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Wiener Unisono bezeichnet eine Instrumentationstechnik bei der eine Ober oder Mittelstimme hervorgehoben wird indem sie sowohl eine Oktave tiefer als auch eine Oktave hoher verdoppelt wird ahnlich einer Orgelregistrierung 16 8 4 Eine typische Kombination ist dabei die Verwendung einer Violingruppe fur die Normallage einer Querflote fur die hohere und eines Fagotts fur die tiefere Oktavlage Fur die Normallage konnen stattdessen auch eine Oboe oder eine Klarinette verwendet werden Die Herkunft des Begriffs ist unklar belegen lasst er sich ab den 1930er Jahren 1 Zielen durfte er darauf dass diese Technik bei den Vertretern der Wiener Klassik haufig anzutreffen ist Beispiele finden sich in Musik des 18 Jahrhunderts aber auch bei anderen Komponisten Beispiele chronologisch Johann Christian Bach Sinfonia zu Lucio Silla 1774 2 Satz T 17 20 Fl Vl 1 Fag Wolfgang Amadeus Mozart Jupiter Symphonie KV 551 1788 2 Satz T 9 11 Fl Vl 1 Fag Joseph Haydn Sinfonie in G Dur Hob I 94 1791 4 Satz T 31 38 Fl Vl 1 Fag Einzelnachweise Bearbeiten Reese 1939 S 88 Literatur BearbeitenBernhard Grundner Besetzung und Behandlung der Blaser im Orchester Mozarts am Beispiel der Opern Munchen Utz Verlag 1998 ISBN 978 3 89675 433 2 William H Reese Grundsatze und Entwicklung der Instrumentation in der vorklassischen und klassischen Sinfonie Grafenhainichen Schulze 1939 Uri Toeplitz Die Holzblaser in der Musik Mozarts und ihr Verhaltnis zur Tonartwahl Baden Baden Koerner 1978 ISBN 3 87320 562 9 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wiener Unisono amp oldid 165977890