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Wilhelm von Schlieffen Wilhelm Martin Ernst Ludwig Graf von Schlieffen 18 September 1829 in Berlin 8 Dezember 1902 in Po

Wilhelm von Schlieffen

Wilhelm Martin Ernst Ludwig Graf von Schlieffen (* 18. September 1829 in Berlin; † 8. Dezember 1902 in Potsdam) war Majoratsherr, Forschungsreisender und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Photographie von Wilhelm von Schlieffen, um 1901. Werk des Photographen Julius Cornelius Schaarwächter

Leben Bearbeiten

Er stammte aus der alten, 1812 in den preußischen Grafenstand erhobenen, pommerschen Adelsfamilie von Schlieffen und war der Sohn des 1836 verstorbenen Grafen Heinrich Wilhelm von Schlieffen (* 19. August 1790 in Czierwienz; † 7. August 1836 in Altwasser), preußischer Major, und dessen Frau Sophia, eine geborene von Jagow (* 24. April 1803; † 29. November 1871).

Schlieffen besuchte das Blochmannsche Institut in Dresden und die Königliche Universität Berlin. 1853 übernahm er den Fideikommissbesitz der Familie in Schlieffenberg. Er war neun Jahre auf Reisen im südlichen Europa, in Syrien, Ägypten und im Ost-Sudan sowie in Algerien. Während des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 war er Delegierter der freiwilligen Krankenpflege.

Schlieffen war ständisches Mitglied des Mecklenburgischen Landtages von 1856 bis 1893 und Mitglied des Landtags-Direktoriums seit 1880. Von 1884 bis 1898 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Reichstagswahlkreis Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin 6 (Güstrow, Ribnitz) und die Deutschkonservative Partei, deren Fraktion er sich jedoch lediglich als Hospitant anschloss.

Familie Bearbeiten

Er heiratete am 15. Mai 1858 die Gräfin Amelie von der Groeben (* 4. August 1839; † 23. Mai 1898). Das Paar hatte mehrere Kinder:

  • Martin-Ernst Julius Karl (* 17. Juli 1859) ⚭ 1895 Alma Martha Albertine Johanna Hedwig Eugenie von Flotow (* 15. Dezember 1870)
  • Axel Siegfried (* 25. Oktober 1864; † 13. Juni 1907) ⚭ Gräfin Catharina Frederike Johanna Augusta Eleonora Steenbock (* 23. Juni 1863)
  • Friedrich-Franz Alexander (* 4. August 1866; † 4. August 1914)
  • Martha Elisabeth (* 8. Juni 1870)
  • Alexandrine (* 21. Mai 1873)
  • Heinrich (* 29. Oktober 1876) ⚭ 1907 Mary Georgi (* 25. März 1879)
  • Irmgard (* 27. September 1878)

