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Willy Karl David Dumrath 2 September 1888 in Thiessow 29 August 1969 in Bergen auf Rugen war ein deutscher Heimatforscher der sich vor allem mit der Geschichte der Rugener Halbinsel Monchgut beschaftigte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Gedenkstein fur Willy Dumrath in ThiessowWilly Dumrath wurde als Sohn des See Oberlotsen Theodor Dumrath geboren Er besuchte zunachst die Dorfschule in Thiessow und erhielt Privatunterricht beim Kuster Brandt in Gross Zicker Anschliessend absolvierte er bis 1910 das Lehrerseminar in Anklam Er fand dann zunachst eine Anstellung als Lehrer in Demmin Wahrend des Ersten Weltkrieges wurde nach einer schweren Verwundung aus dem Militardienst entlassen Er ging dann 1916 als Lehrer nach Stettin wo er noch 1916 seine Frau Margarete heiratete und bis 1942 tatig war Im dortigen Staatsarchiv der Stettiner Stadtbucherei und der Domanenabteilung der Regierung betrieb er Studien zur Geschichte seiner Heimatregion Monchgut Er erstellte die achtbandigen Monchguter Sippenbucher die fur den Zeitraum von 1574 bis 1943 samtliche aus Kirchenbuchern und Standesamtsregistern hervorgehende Bewohner der Halbinsel auffuhrt In den Sommerferien kam er regelmassig nach Monchgut unterhielt sich mit Einwohnern sichtete Unterlagen und sammelte Fakten fur das von ihm angelegte Monchgut Archiv Von ihm stammen umfangreiche Chroniken der Orte Thiessow Klein Zicker Alt Reddevitz und Gohren Auch der Hof Phillipshagen sowie eine Rezeptsammlung regionaler Rezepte gegen Krankheiten waren ein wichtiger Bestandteil seiner Arbeit Zum 1 Mai 1933 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 2 671 451 1 Im Zuge der Kinderlandverschickung kam Dumrath nach Bombenangriffen auf Stettin mit den Schulkindern nach Rugen und wurde Lehrer und Leiter eines Kinderlandverschickungsheims in Gohren Nach Ende des Zweiten Weltkrieges und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft wurde er in einem Internierungslager inhaftiert Nach seiner Entlassung war ihm aufgrund seiner vorherigen NSDAP Mitgliedschaft eine weitere Tatigkeit als Lehrer verwehrt Er war in Thiessow als Kursachbearbeiter tatig und leitete die Gemeindebucherei Anfang der 1960er Jahre verstarb seine Ehefrau 1964 erstellte Dumrath eine dreiteilige Lotsen Chronik die samtliche ab 1606 in Monchgut tatigen Lotsen verzeichnete Ende 1968 legte er die erarbeiteten Sippenbucher vor Er verstarb 1969 einsam im Krankenhaus Bergen und wurde auf dem dortigen Friedhof beigesetzt Ehrungen BearbeitenAm 2 September 2008 seinem 120 Geburtstag wurde in Thiessow ein Gedenkstein mit Tafel zu seinen Ehren aufgestellt Literatur BearbeitenChris Marco Herol Beharrlicher Spurensucher In Ostseezeitung 4 September 2008 Weblinks BearbeitenLiteratur uber Willy Dumrath in der Landesbibliographie MV Artikel der Ostseezeitung vom 4 September 2008Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 7051217Normdaten Person GND 102444192X lobid OGND AKS VIAF 256413350 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dumrath WillyALTERNATIVNAMEN Dumrath Willy Karl David vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher HeimatforscherGEBURTSDATUM 2 September 1888GEBURTSORT ThiessowSTERBEDATUM 29 August 1969STERBEORT Bergen auf Rugen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Willy Dumrath amp oldid 231583364