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Johann Friedrich Wilhelm Fischer 9 September 1901 in Zehlendorf bei Berlin 18 November 1945 in Aalborg Danemark 1 war ein deutscher SA Fuhrer zuletzt im Rang eines SA Brigadefuhrers Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Tatigkeit 2 Familie 3 Beforderungen 4 Nachlass 5 EinzelnachweiseLeben und Tatigkeit BearbeitenFischer war der Sohn eines Zimmerpoliers 30 August 1873 3 November 1926 Nach dem Schulbesuch absolvierte er eine dreieinhalbjahrige Lehre im feinmechanischen Maschinenbau Nebenbei besuchte er die Fortbildungsschule und Fachschulen In der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg gehorte er der Schwarzen Reichswehr an In den 1920er Jahren gehorte Fischer zeitweise der Deutschvolkischen Freiheitspartei sowie von 1926 bis 1929 dem Stahlhelm an Zum 1 Oktober 1929 trat Fischer in die NSDAP Mitgliedsnummer 153 754 2 und in die SA ein Den Hohepunkt seiner Laufbahn erreichte er am 20 April 1944 mit der Beforderung zum SA Brigadefuhrer Wahrend der Ausgangsphase der Weimarer Republik in den fruhen 1930er Jahren war Fischer in fuhrender Weise am Strassenterror und an Gewaltmassnahmen die von der Berliner SA zu dieser Zeit gegen politische Gegner verubt wurden beteiligt Wegen seiner Beteiligung an dem antisemitischen Kurfurstendammkrawall vom September 1931 wurde er vom Schnellschoffengericht wegen Radelsfuhrerschaft beim Landfriedensbruch zu einer Gefangnisstrafe verurteilt jedoch in zweiter Instanz aus Mangel an Beweisen freigesprochen Nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten im Fruhjahr 1933 wurde Fischer zum 6 August 1933 mit der Fuhrung der SA Standarte 17 beauftragt die er bis zum 30 Januar 1936 beibehalten sollte In dieser Stellung war er hauptverantwortlich fur die im Zustandigkeitsbereich seiner Standarte erfolgten Terrormassnahmen gegen politische Gegner der neuerrichteten NS Diktatur die die SA in Berlin wahrend des ersten Jahres nach dem Regierungsantritt der NSDAP in grossem Umfang durchfuhrte Dazu gehorte insbesondere die Verschleppung andersgesinnter Personen in behelfsmassige SA Gefangnisse wo diese oft schweren Misshandlungen ausgesetzt waren Zum 30 Januar 1936 ubernahm Fischer die Fuhrung der SA Standarte 7 die er bis zum 31 Oktober 1938 fuhrte Vom 1 November 1938 bis zum 31 August 1939 fungierte er dann als Personalreferent der SA Gruppe Berlin Brandenburg Danach wurde er zum 1 September 1943 mit der Fuhrung der SA Gruppenschule beauftragt und nachdem er sich in dieser Stellung bewahrt hatte zum 1 April 1940 zum regularen Fuhrer der Gruppenschule ernannt Von dieser Stellung wurde er zum 31 Mai 1943 enthoben Zum 1 Juni 1943 wurde Fischer kommissarisch mit der Fuhrung der SA Brigade 7 in Koslin beauftragt Ab 1940 gehorte Fischer der Wehrmacht an In der Fruhphase des Zweiten Weltkrieges war Fischer in Frankreich bei der Kustensicherung eingesetzt Von August bis Oktober 1941 und von April bis Oktober 1942 kam er in Russland als Zugfuhrer zum Einsatz und dazwischen von November 1941 bis Marz 1942 im Heimatkriegsgebiet In der Zeit von Oktober 1942 bis Marz 1943 war Fischer wegen einer Erkrankung in einem Lazarett untergebracht Danach wurde er bis Oktober 1943 als Abwehroffizier eingesetzt Wahrend seines Kriegseinsatzes wurde Fischer das Eiserne Kreuz 2 Klasse 16 August 1942 und 1 Klasse 26 August 1942 verliehen Zum 1 Januar 1944 wurde Fischer gemass Personalverfugung der Obersten SA Fuhrung OSAF vom 28 Januar 1944 mit der Fuhrung der SA Brigade 29 in Berlin beauftragt Mit Wirkung vom 27 September 1944 wurde er vom Militar unabkommlich gestellt Familie BearbeitenFischer war mit Frieda Schwarz 25 April 1906 in Wilkersdorf Neumark verheiratet Aus der Ehe gingen die Tochter Doris 27 August 1931 Anneliese 21 Februar 1935 und Renate 9 September 1940 sowie der Sohn Bernhard 11 Dezember 1938 Juni 1939 hervor Beforderungen Bearbeiten1 November 1930 SA Scharfuhrer 1 Februar 1931 SA Truppfuhrer 1 Mai 1931 SA Sturmfuhrer 1 Januar 1932 SA Sturmbannfuhrer 6 August 1933 SA Obersturmbannfuhrer 15 Oktober 1933 SA Standartenfuhrer Fuhrerbefehl Nr 20 vom 1 Dezember 1933 9 November 1937 SA Oberfuhrer Fuhrerbefehl Nr 57 vom 9 November 1937 20 April 1944 SA Brigadefuhrer Fuhrbefehl Nr 85 Nachlass BearbeitenPersonalunterlagen zu Fischer haben sich im Bundesarchiv erhalten Namentlich befindet sich im ehemaligen Berlin Document Center eine SA Personalakte SA 144 Bilder 727 743 Einzelnachweise Bearbeiten Geburtsregister des Standesamtes Zehlendorf Kreis Teltow Nr 163 1901 kostenpflichtig Online bei Ancestry Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 9000370PersonendatenNAME Fischer WilhelmALTERNATIVNAMEN Fischer Johann Friedrich Wilhelm vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher SA Fuhrer zuletzt im Rang eines SA BrigadefuhrersGEBURTSDATUM 9 September 1901GEBURTSORT Berlin ZehlendorfSTERBEDATUM 18 November 1945STERBEORT Aalborg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Fischer SA Mitglied amp oldid 232520249