Werke Bearbeiten

  • Ursula Drovs, Dagmar Drovs (Bearb.): Von Mecklenburg in den Orient: ein Reisetagebuch aus dem Jahren 1850/51. Warnkenhagen/OT Tellow: MFP-Verlag-Tellow [2019] ISBN 978-3-946273-05-9.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 271–272.
Personendaten
NAME Schlieffen, Wilhelm von
ALTERNATIVNAMEN Schlieffen, Wilhelm Martin Ernst Ludwig Graf von (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Majoratsherr, Forschungsreisender und Politiker, MdR
GEBURTSDATUM 18. September 1829
GEBURTSORT Berlin
STERBEDATUM 8. Dezember 1902
STERBEORT Potsdam
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Veröffentlichungsdatum:
Wilhelm Martin Ernst Ludwig Graf von Schlieffen 18 September 1829 in Berlin 8 Dezember 1902 in Potsdam war Majoratsherr Forschungsreisender und Mitglied des Deutschen Reichstags Photographie von Wilhelm von Schlieffen um 1901 Werk des Photographen Julius Cornelius Schaarwachter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr stammte aus der alten 1812 in den preussischen Grafenstand erhobenen pommerschen Adelsfamilie von Schlieffen und war der Sohn des 1836 verstorbenen Grafen Heinrich Wilhelm von Schlieffen 19 August 1790 in Czierwienz 7 August 1836 in Altwasser preussischer Major und dessen Frau Sophia eine geborene von Jagow 24 April 1803 29 November 1871 Schlieffen besuchte das Blochmannsche Institut in Dresden und die Konigliche Universitat Berlin 1853 ubernahm er den Fideikommissbesitz der Familie in Schlieffenberg Er war neun Jahre auf Reisen im sudlichen Europa in Syrien Agypten und im Ost Sudan sowie in Algerien Wahrend des Deutsch Franzosischen Krieges 1870 71 war er Delegierter der freiwilligen Krankenpflege Schlieffen war standisches Mitglied des Mecklenburgischen Landtages von 1856 bis 1893 und Mitglied des Landtags Direktoriums seit 1880 Von 1884 bis 1898 war er Mitglied des Deutschen Reichstags fur den Reichstagswahlkreis Grossherzogtum Mecklenburg Schwerin 6 Gustrow Ribnitz und die Deutschkonservative Partei deren Fraktion er sich jedoch lediglich als Hospitant anschloss 1 Familie BearbeitenEr heiratete am 15 Mai 1858 die Grafin Amelie von der Groeben 4 August 1839 23 Mai 1898 Das Paar hatte mehrere Kinder Martin Ernst Julius Karl 17 Juli 1859 1895 Alma Martha Albertine Johanna Hedwig Eugenie von Flotow 15 Dezember 1870 Axel Siegfried 25 Oktober 1864 13 Juni 1907 Grafin Catharina Frederike Johanna Augusta Eleonora Steenbock 23 Juni 1863 Friedrich Franz Alexander 4 August 1866 4 August 1914 1896 Scheidung Ella von Sprenger 2 Mai 1875 1908 Helene von Bevervoorden tot Oldemeule 9 Juni 1862 verwitwete von AlvenslebenMartha Elisabeth 8 Juni 1870 Alexandrine 21 Mai 1873 Heinrich 29 Oktober 1876 1907 Mary Georgi 25 Marz 1879 Irmgard 27 September 1878 Werke BearbeitenUrsula Drovs Dagmar Drovs Bearb Von Mecklenburg in den Orient ein Reisetagebuch aus dem Jahren 1850 51 Warnkenhagen OT Tellow MFP Verlag Tellow 2019 ISBN 978 3 946273 05 9 Weblinks BearbeitenGraf von Schlieffen Wilhelm in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Biografie von Wilhelm Graf Comte Schlieffen In Heinrich Best Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867 71 bis 1918 Biorab Kaiserreich Eintrag zu Wilhelm Schlieffen in Kalliope Literatur uber Wilhelm von Schlieffen in der Landesbibliographie MVEinzelnachweise Bearbeiten Fritz Specht Paul Schwabe Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903 Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewahlten Abgeordneten 2 Auflage Verlag Carl Heymann Berlin 1904 S 271 272 Abgeordnete des Reichstagswahlkreises Grossherzogtum Mecklenburg Schwerin 6 Julius Wiggers 1867 1871 Friedrich Busing 1871 1876 Julius Wiggers 1877 1881 Karl Heydemann 1881 1884 Wilhelm von Schlieffen 1884 1898 Carl von Treuenfels 1898 1912 Albrecht von Graefe 1912 1918 Normdaten Person GND 117643718 lobid OGND AKS VIAF 8170666 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schlieffen Wilhelm vonALTERNATIVNAMEN Schlieffen Wilhelm Martin Ernst Ludwig Graf von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Majoratsherr Forschungsreisender und Politiker MdRGEBURTSDATUM 18 September 1829GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 8 Dezember 1902STERBEORT Potsdam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm von Schlieffen amp oldid 230940691