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Wilhelm Otto Dietrich 30 Juli 1881 in Senden bei Neu Ulm 26 Marz 1964 in Berlin war ein deutscher Palaontologe Er war der Sohn eines Muhlendirektors ging in Ulm aufs Gymnasium und studierte von 1899 bis 1904 Geologie und Palaontologie an der TH Stuttgart und der Universitat Tubingen wo er 1903 bei Ernst Koken promoviert wurde Altester Donauschotter auf der Strecke Immendingen Ulm Danach studierte er noch an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg weiter um sich in Petrographie weiterzubilden 1904 wurde er Assistent von Ernst Anton Wulfing am Geologisch Mineralogischen Institut der TH Danzig die damals neu gegrundet wurde und wo er in den Aufbau des Fachbereichs eingebunden war 1907 musste er sich in der Schweiz kurieren wegen einer Otosklerose die ihn im Lauf seines Lebens schliesslich vollig ertauben liess Er wurde 1908 Assistent von Eberhard Fraas im Koniglichen Naturalienkabinett Stuttgart und war an palaontologischen Ausgrabungen eiszeitlicher Saugetiere in Steinheim an der Murr beteiligt darunter Riesenhirsche und ein Mammut das 1910 in Stuttgart im Museum ausgestellt wurde 1 1911 wurde er Assistent von Wilhelm von Branca im Geologisch Palaontologischen Institut und Museum der Humboldt Universitat Berlin Er blieb dort den Rest seiner Karriere wurde Chef Assistent und Kurator nach von Branca unter Josef Felix Pompeckj und Hans Stille 1959 ging er in den Ruhestand Er arbeitete aber weiter am Institut in dessen Kellerraume er nach einer Ausbombung im Zweiten Weltkrieg gezogen war Er starb an Lungenentzundung Neben der Saugetier Palaontologie befasste er sich in den Sammlungen des Museums auch mit Foraminiferen Korallen Muscheln und Schnecken Bei den Saugetieren bevorzugte er die afrikanische Fauna aus dem Tertiar und Quartar besonders Elefanten Raubtiere und Huftiere aber auch Affen und Nagetiere wobei er die Tendaguru Expeditionen und andere Expeditionen wie die von Kohl auswertete Uber lange Jahre schrieb er Berichte uber neue Saugetierfossilfunde im Neuen Jahrbuch fur Mineralogie Geologie und Palaontologie 1957 erhielt er die Hans Stille Medaille 1942 wurde er Ehrenmitglied der Palaontologischen Gesellschaft und er war Ehrenmitglied des Vereins fur vaterlandische Naturkunde Wurttemberg 1956 2 und des Oberrheinischen Geologischen Vereins 1959 1962 wurde er mit dem Vaterlandischen Verdienstorden in Silber ausgezeichnet 3 Er heiratete 1921 Lotte Trendelenburg der gemeinsame Sohn fiel im Zweiten Weltkrieg an der Ostfront Literatur BearbeitenW D Heinrich Nachruf in Zeitschrift fur geologische Wissenschaften Band 10 1982 S 883 R Daber Berichte der geologischen Gesellschaft der DDR Band 10 1965 S 99 106 W Gross Nachruf in Neues Jahrbuch fur Geologie und Palaontologie 1964 S 385Weblinks BearbeitenEmil Kuhn Schnyder im Dictionary of Scientific BiographyEinzelnachweise Bearbeiten Dietrich Neue Riesenhirschreste aus dem schwabischen Diluvium Jahreshefte des Vereins fur vaterlandische Naturkunde Wurttemberg Band 65 1909 S 132 161 Elephas primigenius Fraasi Jahreshefte Verein vaterl Naturk Band 68 1912 S 42 106 Ehrenmitglieder der Gesellschaft fur Naturkunde in Wurttemberg Neues Deutschland 6 Oktober 1962 S 4Normdaten Person GND 116113448 lobid OGND AKS LCCN no2018038638 VIAF 25345157 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dietrich Wilhelm OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher PalaontologeGEBURTSDATUM 30 Juli 1881GEBURTSORT SendenSTERBEDATUM 26 Marz 1964STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Otto Dietrich amp oldid 232981742