME Schmidtlein WolfgangALTERNATIVNAMEN Schmidtlein Wolfgang Eduard vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher ArchitektGEBURTSDATUM 31 August 1923GEBURTSORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang Schmidtlein amp oldid 236998790