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Wolfgang Friedrich Berg 30 Marz 1908 in Gottingen 13 Juli 1984 in Zurich war ein deutsch britisch schweizerischer Physiker Wolfgang Berg um 1960 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Tatigkeit 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Tatigkeit BearbeitenBerg war das dritte Kind des Otto Berg und seiner Frau Julie geb Zuntz Sein Vater war seit 1911 Privatdozent fur Physik in Berlin In seiner Jugend besuchte Berg das humanistische Gymnasium in Zehlendorf das Realgymnasium in Schmargendorf und das Grunewald Gymnasium Nach dem Bestehen der Reifeprufung am 25 Februar 1927 studierte er Physik Mathematik und Chemie an der Friedrich Wilhelms Universitat in Berlin 1932 wurde er mit einer von Peter Pringsheim betreuten Dissertation uber Jodfluoreszenz promoviert Bergs besonderes Interesse wahrend seiner Assistenzzeit galt der Erforschung von Kristallen 1930 gelang es ihm in einer heute als klassisch geltenden Arbeit den rontgenographischen Nachweis von Gitterstorungen in Kristallen zu erbringen Nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten im Fruhjahr 1933 wurde Berg aus dem Staatsdienst verdrangt Er ubersiedelte nach Manchester wo er dank eines Stipendiums unter Aufsicht von William Lawrence Bragg seine rontgenographischen Arbeiten uber Gitterstorungen in Metallen fortsetzen konnte In Erganzung zu seinem Doktorgrad erwarb er dort 1936 den angelsachsischen Grad eines Ph D 1936 wechselte Berg in den Dienst des Forschungslabores der Kodak Ltd in Harrow Er blieb bis 1961 im Dienst dieser Einrichtung Seine Hauptaufgabe dort war die Beaufsichtigung von Entwicklungsarbeiten uber fotografische Emulsionen sowie von Forschungen uber den fotografischen Prozess Daneben lehrte er an der London School of Medical Photography und arbeitete bei einer Reihe von Zeitschriften mit 1946 wurde Berg in Grossbritannien eingeburgert Von den nationalsozialistischen Polizeiorganen wurde Berg nach seiner Emigration als Staatsfeind eingestuft Im Fruhjahr 1940 setzte das Reichssicherheitshauptamt in Berlin ihn auf die Sonderfahndungsliste G B ein Verzeichnis von Personen die der NS Uberwachungsapparat als besonders wichtig oder gefahrlich ansah und die deshalb im Falle einer erfolgreichen Invasion und Besetzung der britischen Inseln durch die Wehrmacht von den Besatzungstruppen nachfolgenden Sonderkommandos der SS mit besonderer Prioritat ausfindig gemacht und verhaftet werden sollten 1 Zum 1 Oktober 1961 wurde Berg als Nachfolger von John Eggert als Ordinarius fur wissenschaftliche Fotografie an der ETH Zurich bestallt Er behielt diese Professur bis zu seiner Emeritierung am 31 Marz 1978 bei Wahrend seiner Tatigkeit an der ETH publizierte Berg insgesamt 125 Einzelveroffentlichungen sowie zwolf Patentschriften 1976 wurde er in der Schweiz eingeburgert Neben seiner Forschungs und Lehrtatigkeit war Berg seit 1960 Chefredakteur der Zeitschrift Focal Library Im Ruhestand wurde Berg u a zum Honorary Professor der Academia Sinica in Peking ernannt Zudem war er lange Jahre Prasident des International Committee of the Science of Photography Berg war seit 1933 verheiratet mit Lisa Steffens Berg wurde 1937 Mitglied der Religiosen Gesellschaft der Freunde Quaker in England 2 Schriften BearbeitenUber die Ausloschung der Jod Fluoreszenz durch Magnetfelder und durch Fremdgase Berlin 1932 Dissertation Photographic Science Symposium Zurich 1961 1961 Exposure Theory and Practice 1971 Literatur BearbeitenHans Girsberger Who s who in Switzerland 1989 S 63 Weblinks BearbeitenKurzbiographie zu Berg auf der Website der ETH Zurich Thomas Fuchs Berg Wolfgang Friedrich In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten https www forces war records co uk hitlers black book person 272 doctor wolfgang berg Thomas Fuchs Berg Wolfgang Friedrich In Historisches Lexikon der Schweiz 25 06 2002 abgerufen am 14 November 2018 Normdaten Person GND 107408805 lobid OGND AKS LCCN n50007797 VIAF 25117965 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Berg WolfgangALTERNATIVNAMEN Berg Wolfgang Friedrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutsch britisch schweizerischer PhysikerGEBURTSDATUM 30 Marz 1908GEBURTSORT GottingenSTERBEDATUM 13 Juli 1984STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang Berg Physiker amp oldid 205491459