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Wilhelm Ginzkey 16 Oktober 1856 in Maffersdorf Konigreich Bohmen 30 April 1934 ebenda war ein osterreichischer Unternehmer in der Textilindustrie Wilhelm Ginzkey 1903 Werbung von I Ginzkey 1917 Biografie BearbeitenWilhelm Ginzkey ein Sohn des Unternmehmensgrunders Ignaz Ginzkey setzte die Entwicklung der Teppich und Deckenfabrik Ginzkey in Maffersdorf bei Reichenberg in Nordbohmen zu einem der bedeutendsten Industrieunternehmen der damaligen osterreichisch ungarischen Monarchie mit weitreichenden Handelsbeziehungen fort Zusammen mit seinen Brudern Ignaz Ginzkey jun 1850 1895 Prasident der Handels und Gewerbekammer in Reichenberg und Alfred Ginzkey 1866 1911 Jurist und Absolvent der Textilschule in Leeds erweiterte er den Produktionsbetrieb in Maffersdorf mit Teppichwebstuhlen fur Jacquardweberei und Webstuhlen fur Decken mit einer beachtlichen Zunahme an Arbeitsplatzen durch eine britische Weberei eine Axminster und eine Smyrna Weberei In der Handknupferei entstand ein Teppich in den Massen 16 20 m 25 45 m der an das Waldorf Astoria Hotel in New York geliefert wurde Fur die Beschaftigten des Unternehmens bestanden soziale Einrichtungen eine Betriebskrankenkasse ein Pensionsfonds und ein Konsumverein fur preiswerte Einkaufe Martha Ginzkey liess Kantinen fur die Mitarbeiter und ein Betreuungshaus fur kranke und alte Menschen bauen das im Jahr 1904 der Gemeinde Maffersdorf ubergeben wurde Wilhelm Ginzkey war seit 1911 Alleininhaber und Leiter des Unternehmens Er war der Grunder des Nordbohmischen Gewerbemuseums in Reichenberg und Prasident der Handels und Gewerbekammer Reichenberg Von 1902 bis 1918 war er Mitglied des osterreichischen Herrenhauses Das Unternehmen uberstand nach der Grundung der Tschecho Slowakischen Republik im Jahr 1918 die danach einsetzende Inflation des Jahres 1923 und die Weltwirtschaftskrise ab 1929 mit ihrer Massenarbeitslosigkeit Im Jahr 1945 als Truppen der Roten Armee Maffersdorf besetzt hatten wurde die Familie Ginzkey als vermogende Sudetendeutsche enteignet und vertrieben Im Jahr 1947 gelang der Familie in Sankt Martin bei Lofer in Osterreich mit der Textilbetrieb Lofer GmbH ein wirtschaftlicher Neuanfang 1 Quellen BearbeitenNeue Freie Presse vom 1 und 8 Juli 1911 Mitteilungen des Vereins fur Heimatkunde des Jeschken und Iser Gaues 5 1911 165 f Jahresberichte 1935 41 ff Lotos Prag 84 1936 134 Reichenberger Zeitung vom 20 September 1953 Jeschken Iser Jahrbuch 1962 Heinrich Benedikt Ginzkey Ignaz In Neue Deutsche Biographie NDB Band 6 Duncker amp Humblot Berlin 1964 ISBN 3 428 00187 7 S 406 f Digitalisat Heribert Sturm Hrsg Biographisches Lexikon zur Geschichte der bohmischen Lander Band 1 Munchen 1979 Seite 439 Heimatkreis Reichenberg Geschichte einer deutschen Landschaft in Dokumentationen und Erinnerungen Amberg in der Oberpfalz 1981 Seite 585 Die Grossindustrie Osterreichs 4 351 ff Inge Schwarz Maffersdorfer Chronik online abgerufen am 24 August 2009 Band 1 Die Firma Ignaz Ginzkey Band 4 Jolanda Ginzkey Im Reichenberger Kreisgefangnis Helmut Ginzkey Als die Isergebirgler nach Gmund kamen Einzelnachweise Bearbeiten Yolanda Ginzkey Im Reichenberger KreisgerichtNormdaten Person GND 13648624X lobid OGND AKS VIAF 80821691 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ginzkey WilhelmKURZBESCHREIBUNG osterreichischer UnternehmerGEBURTSDATUM 16 Oktober 1856GEBURTSORT Maffersdorf bei Reichenberg Konigreich BohmenSTERBEDATUM 30 April 1934STERBEORT Maffersdorf bei Reichenberg Konigreich Bohmen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Ginzkey amp oldid 238991649