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Wielbark deutsch Willenberg ist ein Dorf der Landgemeinde Malbork Marienburg im Powiat Malborski Marienburger Kreis in der polnischen Woiwodschaft Pommern Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Demographie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDas Dorf liegt im ehemaligen Westpreussen etwa drei Kilometer sudsudwestlich des Stadtkerns von Marienburg Malbork am ostlichen Ufer der Nogat sudlich des Stadtteils Hoppenbruch Sztumskie Przedmiescie und westlich des Stadtteils Tessensdorf Nowa Wies Malborska Geschichte Bearbeiten nbsp Lageplan von Willenberg im Massstab 1 10 000 hergestellt ca 1908 anhand des Messtischblatts 625 der Konigl Preussischen Landesaufnahme F S Freischulzenhof K H KirchhofWillenberg war 1945 ein Stadtteil von Marienburg Der Stadtteil bestand wie auch der Stadtteil Tessensdorf seit dem Jahr 1924 als aus dem Kreis Stuhm die beiden bisherigen Landgemeinden Willenberg und Tessensdorf in den Stadtkreis Marienburg eingegliedert wurden 1 Altere Namen des Dorfs Willenberg sind Wildenberg 1276 1400 Willdenberg 1402 und Wilemberg 1565 2 3 Wie archaologische Funde aus allen Epochen von der Jungsteinzeit bis zur fruhesten Eisenzeit belegen war das Gebiet von Willenberg an der Nogat zwischen Braunswalde im Suden und Hoppenbruch im Norden altes Siedlungsgebiet preussischer Ureinwohner gewesen als besonders ergiebig an vorzeitlichen Artefakten hat sich die Gegend von Willenberg erwiesen 4 Willenberg ist der Ort nach dem die Willenberg Kultur benannt worden ist Wahrend seines zweiten Heerzugs gegen Pomesanien in der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts eroberte hier der Deutsche Orden eine preussische Burg 5 Urkundlich wird der Ort schon 1276 in der Handfeste fur Marienburg erwahnt 3 Die alteste Handfeste des Dorfs die nicht mehr bekannt ist wurde am Donnerstag vor dem ersten Fastensonntag 1374 durch den Deutschordens Hochmeister Winrich von Kniprode erneuert Das Dorf erhielt 58 Hufen Land zu kulmischem Recht davon sechs Hufen fur den Freischulzen acht fur den Marienburger Pfarrer der hier wochentlich zwei Messen lesen sollte und eine Hufe fur den Glockner der Dorfkirche Bei der Vergabe wurde zwischen polnischen und deutschen Hufen unterschieden was impliziert dass zu diesem Zeitpunkt auf der derselben Dorfmark zwei Volksgruppen nebeneinander lebten Die deutschen Hufen des Dorfs lagen auf der Ostseite der Feldmark zum Muhlengraben hin und waren in Einzelhofen besiedelt 3 Die Dorfkirche eine Filiale der katholische Pfarrei Marienburg wurde schon 1647 als von altersher baulich verfallen mit eingesturztem vorderen Teil beschrieben 3 war aber 1783 noch immer als Ruine vorhanden 6 Sie lag vermutlich an der Stelle des im 19 Jahrhundert noch vorhandenen alten katholischen Friedhofs unweit der Nogat in Dorfmitte 3 Bevor die beiden Landgemeinden Willenberg und Tessensdorf am 1 September 1924 in den Stadtkreis Marienburg eingegliedert wurden hatten sie dem Amtsbezirk Tessensdorf im Kreis Stuhm angehort 7 In der Folgezeit teilten die beiden Stadtteile die Geschichte der Stadt Marienburg Demographie Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1783 konigliches Bauerndorf mit zwei Freischulzen Gutern vier bebauten Pfarrhufen auch einer baulich verfallenen katholischen Filialkirche von Marienburg 37 Feuerstellen Haushaltungen in Westpreussen 6 1818 271 konigliches Dorf 8 1852 577 Dorf 9 1864 773 darunter 229 Evangelische und 533 Katholiken 10 1885 741 Landgemeinde am 1 Dezember davon 180 Evangelische 545 Katholiken und 16 sonstige Christen 11 1910 886 Landgemeinde am 1 Dezember darunter 301 Evangelische 562 Katholiken und 23 Sonstige 59 Personen mit polnischer Muttersprache 12 Literatur BearbeitenWillenberg Dorf Kreis Stuhm Regierungsbezirk Marienwerder Provinz Westpreussen In Meyers Gazetteer mit Eintrag aus Meyers Orts und Verkehrslexikon Ausgabe 1912 sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Willenberg meyersgaz org Friedrich Wilhelm Ferdinand Schmitt Geschichte des Stuhmer Kreises Thorn 1868 Google Books Bernhard Schmid Die Bau und Kunstdenkmaler Pomesaniens 3 Kreis Stuhm Die Bau und Kunstdenkmaler der Provinz Westpreussen Band 13 Danzig 1909 S 369 370 Google Books Weblinks BearbeitenAmtsbezirk Tessensdorf Territorial de Einzelnachweise Bearbeiten Stadt Marienburg Westpr Territorial de Friedrich Wilhelm Ferdinand Schmitt Geschichte des Stuhmer Kreises Thorn 1868 S 213 Google Books a b c d e Bernhard Schmid Die Bau und Kunstdenkmaler Pomesaniens 3 Kreis Stuhm Die Bau und Kunstdenkmaler der Provinz Westpreussen Band 13 Danzig 1909 S 369 370 Google Books Abraham Lissauer Die prahistorischen Denkmaler der Provinz Westpreussen und der angrenzenden Gebiete Engelmann Leipzig 1887 S 36 Google Books und S 83 Google Books Bernhard Schmid 1909 ebenda S 238 Google Books a b Johann Friedrich Goldbeck Volstandige Topographie des Konigreichs Preussen Zweiter Theil welcher die Topographie von West Preussen enthalt Anhang mit neu beginnender Seitenzahlung Volstandige Topographie vom West Preussischen Cammer Departement Marienwerder 1789 S 252 Google Books Amtsbezirk Tessensdorf Territorial de Alexander August Mutzell und Leopold Krug Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des preussischen Staats Band 5 T Z Halle 1823 S 160 Ziffer 2757 Google Books Topographisch statistisches Handbuch des Preussischen Staats Kraatz Hrsg Berlin 1856 S 680 Google Books Emil Jacobson Topographisch statistisches Handbuch fur den Regierungsbezirk Marienwerder Danzig 1868 Ortschaft Verzeichnis des Regierungsbezirks Marienwerder S 202 203 Ziffer 164 Google Books Konigliches statistisches Bureau Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Auf Grund der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 Band II Provinz Westpreussen Berlin 1887 S 70 71 Ziffer 76 Google Books Koniglich Preussisches Statistisches Landesamt Gemeindelexikon der Regierungsbezirke Allenstein Danzig Marienwerder Posen Bromberg und Oppeln Auf Grund der 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