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Wilhelm Wibel auch Wiebel 27 Juli 1800 in Eutin 3 Marz 1864 in Oldenburg Oldb war ein deutscher Jurist und Landtagsabgeordneter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWilhelm Wibel war ein Sohn des oldenburgischen Regierungsdirektors im Furstentum Lubeck Ludwig Conrad Leopold Wibel 1768 1831 Der Advocat und Landtagsabgeordnete Ernst Wibel 1802 1863 war sein Bruder Die beiden Bruder wurden in amtlichen Publikationen als Wibel I Wilhelm und Wibel II Ernst unterschieden 1 Seine Schwester Maria Amalia Anna 1798 1833 heiratete den oldenburgischen Oberregierungsrat Ernst Hellwag 1780 1862 2 Er studierte ab 1818 Rechtswissenschaften an den Universitaten Heidelberg und Gottingen In Gottingen ware es im November 1820 fast zu einem Pistolenduell mit Heinrich Heine gekommen 3 Wibel wurde daraufhin im Januar 1821 relegiert wahrend Heine das Consilium abeundi erhielt 4 Den Kartelltrager Wibels Graf Ernst zu Rantzau belegte das Universitatsgericht mit einer Karzerstrafe 5 Nach seinem Examen trat Wibel als Kanzleiassessor in den oldenburgischen Justizdienst Bis 1848 war er zum Hofrat ernannt Mitglied der grossherzoglichen Justizkanzlei in Oldenburg sowie Mitglied der juristischen Prufungskommission 1837 arbeitete er den bis heute unaufgeklarten Mordfall an dem danischen Gesandten Rudolf Anton Ludwig von Qualen nach der Aktenlage in zwei Banden auf Im Zuge der Revolution 1848 1849 schied er aus dem Staatsdienst aus und wirkte als Obergerichtsanwalt In den Jahren 1848 bis 1854 1857 sowie von 1860 bis 1861 gehorte Wibel fur den Wahlkreis XV dem Oldenburgischen Landtag an Dabei galt er als der Fuhrer der demokratischen Partei in Oldenburg 6 Einem Vorschlag von Rudolph Dulon folgend nominierte am 27 April 1850 der elfkopfige Wahlausschuss aus Senat und Burgerschaft der Hansestadt Bremen Wibel mit sechs zu funf Stimmen fur eine Richterstelle am Oberappellationsgericht der vier Freien Stadte in Lubeck fur die Bremen turnusgemass das Prasentationsrecht zufiel wobei die Burgerschaftsmitglieder des Ausschusses die Mitglieder des Senats uberstimmten Wibel galt als ein ausgezeichneter Jurist von Scharfsinn und grosser Arbeitskraft dem als Mitglied der Landessynode 7 und der Gemeindevertretung die besten Zeugnisse zur Seite standen Dem unterlegenen Bremer Senat gelang es jedoch in der Folgezeit die Senate von Hamburg und Lubeck davon zu uberzeugen der Berufung Wibels mit Hinweise auf seine angeblich zerrutteten privaten und finanziellen Verhaltnisse 8 nicht zuzustimmen An seiner Stelle berief der Senat den Meininger Staatsrat Hermann Friedrich Brandis 9 Schriften BearbeitenActenmassige Darlegung der durch die Untersuchung wegen Ermordung des Koniglich Danischen Ministers Kammerherrn von Qualen zu Eutin erhobenen Thatsachen sowie der Urtheile und Entscheidungsgrunde der Juristenfacultat zu Gottingen und des Grossherzoglich Oldenburgischen Oberappellationsgerichts zu Oldenburg Zwei Bande Hofbuchdrucker Struve Eutin 1837Literatur BearbeitenAlbrecht Eckhardt Von der burgerlichen Revolution zur nationalsozialistischen Machtubernahme Der Oldenburgische Landtag und seine Abgeordneten 1848 1933 1996 S 111Einzelnachweise Bearbeiten Siehe etwa Staats Handbuch des Grosshergtums Oldenburg 1851 S 53f Nach dem Eintrag zum Vater Wibel Wiebel Ludwig Conrad Leopold In Hans Friedl u a Hrsg Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg Hrsg im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft Isensee Oldenburg 1992 ISBN 3 89442 135 5 S 789 online Heinrich Heine Briefwechsel 1815 1856 Sakularausgabe Band 20 S 26 Jan Christoph Hauschild u Michael Werner Der Zweck des Lebens ist das Leben selbst Heinrich Heine Eine Biographie Koln 1997 S 65 Protokolle des Universitatsgerichtsverfahrens abgedruckt in Die Spinnstube Sonntagsbeilage der Gottinger Zeitung Nr 47 vom 29 November 1925 auch wiedergeben in Hans Heinrich Himme Stich haltige Beitrage zur Geschichte der Georgia Augusta in Gottingen Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen und Zurich 1987 Abb 140 Hermann Entholt Die bremische Revolution von 1848 Bremen Schunemann 1951 S 72 Siehe Verhandlungen der ersten Landessynode der Evangelisch Lutherischen Kirche des Herzogtums Oldenburg 1850 Digitalisat S 1 Werner Biebusch Revolution und Staatsstreich Verfassungskampfe in Bremen von 1848 bis 1854 Bremen Schunemann 1973 S 113 Michael Kotulla Deutsches Verfassungsrecht 1806 1918 Eine Dokumentensammlung nebst Einfuhrungen Band 4 Bremen Heidelberg Springer 2015 ISBN 978 3 540 29505 1 S 202Normdaten Person GND 1190434652 lobid OGND AKS VIAF 37308822 Wikipedia Personensuche Letzte Uberprufung 13 Juli 2019 GND Namenseintrag 102589364 AKS PersonendatenNAME Wibel WilhelmALTERNATIVNAMEN Wiebel WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und LandtagsabgeordneterGEBURTSDATUM 27 Juli 1800GEBURTSORT EutinSTERBEDATUM 3 Marz 1864STERBEORT Oldenburg Oldb Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Wibel amp oldid 235834395