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Wilhelm Burkamp 20 Januar 1879 in Stockte heute Winsen Luhe 26 August 1939 in Rostock war ein deutscher Philosoph Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenBurkamp der Sohn eines Landwirtes besuchte eine Realschule in Hamburg die er 1893 abschloss Seine weitere Ausbildung an einer Landwirtschaftsschule in Hildesheim war begleitet von Arbeiten auf dem elterlichen Hof Von 1903 bis 1906 war er in Berlin Gasthorer in den Fachern Biologie und Philosophie Im Jahr 1909 legte er an einer Oberrealschule in Hamburg das Abitur ab Danach studierte er Naturwissenschaften und Philosophie in Berlin und Kiel Mit der Arbeit Die Entwicklung des Substanzbegriffs bei Ostwald bei Gotz Martius promovierte er 1913 Danach wechselte er an die Universitat Gottingen wo er drei Semester am Psychologischen Institut arbeitete Wahrend des Ersten Weltkrieges leistete er Militardienst und wurde als Leutnant mit beiden Eisernen Kreuzen ausgezeichnet Im Anschluss setzte er seine Studien zunachst in Gottingen und dann in Rostock fort Dort habilitierte er sich 1923 mit der Arbeit Die Kausalitat der psychischen Prozesse und ihre unbewussten Aktionsregulationen Mit dem Wechsel an die Universitat Rostock nahm er dort Vorlesungen uber Logik Philosophie und Philosophiegeschichte auf Im Jahr 1929 wurde er zum nichtbeamteten a o Professor ernannt Noch mit 60 Jahren bewarb er sich erfolglos nach Konigsberg Burkamp bekannte sich als einer der ersten zum Pragmatismus von Charles Sanders Peirce In seiner Schrift Wirklichkeit und Sinn kritisierte Burkamp die theoretische Philosophie Edmund Husserls und des Neukantianismus Anstelle von uberempirischen Werten die angesichts der Erkenntnisse der Naturwissenschaften eine Zumutung seien Tilitzki 484 forderte er eine pragmatische Philosophie Burkamp diskutiert hier die Vier Demutigungen des Menschen Das Ich erkennt sich selbst als ein Stuck der Welt Die Erde und mit ihr der Mensch ist nicht der Mittelpunkt der Welt Die Menschheit ist in das Entwicklungssystem der Organismen eingegliedert Die menschliche Seele ist phylogenetisch entstanden auch das Bewusstsein besitzt nicht die ihm zugeschriebene Unabhangigkeit von der physikalisch biologischen Natur Als Alternative entwickelte Burkamp eine Theorie des Kosmos voneinander ubergeordneten Ganzheiten wobei er Gottfried Wilhelm Leibniz als wichtigen Vordenker benannte Und doch bin ich nach ernster Forschung der Uberzeugung dass die Antwort der Aprioristen falsch ist und dass ein angemessenes Verstandnis des Ich mitsamt allen Sinngesetzen und Kategorien a priori nur auf dem Weg der Erkenntnis seiner verwickelten aber restlosen Eingebundenheit in das System der Welt und seines Werdens in ihr zu gewinnen ist WuS 49 Werke Auswahl BearbeitenDie Kausalitat der psychischen Prozesse und ihre unbewussten Aktionsregulationen 1922 Begriff und Beziehung Studien zur Grundlegung der Logik 1927 Die Struktur der Ganzheiten 1929 Naturphilosophie der Gegenwart 1929 Logik 1932 Wirklichkeit und Sinn Und Sinn Die objektive Gewordenheit des Sinns in der sinnfreien Wirklichkeit 2 Bande 1938 Nachdruck Severus Hamburg 2010 ISBN 978 3 942382 24 3 Literatur BearbeitenChristian Tilitzki Die deutsche Universitatsphilosophie in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus Bd 2 Akademie Verlag Berlin 2002 S 790 791 ISBN 3 05 003647 8 2 Bde zugl Dissertation Universitat Freie Universitat Berlin 1999 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wilhelm Burkamp im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Wilhelm Burkamp im Catalogus Professorum RostochiensiumNormdaten Person GND 101285930 lobid OGND AKS LCCN no2011180554 VIAF 59449321 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Burkamp WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher PhilosophGEBURTSDATUM 20 Januar 1879GEBURTSORT Stockte heute Winsen a d Luhe STERBEDATUM 26 August 1939STERBEORT Rostock Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Burkamp amp oldid 220223417