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Wilhelm Christian Eberhard Friedrich Freiherr Loffelholz von Kolberg 15 August 1809 in Nurnberg 13 Mai 1891 in Wallerstein war Furstlich Oettingen Wallersteinscher Domanialkanzleirat und Archivar Vorstand der Kunst und wissenschaftlichen Sammlungen in Maihingen sowie Heraldiker 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenSein Vater war Friedrich Freiherr Loffelholz von Kolberg 1775 1818 Polizei und Magistratsrat in Nurnberg Sohn des Hans Wilhelm Friedrich Freiherr Loffelholz von Kolberg und der Anna Maria Haller von Hallerstein seine Mutter war Elisabeth Konig von Konigsthal 1778 1849 Tochter des Nurnbergischen Ratskonsulenten Eberhard Jodokus Konig von Konigsthal und der Katharina Panzer die als Jugendschriftstellerin unter dem Pseudonym Karoline Reinhold tatig war Wilhelm Christian heiratete am 27 Dezember 1836 in Nurnberg Charlotte Sophie Theresia Mathilde 1817 1874 Tochter des Johann Freiherrn Holzschuher von Harrlach und der Philippine Freiin von Harsdorf sie hatten zusammen funf Sohne und drei Tochter Nach dem fruhen Tod des Vaters besuchte Loffelholz als Internatsschuler das Gymnasium in Erlangen und begann dann 1828 an der dortigen Universitat ein Studium der Mathematik das er nach dem in Munchen verbrachten Wintersemester 1830 31 mit dem Sommersemester 1831 in Erlangen fortsetzte Mit einer Dissertation uber Orographie und mineralogische Topographie des rechtsrheinischen Bayerns wurde Loffelholz 1836 zum Dr Phil promoviert da die Naturwissenschaften damals noch in der Philosophischen Fakultat beheimatet waren Die erste Anstellung erhielt Loffelholz 1832 als Hilfslehrer fur Mathematik und Physik an der Handelsschule in Nurnberg 1836 wurde er Subrektor der neugegrundeten Gewerbeschule in Nordlingen Im Herbst 1842 trat Loffelholz in den Dienst des Hauses Oettingen Wallerstein wo er in Wallerstein zunachst das Domanenreferat ubernahm und dem Furstlichen Archiv vorstand Schon im Dezember 1842 wurde ihm dazu die Leitung der Furstlichen Bibliothek und der mit ihr verbundenen Kunstsammlungen ubertragen Loffelholz hat ungemein kenntnisreich fleissig und gewissenhaft in bewundernswerter Schaffenskraft uber beinahe 50 Jahre hin die Bibliotheks und Sammlungsbestande die seit 1840 in den Gebauden des ehemaligen Minoritenklosters in Maihingen zusammengefuhrt worden waren geordnet und verzeichnet und damit der Wissenschaft zuganglich gemacht In dieser von Loffelholz geschaffenen Ordnung wurden die Bestande 1948 49 auf die Burg Harburg uberfuhrt Die 1980 an den Freistaat Bayern verkaufte Bibliothek ist innerhalb der Augsburger Universitatsbibliothek noch heute nach dem von Loffelholz fur Maihingen entworfenen Schema aufgestellt Der von Loffelholz erarbeitete und in seinen Oettingana veroffentlichte Munzkatalog ist noch immer unentbehrlich fur jegliche Beschaftigung mit dem Oettingischen Munzwesen Loffelholz war mit dem Museumsgrunder Hans von Aufsess freundschaftlich verbunden und gehorte 1853 bis zu seinem Tod dem Verwaltungsrat des Germanischen Nationalmuseums an Ab 1856 war er Mitarbeiter am Wappenbuch Neuen Siebmacher und bearbeitete den Band Souverane 1 Werke Auswahl BearbeitenDas Hausarchiv Oettinen Wallerstein als Quelle ortlicher Genealogie in Archivalische Zeitschrift 3 1878 188 203 Oettingana Neuer Beitrag zur Oettingischen Geschichte insbesondere zur Geschichte des Oettingischen Munzwesens Nordlingen 1883 Kleine Beitrage zu Maihinger Sammlungsstucken im Anzeiger fur Kunde der deutschen Vorzeit und in der Zeitschrift des Munchener Alterthums VereinsLiteratur BearbeitenEugen Freiherr Loffelholz von Kolberg Hrsg Zum Gedachtnis des furstlich Oettingen Wallersteinschen Domanenrats und Vorstands des furstlichen Archivs und der Kunst und wissenschaftlichen Sammlung in Maihingen Herrn Dr Phil Wilhelm Christian Eberhard Friedrich Freiherrn Loffelholz von Kolberg geboren den 14 August 1809 gestorben den 13 Mai 1891 als Manuskript fur Freunde gedruckt Nordlingen 1892 Nachruf in Kollectaneen Blatt fur die Geschichte Bayerns insbesondere des ehemaligen Herzogtums Neuburg 55 1891 S 212 218 Friedrich Zoepfl Hundert Jahre Maihingen in Rieser Heimatverein 22 Jahrbuch 1940 41 70 84 Gerhard Hirschmann Das Nurnberger Patriziat im Konigreich Bayern 1806 1918 Eine sozialgeschichtliche Untersuchung Nurnberg 1971 S 140 141 Volker von Volckamer Loffelholz von Kolberg Wilhelm Christian Eberhard Friedrich Freiherr in Rieser Biographien Hg v Albert Schlagbauer und Wulf Dietrich Kavasch Nordlingen 1993 S 228 229Einzelnachweise Bearbeiten a b Lexikon der Heraldik Gert Oswald VEB Bibliographisches Institut Leipzig 1984Weblinks BearbeitenDie Ara Loffelholz in der Oettingen Wallersteinschen BibliothekNormdaten Person GND 117147419 lobid OGND AKS VIAF 59854207 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Loffelholz von Kolberg Wilhelm Christian Eberhard FriedrichALTERNATIVNAMEN Loffelholz von Kolberg Wilhelm Christian Eberhard Friedrich FreiherrKURZBESCHREIBUNG deutscher Archivar und HeraldikerGEBURTSDATUM 15 August 1809GEBURTSORT NurnbergSTERBEDATUM 13 Mai 1891STERBEORT Wallerstein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Christian Eberhard Friedrich Loffelholz von Kolberg amp oldid 239276392