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Wilhelm Damasi Lindanus auch Willem van der Lindt eigentlich van der Linden 1525 in Dordrecht 2 November 1588 in Gent war ein Inquisitor Bischof und Hochschullehrer Wilhelm Lindanus Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenLindanus der Sohn des Dordrechter Burgermeisters Damasus van der Linden studierte an der Universitat Lowen Philosophie und Theologie Er unternahm Reisen durch Frankreich und Deutschland wobei er unter anderem in Paris Station machte um sein Hebraisch und Griechisch aufzubessern 1552 erhielt er sein Lizenziat in Theologie in Lowen sowie die Priesterweihe 1554 folgte er einem Ruf an die Universitat Dillingen an der er zwei Jahre als Professor der Heiligen Schrift lehrte 1556 wurde Lindanus in Lowen zum Dr theol promoviert Im selben Jahr wurde er vom Utrechter Bischof Georg von Egmond zum Generalvikar ernannt und Kapitelsdekan in Den Haag Zudem wurde er in dieser Zeit Inquisitor fur die Grafschaft Holland die Provinz Zeeland und die Provinz Friesland Er ging nach Friesland wo er sich mit hohem Machtanspruch den Ruf als unerbittlicher und strenger Inquisitor erarbeitete 1562 sah der Konig Philipp II Lindanus als Bischof fur das neugegrundete Bistum Roermond vor Die Bischofsweihe wurde am 11 April 1562 durch den Kardinal Antoine Perrenot de Granvelle vorgenommen Aufgrund der Unruhen die aus Inquisition und Gegenreformation resultierten konnte er jedoch erst am 11 Mai 1569 sein Bistum beziehen und begann zugleich mit umfangreichen Umstrukturierungen Bereits zuvor hatte er sich an diversen Reformbestrebungen beteiligt folgten 1570 in Mechelen und 1573 in Lowen Provinzialsynoden In den Wirren des Achtzigjahrigen Krieges 1572 bereits kurzzeitig und nach einer Uberwerfung mit dem koniglichen Statthalter Fernando Alvarez de Toledo Herzog von Alba 1573 war Lindanus gezwungen die Flucht zu ergreifen Er ging unter anderem nach Rom um Papst Gregor XIII von seinen Reformideen zu uberzeugen Er kehrte jedoch erfolglos auf seinen Bischofsstuhl zuruck 1584 ging er erneut nach Rom da nun einer seiner Freunde Papst Sixtus V geworden war Jedoch auch ihn konnte er nicht von seinen Reformideen uberzeugen Zuruckgekehrt wurde er am 2 Juli 1588 vom Papst zum Bischof von Gent ernannt Publikationen Auswahl BearbeitenEin Verzeichnis seiner samtlichen Werke wurde von Valerius Andreas besorgt De optimo scripturas interpretandi genere Koln 1558 Panoplia evangelica Koln 1560 Dubitantius und Ruwardius Koln 1562 1563 Stromatum libri III pro defensione Concilii Tridentini Koln 1575 Missa apostolica sive H ϑeia leitoyrgia toῦ ἁgioy ἀpostoloy Petroy Divinum Sacrificium Sancti Apostoli Petri Antverpiae Ex officina Christophori Plantini 1589 Literatur BearbeitenJacob Cornelis van Slee Lindanus Wilhelm Damasi In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 18 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 663 f Henri De Jongh William Damasus Lindanus in The Catholic Encyclopedia 9 Band Robert Appleton New York 1910 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wilhelmus Lindanus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Wilhelm Damasi Lindanus auf catholic hierarchy org Werke von und uber Wilhelm Damasi Lindanus in der Deutschen Digitalen BibliothekVorgangerAmtNachfolgerBischof von Roermond 1562 1588Henricus CuyckiusMattheus RucquebuschBischof von Gent 1588Pieter DamantNormdaten Person GND 115670661 lobid OGND AKS LCCN n86042221 VIAF 2791850 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lindanus Wilhelm DamasiALTERNATIVNAMEN van der Linden Wilhelm Damasi wirklicher Name Lindanus Wilhelmus van der Lindt WillemKURZBESCHREIBUNG Inquisitor Bischof und HochschullehrerGEBURTSDATUM 1525GEBURTSORT DordrechtSTERBEDATUM 2 November 1588STERBEORT Gent Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Damasi Lindanus amp oldid 237947070