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Wilhelm Steigerwald 9 Juni 1804 in Prag 30 November 1869 in Rabenstein war ein bohmisch deutscher Industrieller Wilhelm Steigerwald mit Tochter Louise Olbild im Theresienthaler GlasmuseumEr war der Sohn von Franz Steigerwald sen und verliess mit seinen Eltern 1808 seine Heimatstadt Prag Steigerwald wuchs in Wurzburg auf wo sein Vater 1812 eine Veredelungswerkstatt und einen Glasverkauf eroffnete 1 1832 war er als Glashandler im nordbohmischen Haida im dortigen Palais Kinsky zusammen mit Friedrich Egermann ansassig 1836 begann er mit seinem Bruder Franz Steigerwald den Bau der Glasfabrik Theresienthal im Bayerischen Wald Am 1 Juli 1837 trat er als Mitaktionar in das Unternehmen ein und liess sich 1839 selbst in Theresienthal nieder wo er als technischer Werkfuhrer fungierte und fur das von ihm hergestellte Goldrubinglas 1840 von der bayerischen Regierung ein Privileg auf funf Jahre erhielt Im Dezember 1842 gab er nach Streitigkeiten mit den Aktionaren seinen Direktorenposten auf 1844 pachtete er die Glashutte Schachtenbach im Glashuttengut Rabenstein und betrieb sie ab dem 23 April 1844 Er sicherte sich 1847 nach dem Aussterben der von Kiesling die Erbbaurechte fur die ebenfalls zum Kieslingschen Gutsbesitz gehorende Regenhutte 1849 waren Konig Max II und seine Frau bei ihm zu Besuch 1853 Prinz Luitpold der spatere Prinzregent 1855 wurde Wilhelm Steigerwald in Paris als einziger deutscher Fabrikant mit einer Goldmedaille ausgezeichnet Schachtenbach hatte unter ihm eine fuhrende Stellung unter den Glashutten des Bayerischen Waldes erreicht Am 30 Marz 1859 ging der Pachtvertrag mit der Spiegelglasfabrik Fischer Ziegler aus Erlangen fur die Regenhutte zu Ende und Steigerwald wurde Erbpachter Er fuhrte auf Wunsch der Staatsforstbehorde Verhandlungen uber die Verlegung der Schachtenbachhutte nach Regenhutte und begann nach dem Vertragsabschluss am 22 September 1863 in Regenhutte mit dem Bau einer neuen Glashutte deren Gebaude noch heute vorhanden ist Die Glashutte in Schachtenbach wurde aufgelassen die Bewohner zogen fast alle nach Regenhutte um Auch Steigerwald selbst zog 1865 nach Regenhutte 1860 2 oder 1863 3 erbaute Steigerwald in Rabenstein eine grosse holzerne Villa mit Parkanlage an deren Stelle 1912 das heutige Neue Schloss erbaut wurde In seiner Villa starb er im November 1869 Er war mit Henriette Reinhold aus Zweibrucken verheiratet die drei Jahre nach ihm verstarb Ihre Kinder waren Tochter Louise 1832 1840 Sohn Oskar 1837 1840 Sohn Wilhelm 17 Marz 1843 1880 und die Glaskunstlerin Henriette von Poschinger 1 Dezember 1845 1903 Steigerwald ist auf dem Friedhof in Zwiesel begraben Quellen Bearbeiten Zur Familie insgesamt siehe Ingeborg Seyferg Sven Bauer Steigerwald In Neue Deutsche Biographie NDB Band 25 Duncker amp Humblot Berlin 2013 ISBN 978 3 428 11206 7 S 129 Digitalisat http www regenhuette de Chronik2 pdf laut Erwin Steckbauer Er pragte die Entwicklung Rabensteins 2009 siehe LiteraturLiteratur BearbeitenErwin Steckbauer Er pragte die Entwicklung Rabensteins Zum 140 Todestag des Glashuttenherrn Wilhelm Steigerwald in Der Bayerwald Bote Nr 203 vom 3 September 2009 Ingeborg Seyfert Von Theresienthal nach Schachtenbach in Der Bayerwald Bote vom 21 September 2009Normdaten Person GND 1081916044 lobid OGND AKS VIAF 135145542422496641562 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Steigerwald WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher GlasherstellerGEBURTSDATUM 9 Juni 1804GEBURTSORT PragSTERBEDATUM 30 November 1869STERBEORT Rabenstein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Steigerwald amp oldid 218308246