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Wilhelm Rudolf Konig 16 Februar 1834 in Bern 29 Marz 1891 in Brugg war ein Schweizer Beamter Literat und Journalist in Berndeutsch sein Pseudonym war Dr Bari Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Werdegang 1 3 Schriftstellerisches und gesellschaftliches Wirken 2 Trivia 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Wilhelm Konig entstammte dem Bernburgergeschlecht Konig 1 und war das alteste Kind des gleichnamigen Fursprechers Wilhelm Konig und dessen Ehefrau Caecilia Rosina geb von Sinner er hatte noch sieben Geschwister Er wurde durch seinen Bruder Gustav Konig Pfarrer in Grindelwald mit Maria Margaritha die Tochter von Peter Meier aus Freienstein Teufen 1868 kirchlich getraut Er lebte mit seiner Ehefrau im sogenannten Salzbuchsli einem Vorstadthaus im Quartier Mattenhof in der Monbijoustrasse 6 8 2 Aus finanziellen Noten wie er seinen Freunden in einem Abschiedsbrief mitteilte 3 nahm sich am 29 Marz 1891 in einem Hotel in Brugg durch einen Revolverschuss das Leben Werdegang Bearbeiten Nachdem er sein Studium abgebrochen hatte wurde Wilhelm Konig erst in Holland Soldat und war dann Soldat in der Armee im Konigreich beider Sizilien in Neapel Weil er lediglich als Fourier eingesetzt und nicht als Offizier beschaftigt wurde kehrte er kurz darauf in die Schweiz zuruck anschliessend war er Autor und Journalist und erhielt 1881 eine Kanzlistenstelle im Eidgenossischen Justizdepartement 4 Schriftstellerisches und gesellschaftliches Wirken Bearbeiten In kleinen Abhandlungen uber Bern trat Wilhelm Konig unter dem Pseudonym Dr Bari nach seiner Satirezeitschrift Dr Bari 5 die er kurze Zeit herausgab an die Offentlichkeit Er polarisierte mit seinen Stellungnahmen zur stadtbernischen Politik vor allem als er sich in der Zeit von 1883 bis 1884 im sogenannten Burgersturm kritisch zur Weiterexistenz der selbststandigen Burgergememeinde ausserte Zu dieser Zeit sprachen sich radikale freisinnige Krafte gegen die Verwendung der Burgerguter und die Verteilung des damals noch ausgerichteten Burgernutzens aus 6 7 8 Er kampfte aber sowohl gegen die konservative Burgergemeinde als auch gegen die sozialistische Bewegung Sein 1896 in sieben Nummern veroffentlichtes Mess und Maritblatt der Stadt Bern 9 war der Vorlaufer der spateren satirischen Zibelemarit Blatter Er war mit den Malern Karl Gehri 1850 1922 10 und Henri Fischer Hinnen 1844 1898 befreundet 11 Wilhelm Konig war einer der ersten Vertreter der berndeutschen Literatur Trivia BearbeitenKurz vor seinem Tod organisierte der Arbeitersekretar Nikolaus Wassilieff 1857 1920 12 in Bern eine Kellnerinnenversammlung an der Wilhelm Konig teilnehmen wollte weil ihm als Mann der Zutritt versagt wurde nahm er seinen Schnurrbart ab verkleidete sich als Wirtsfrau und hielt mit hoher Fistelstimme eine Ansprache die er damit beendete dass er sich als Dr Bari zu erkennen gab Der Forderung des Arbeitersekretars dass er nun unverzuglich den Saal verlassen solle konnte nicht Folge geleistet werden weil die anwesenden Kellnerinnen auf seine weitere Anwesenheit bestanden worauf die Veranstaltung fur beendet