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Winfried Lampert 20 September 1941 in Oppeln 6 Marz 2021 1 in Plon war ein deutscher Okologe der vor allem aufgrund seiner Arbeiten im Bereich der Limnologie und zoologischen Okophysiologie bekannt ist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschung 3 Schriften 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWinfried Lampert studierte Biologie an der Universitat Freiburg wo er 1971 mit einer Arbeit uber Untersuchungen zur Systematik Biologie und Populationsdynamik der Coregonen im Schluchsee promovierte und 1977 im Fach Limnologie habilitiert wurde Nach seiner Habilitation ging er als Dozent an die Johann Wolfgang Goethe Universitat in Frankfurt 1980 wurde er Leiter einer Nachwuchsforschergruppe der Max Planck Gesellschaft am Max Planck Institut fur Limnologie in Plon Schleswig Holstein Seit 1984 war Lampert Direktor und Leiter der Abteilung fur Okophysiologie am Max Planck Institut in Plon 1986 wurde er ausserplanmassiger Professor an der Universitat Kiel 1996 wurde er Honorarprofessor Im September 2008 wurde Lampert am Max Planck Institut pensioniert seine Emeritierung an der Universitat Kiel erfolgte bereits im Oktober 2006 Nach der Pensionierung Lamperts wurde das Institut im April 2007 umbenannt in Max Planck Institut fur Evolutionsbiologie und verlor damit seine limnologische Ausrichtung fast vollstandig Lampert arbeitete jedoch noch weiter am Institut und begleitete die Entwicklung von Daphnia zu einem Modellorganismus aquatischer Okologie Forschung Bearbeiten nbsp Daphnia pulexWinfried Lampert widmete sich in seiner Forschung vor allem der Okologie des Zooplanktons und entwickelte Modelle zu interspezifischen Wechselbeziehungen der Arten speziell der Konkurrenz und von Rauber Beute Beziehungen Er nutzte als Modellorganismus vor allem Wasserflohe der Gattung Daphnia an denen er die Populationsstruktur die Evolution von Verteidigungsstrategien sowie die Phanotypische Plastizitat bsp die Cyclomorphose erforschte Fur seine Arbeiten wurde Lampert unter anderem 1995 mit der Naumann Thienemann Medaille der Societas Internationalis Limnologiae und 2006 mit dem Ecology Institute Prize in Limnetic Ecology sowie der Winberg Medaille der Russischen Hydrobiologischen Gesellschaft ausgezeichnet Im Jahr 2012 erhielt er fur sein Lebenswerk den A C Redfield Lifetime Achievement Award der Association for the Sciences of Limnology and Oceanography 2 Seit 2005 war er zudem auswartiges Mitglied der Polnischen Akademie der Wissenschaften Schriften BearbeitenNeben zahlreichen Fachpublikationen veroffentlichte Winfried Lampert auch mehrere Buchpublikationen Die folgende Liste stellt eine kleine Auswahl aus der Publikationsliste dar 3 Untersuchungen zur Systematik Biologie und Populationsdynamik der Coregonen im Schluchsee Freiburg i B 1970 Food limitation and the structure of zooplankton communities Schweizerbart Stuttgart 1985 Winfried Lampert Ulrich Sommer Limnoecology the ecology of lakes and streams Oxford University Press 1997 Winfried Lampert Ulrich Sommer Limnookologie Thieme Verlag Stuttgart 1993 1 Auflage 1999 2 Auflage Evolutionary ecology natural selection in freshwater systems In A Moya E Font Hrsg Evolution from molecules to ecosystems Oxford University Press Oxford 2004 S 109 121 Vertical distribution of zooplankton density dependence and evidence for an ideal free distribution with costs BMC Biology 3 10 2005 Daphnia model herbivore predator and prey Pol J Ecol 54 2006 S 607 620 Natural selection is ecology in action Schweizerbart Stuttgart 2006 A Liljendahl Nurminen J Horppila W Lampert Physiological and visual refuges in a metalimnion an experimental study of effects of clay turbidity and an oxygen minimum on fish predation Freshwater Biology 53 2008 S 945 951 W Lampert U Sommer Limnoecology 2nd Edition Oxford University Press Oxford 2007 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Winfried Lampert im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Lebenslauf von Winfried Lampert am Max Planck Institut fur Evolutionsbiologie ehemals MPI fur Limnologie Todesanzeige der Max Planck Gesellschaft fur Winfried Lampert Suddeutsche Zeitung Einzelnachweise Bearbeiten Sabine Wanzenbock News Universitat Innsbruck 11 Marz 2021 abgerufen am 12 Marz 2021 ASLO A C Redfield Lifetime Achievement Award Memento vom 28 August 2009 im Internet Archive abgerufen am 14 Juni 2013 Auswahl nach der Publikationsliste Prof Dr Winfried Lampert Memento vom 2 September 2009 im Internet Archive an der Universitat Osnabruck und dem Katalogeintrag der Deutschen Nationalbibliothek Normdaten Person GND 1037845188 lobid OGND AKS LCCN n89659609 VIAF 69079070 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lampert WinfriedKURZBESCHREIBUNG deutscher Okologe Hochschullehrer und ehemaliger Direktor am Max Planck Institut fur LimnologieGEBURTSDATUM 20 September 1941GEBURTSORT OppelnSTERBEDATUM 6 Marz 2021STERBEORT Plon Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Winfried Lampert amp oldid 235095077