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Der Wettbewerb Gross Zurich war ein internationaler Architekturwettbewerb der 1915 ausgeschrieben wurde um eine fundierte Grundlage fur die Stadtplanung von Zurich zu erhalten Der Wettbewerb hatte die Vision von Zurich als Grossstadt und stand am Beginn der Stadteplanung in der Schweiz Mit der einsetzenden Industrialisierung Ende des 19 Jahrhunderts siedelten sich tausende von Fabrikarbeitern in kostengunstig erstelltem Wohnraum in den Vororten Aussersihl und Wiedikon an Dies verursachte die Verarmung dieser Gemeinden was zur ersten Eingemeindung Zurichs im Jahre 1893 fuhrte Es folgte ein Wachstumsschub in der Stadt der die Bodenpreise in die Hohe trieb Um unkontrolliertes Wachstum und soziale Segregation zu verhindern fand 1915 ein Wettbewerb nach dem Muster von Berlin statt wo ein solcher Wettbewerb bereits 1909 ausgeschrieben worden war Die Beitrage des Berliner Wettbewerbs wurden 1911 an einer Ausstellung im Zurcher Kunstgewerbemuseum gezeigt und fuhrte zur Idee einen ahnlichen Wettbewerb in Zurich durchzufuhren Das Gebiet des Wettbewerbs reichte von den Seegemeinden Thalwil und Kusnacht bis ins Glattal nach Opfikon und ins Limmattal Als Grundlage dienten beinahe vier Quadratmeter grosse Plane im Massstab 1 10 000 die durch die Teilnehmer mit dem Bebauungsvorschlag zu uberzeichnen waren Besonderer Wert wurde auf die vorgesehenen Wege des Personen und Guterverkehrs gelegt Planungshorizont der Bebauung war dreissig Jahre Es waren Zonen fur Wohnen Industrie Grunanlagen und offentliche Bauten vorzusehen Weiter waren ein Hafen fur den Anschluss an die Rheinschifffahrt und ein Guterbahnhof vorzusehen Die Abgabe der Arbeiten verzogerten sich wegen des Ersten Weltkrieges sodass sie erst am 31 Januar 1918 erfolgte Es gingen 31 Arbeiten ein die von einer internationalen Jury beurteilt wurden deren Vorsitz der Stadtrat Emil Kloti hatte Die Jury vergab keinen ersten Preis Der zweite Preis teilten sich das Projekt Die Organisation von Gross Zurich von Hermann Herter und das Projekt Eine Heimat dem neuen Menschen von Konrad Hippenmeier und Albert Bodmer Der dritte Preis ging an Wollen und Werden der beiden Winterthurer Robert Rittmeyer und Walter Furrer 1 Die drei Siegervorschlage hatten gemeinsam eine zum Geschaftszentrum verdichtete Kernstadt mit in den Vororten liegenden Wohngebieten mit geringer Dichte Industrie Bahn und Hafenanlagen waren entlang den Flusslaufen angeordnet Am Seeufer entlang waren Erholungszonen und Sportanlagen vorgesehen Fur den offentlichen Verkehr schlugen Hippenmeier und Bodmer eine S Bahn mit den beiden Strecken Richterswil Zurich Winterthur und Rapperswil Zurich Baden vor die sich im Letten gekreuzt hatten Der erarbeiteten Projekte dienten als Leitbilder fur die zukunftige Stadteplanung Die Entwicklung der Stadt in den 1940er Jahren wurde von Stadtbaumeister Herter seinem zweiten Adjunkt Hippenmeier und dem Stadtparsidenten Kloti beeinflusst die allesamt in den Wettbewerb involviert waren Anders als in den Planen vorgesehen gab es aber kaum Eingriffe in die Innenstadt Weblinks BearbeitenDeborah Fehlmann Mut zur Metropole In Komplex Abgerufen am 29 Januar 2021 Wettbewerb Gross Zurich Einzelnachweise Bearbeiten Plane in Fehlmann Mut zur Metropole Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wettbewerb Gross Zurich amp oldid 229292387