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Wolfgang Haller 1 Januar 1525 in Amsoldingen 23 Juni 1601 in Zurich war Schweizer protestantischer Pfarrer Kirchenverwalter im Kanton Zurich und Autor von Wettertagebuchern Mehr als 30 Jahre lang zeichnete er taglich Wetterereignisse auf Er begrundete die Zurcher Linie der Patrizierfamilie Haller 1 Wolfgang Haller Quelle Zentralbibliothek Zurich Graphische Sammlung Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Arbeit 1 1 Familiares Umfeld 1 2 Wirken 2 Werke 3 EinzelnachweiseLeben und Arbeit BearbeitenFamiliares Umfeld Bearbeiten Wolfgang Haller entstammt einer Pfarrersfamilie Nach Klemm ist er im Haus Zum Zinggen in Thun geboren 2 Sein Vater Johannes 1487 1531 war als Pfarrer in Zurich tatig und gilt als Vorkampfer der Reformation Wahrend seines Studiums in Erfurt war er mit Martin Luther zusammengekommen Dieser heiratete 34 jahrig Verena Zerer 1505 1569 und fiel 1531 in der Schlacht bei Kappel Wolfgangs Grossvater vaterlicherseits Hans war Kupferschmied der Vater seiner Mutter Tuchhandler Wolfgang hatte einen zwei Jahre alteren Bruder Johannes 1523 1575 der als Dekan tatig war 3 Am 12 August 1545 heiratete er im Grossmunster Elisabeth Goldli 1527 1578 deren Vater Kaspar 1468 1542 Landeshauptmann Reichsvogt Landvogt in Lugano und Landammann im Kanton Schwyz war Ihre Mutter Ursula von Breitenlandenberg ca 1471 ca 1513 war aus dem Geschlecht der Landenbergs 3 Aus dieser Ehe gingen zwischen 1546 und 1571 zwolf Kinder hervor sieben Madchen und funf Jungen 3 Zur Zeit seines Todes lebten 102 Kinder und Enkel 4 Mit seinem Schwiegersohn Hans Georg Ulrich 1566 1626 seinem Vater und Onkel sowie deren Nachkommen erwuchs sich die Zurcher Pfarrdynastie zu der grossten in der Stadt 5 Wirken Bearbeiten Nach dem Tod des Vaters besuchte er zunachst die Schule in Kappel spater die Hochschule in Zurich Ab 1545 war er gleichzeitig Schulmeister in Kappel und Pfarrer in Hausen Es folgten 1547 eine Pfarrstelle in Meilen 1552 die Stelle als zweiter Archidiakon am Grossmunster Ab Anfang des Jahres 1555 wurde er zusatzlich zum Verwalter des Grossmunster Stifts gewahlt Am 13 November 1555 wurde ihm das Zurcher Burgerrecht verliehen zwei Jahre spater entliess ihn der Rat der Stadt aus dem Amt der Pfarrei damit er sich ganz auf die Verwaltungsgeschafte konzentrieren konnte 4 Einschlagige Beachtung finden heute auch seine Wetteraufzeichnungen aus den Jahren 1545 bis 1576 die als die bedeutendste Quelle mitteleuropaischer Witterungsgeschichte des dritten Viertels des 16 Jahrhunderts angesehen wird Fur diesen Zeitraum sind keine vergleichbaren Aufzeichnungen erhalten geblieben 2 Werke BearbeitenActa Apostolorum das ist uber die Apostelgeschicht durch den heiligen Evangelisten Lucam beschrieben ein schone kurze und runde Erklarung 1600 Jakob Ruff DE CONCEPTV ET GENERATIONE HOMINIS ET IIS QVAE CIRCA he c potissimum consyderantur Libri 1554 Der Apostel Geschicht durch den heiligen Euangelisten Lucam beschrieben darinn kurtzlich wie das heilige Euangelium von vnserm Heylandt Jesu Christo durch die Apostel anfengklich zu Jerusalem geprediget vnd nachmals durch die gantze Welt aussgebreitet worden 1571 Der Apostel Geschicht durch den heiligen Evangelisten Lucam beschrieben 1590 Epistola Pauli ad Romanos 1593 HARMONIA Das ist Vergleichung vnnd einstimmung Der dreyen Euangelisten S Mattheus 1590 Harmonia das ist Ubereinstimmung und Vergleichung der dreien Evangelisten 1600 Jakob Ruff De Conceptu Et Generatione Hominis De Matrice Et Eivs Partibvs Nec Non De conditione infantis in vtero et grauidarum cura et officio 1580 Jakob Ruff De Conceptu Et Generatione Hominis De Matrice Et Eivs Partibvs Nec Non De conditione infantis in vtero et grauidarum cura et officio 1587 Einzelnachweise Bearbeiten Hans Braun Haller In Historisches Lexikon der Schweiz 16 Juni 2006 a b Fritz Klemm Die Entwicklung der meteorologischen Beobachtungen in der Schweiz bis zum Jahre 1700 In Vierteljahrsschrift der Naturforschenden Gesellschaft in Zurich Zurich 1974 Seite 422 428 a b c Wolfgang Haller auf Geneanet a b Johann Jacob Leu Allgemeines Helvetisches Eidgenossisches oder Schweizerisches Lexikon Band 9 1765 Seite 451 Thomas Brassel Das Stammbuch des Hans Georg Ulrich In Librarium Zeitschrift der Schweizerischen Bibliophilen Gesellschaft Jahrgang 26 1983 Seite 165 169 Normdaten Person GND 119697653 lobid OGND AKS LCCN no2017020774 VIAF 45117243 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Haller Wolfgang KURZBESCHREIBUNG Schweizer Theologe GEBURTSDATUM 1 Januar 1525 GEBURTSORT Amsoldingen STERBEDATUM 23 Juni 1601 STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang Haller Theologe amp oldid 239332726