erklart wurde 13 Schriften Auswahl BearbeitenShakespeare als Dichter Weltweiser und Christ durch Erlauterung von vier seiner Dramen und eine Vergleichung mit Dante Luckhardt Leipzig 1873 Zur franzosischen Literaturgeschichte Niemeyer Halle 1877 Zur festlichen Einweihung der Kirchenfeldbrucke entbietet eine kurze Beschreibung des alten Bern s Rieder amp Simmen Bern 1883 Oppis us myr Jugedzyt 1883 No Oppis us myr Jugedzyt 1884 Oppis anders 1885 Oppis ufe Sylvester Mit Deckenbildern von Henri Fischer Hinnen in Genf und Textillustrationen von Karl Gehri in Bern Fiala Bern 1886 Loset Oppis 1886 Das Laufenbad bei Bolligen Paul Haller Bern 1887 Francois de Capitani Hrsg O da Saubueb Jugenderinnerunge a Barn um 1840 Emmentaler Langnau 1986 14 Literatur BearbeitenChristoph Zurcher Wilhelm Konig In Historisches Lexikon der Schweiz Wilhelm Konig In Neue Zurcher Zeitung vom 7 April 1891 S 5 Wilhelm Konig In Oberlander Tagblatt vom 30 Marz 1936 S 3 Wilhelm Konig von Bern zum 50 Todestag von Dr Bari am 30 Marz 1891 In Die Berner Woche Band 31 Heft 13 1941 S 295 296 Wilhelm Konig von Bern In Die Berner Woche Band 38 Heft 16 S 419 Mit einer Fotografie von Wilhelm Konig als verkleidete Kellnerin Emil Koenig Die Barenwarter Konig und der Literat Dr Bari In Berner Zeitschrift fur Geschichte und Heimatkunde Band 30 1968 S 47 54 Der Dr Bari In Der Bund vom 27 November 1982 S 9 Weblinks BearbeitenWilhelm Konig In Literapedia Bern Einzelnachweise Bearbeiten Hans Braun Konig In Historisches Lexikon der Schweiz 28 Oktober 2008 abgerufen am 5 August 2022 Berchtold Weber Historisch Topographisches Lexikon der Stadt Bern PDF 1976 abgerufen am 5 August 2022 Seelander Bote 31 Marz 1891 e newspaperarchives ch Abgerufen am 6 August 2022 Seelander Bote 7 April 1881 e newspaperarchives ch Abgerufen am 6 August 2022 Der Murtenbieter 3 Juli 1867 e newspaperarchives ch Abgerufen am 6 August 2022 Geschichte Burgergemeinde Bern abgerufen am 5 August 2022 Christophe v Werdt Der Dualismus von Burger und Einwohner gemeinden PDF Abgerufen am 5 August 2022 Beat Junker Geschichte des Kantons Bern seit 1798 Band 3 PDF Historischer Verein des Kantons Bern 1996 abgerufen am 5 August 2022 Der Bund 11 Juni 1968 e newspaperarchives ch Abgerufen am 6 August 2022 Karl Gehri Kunstmaler 1850 1922 Abgerufen am 6 August 2022 Neue Zurcher Zeitung 29 Dezember 1885 Ausgabe 02 e newspaperarchives ch Abgerufen am 6 August 2022 Bernard Degen Nikolaus Wassilieff In Historisches Lexikon der Schweiz 10 Juni 2015 abgerufen am 5 August 2022 Taglicher Anzeiger fur Thun und das Berner Oberland 11 Marz 1891 e newspaperarchives ch Abgerufen am 6 August 2022 Der Bund 12 Dezember 1987 e newspaperarchives ch Abgerufen am 6 August 2022 Normdaten Person GND 111870348 lobid OGND AKS VIAF 44939656 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Konig WilhelmALTERNATIVNAMEN Konig Wilhelm Rudolf vollstandiger Name Dr Bari Pseudonym KURZBESCHREIBUNG Schweizer Beamter Literat und Journalist in BerndeutschGEBURTSDATUM 16 Februar 1834GEBURTSORT BernSTERBEDATUM 29 Marz 1891STERBEORT Brugg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Konig Autor amp oldid 238037913