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Wilhelm Gsell 27 November 1910 in Ipsheim 30 August 1980 war ein deutscher Ingenieur Werkdirektor und Volkskammerabgeordneter fur den Freien Deutschen Gewerkschaftsbund FDGB Zwischen 1958 und 1963 gehorte er zudem dem Zentralkomitee der SED als Mitglied an Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politik 3 Auszeichnungen 4 LiteraturLeben BearbeitenGsell stammte aus dem Konigreich Bayern und war Sohn eines Betriebsleiters Nach dem Besuch der Burger und der Realschule im sachsischen Crimmitschau studierte er an der Ingenieurschule in Altenburg wo er 1930 den Abschluss als Elektroingenieur erlangte 1933 nahm er an einem Gaskursus an der Technischen Hochschule Karlsruhe teil Der Bereich der Gaserzeugung und verarbeitung sollte Gsell fortan beschaftigen So entwickelte er eine eigene Methode der Rauchgasruckfuhrung als er nach dem 2 Weltkrieg zunachst als Leiter der stadtischen Betriebe in Crimmitschau auch fur die Warmeversorgung zustandig war Bekannt geworden durch seinen Erfindergeist wurde Gsell in der Folge an die 1952 wieder in Betrieb genommene Grossgaserei Magdeburg delegiert wo er zunachst als technischer Direktor dann als Direktor des VEB Gasversorgung Magdeburg tatig war Spater leitete Gsell als Direktor den VEB Energieversorgung Magdeburg und war somit fur die Strom und Warmeversorgung der Stadt Magdeburg mit ihren bekannten Grossbetrieben zustandig Politik BearbeitenGsell wurde 1945 Mitglied des FDGB und zunachst der SPD aus der 1946 durch Zwangsvereinigung mit der KPD die SED hervorging Von 1946 bis 1950 war er SED Stadtverordneter in Crimmitschau und ab 1952 fur einige Zeit Mitglied des Kreistages Werdau Auf dem V Parteitag der SED 1958 wurde Gsell als Mitglied in das ZK der SED gewahlt Diese Funktion wurde auf dem VI Parteitag 1963 nicht erneut bestatigt Stattdessen wurde Gsell fur die Einheitsgewerkschaft FDGB zu den 1963 stattfindenden Volkskammerwahlen als Kandidat aufgestellt und vertrat in der Folge den FDGB bis 1967 als Abgeordneter im DDR Parlament Die 1963 nicht wieder bestatigte ZK Mitgliedschaft der Wechsel hin zur Volkskammerfraktion des FDGB und die spater fehlenden sonst ublichen Wurdigungen bei runden Geburtstagen in der Parteipresse sowie die fehlende Mitteilung zum Ableben des ehemaligen ZK Mitglieds lassen den Schluss zu das Gsell sich in den 1960ern mit der Parteispitze uberworfen hatte Auszeichnungen BearbeitenVaterlandischer Verdienstorden in Bronze Verdienter Erfinder Verdienter Techniker des Volkes Siebenfacher Aktivist Goldene Ehrennadel der Kammer der TechnikLiteratur BearbeitenDie Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik 4 Wahlperiode Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik Berlin 1964 S 268 Wer ist wer Das deutsche Who s who vormals Degeners Wer ist s seit 1905 Band 14 Teil 2 Schmidt Romhild Lubeck 1965 S 102 Andreas Herbst Gerd Rudiger Stephan Jurgen Winkler Die SED Geschichte Organisation Politik Ein Handbuch Dietz Berlin 1997 ISBN 3 320 01951 1 S 961PersonendatenNAME Gsell WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Ingenieur Werkdirektor und Mitglied der Volkskammer der DDRGEBURTSDATUM 27 November 1910GEBURTSORT IpsheimSTERBEDATUM 30 August 1980 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Gsell amp oldid 231786964