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Die Sudkampfbahn ist ein Fussballstadion in Planitz Sie war die Heimstatte des Fussballclubs Planitzer SC SudkampfbahnSudkampfbahn 2011 Fruhere NamenCentral Sportpark Westsachsenkampfbahn Alfred Baumann KampfbahnDatenOrt FichtestrasseDeutschland Zwickau Sachsen DeutschlandKoordinaten 50 40 58 N 12 28 16 O 50 68277 12 471113 330 Koordinaten 50 40 58 N 12 28 16 OErstes Spiel 21 August 1920Planitzer SC SC Vimaria Weimar 3 1Renovierungen 1938Oberflache RasenKapazitat 5 000 1 ehem 30 000 Platze HeimspielbetriebPlanitzer SC 1920 1945 SG Planitz 1946 1948 BSG Aktivist Karl Marx Zwickau BSG Motor Sachsenring Zwickau SV Planitz FSV Zwickau II seit 1990 LageSudkampfbahn Planitz Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 1920 1945 1 2 1945 heute 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 WeblinksGeschichte Bearbeiten1920 1945 Bearbeiten Der 1912 gegrundete Planitzer SC spielte bis 1920 auf dem Sportplatz an der Bergstrasse in Oberplanitz Im Jahre 1919 erwarb der Club von der Planitzer Fleischerinnung recht preiswert die sogenannte Fleischerwiese in Niederplanitz Die Innung hatte diesen 1500 m grossen Teil der Seifertwiese bereits 1899 erworben um dort den Planitzer Schlachthof zu errichten Dazu kam es aus verschiedenen Grunden jedoch nicht und nach dem Ersten Weltkrieg hatte sich die Situation gewandelt inzwischen existierte der Zwickauer Zentralschlachthof und die Verkehrsverbindung zwischen Planitz und Zwickau hatte sich verbessert Daher wurde das Baugrundstuck an der Fichtestrasse oberhalb des Planitzer Strandbades Geleitsteich an den Planitzer SC verkauft Der Club pachtete vom Planitzer Grundherren von Arnim noch angrenzende Flachen und begann mit dem Bau des neuen Central Sportparks Der Bau durch wurde eine Anleihe der Clubmitglieder finanziert und mit sehr viel Eigenleistungen verwirklicht Am 21 August 1920 konnte die neue Spielstatte zunachst ein Ascheplatz eroffnet werden Das Weihespiel gegen den SC Vimaria Weimar gewann der PSC mit 3 1 Zweifacher Torschutze fur den PSC war Willy Kiessling Die erste internationale Mannschaft die auf dem Central Sportpark zu Gast war war der niederlandische Voetbal Club Heracles Almelo der am 12 April 1925 im Freundschaftsspiel gegen den PSC einen 3 1 Auswartssieg erzielen konnte Im Sommer 1925 wurde der Platz drainiert eine Aschenbahn und eine Naturtribune angelegt auf der 5000 Zuschauer Platz fanden Am 25 Oktober 1925 gewann der PSC 4 1 gegen den Zwickauer SC nachdem der Ball fur das Weihespiel von einem Flugzeug abgeworfen worden war Erneut schoss Kiessling zwei der vier Planitzer Tore Die Tore bestanden wie damals ublich aus Kantholzern die Netze waren nach hinten uber Holzbogen gespannt Zum 20 Grundungsjubilaum des PSC kam am 14 Mai 1932 der amtierende Deutsche Meister Hertha BSC nach Planitz Das Freundschaftsspiel vor 6000 Zuschauern endete 5 2 fur die in Bestbesetzung antretende Hertha Funf Jahre spater zum 25 Jubilaum hiess der Gegner TSV 1860 Munchen Dieses Spiel gewann der PSC mit 5 1 Im Jahre 1938 wurde der Central Sportpark umgebaut und das Freundschaftsspiel gegen Ostmark Wien musste vor 7000 Zuschauern auf dem Schedewitzer Sportplatz ausgetragen werden was bei den Wienern fur Verstimmung sorgte weil dieser Ascheplatz in keinem guten Zustand war Das Spiel endete 3 3 Torschutzen waren Jerusalem Sindelar und Stroh fur Wien sowie zweimal Heyne und einmal Seltmann fur den PSC Beim Umbau 1938 erhielt der Central Sportpark einen neugestalteten Eingangsbereich mit massiven Kassenhauschen eine 2600 Zuschauer fassende und 100 m lange Holztribune Sie war die grosste uberdachte Fussballtribune in Sachsen Nunmehr endlich mit Rasen ausgestattet entsprach der nun Westsachsenkampfbahn getaufte Platz modernem Standard Fur die anstehende Platzweihe wurde Schalke 04 eingeladen Am 14 August 1938 fuhrte der PSC nach Toren von Heyne Breitenstein und Seltmann mit 3 0 ehe Mecke und Kalwitzki fur Schalke zum 3 2 Endstand trafen PSC Grunert Stemmler Tautenhahn Dietel Schubert Merkel Heyne Seltmann Breitenstein Weigel und Dittes S04 Beusch Bornemann Sontow Gellesch Tibulski Breg Engels Prinz Kallwitzki Szepan Eppenhoff Kuzorra und Mecke 1945 heute Bearbeiten Die Westsachsenkampfbahn hatte beim Luftangriff auf Zwickau am 19 Marz 1945 einen Bombentreffer erlitten der einen Bombentrichter auf dem Spielfeld hinterliess und die Tribune beschadigte Trotz Hunger und Not in der unmittelbaren Nachkriegszeit wurden die Schaden schnell repariert so dass auf Anordnung der amerikanischen Besatzer ein Spiel zwischen befreiten jugoslawischen Zwangsarbeitern und einer Zwickauer Auswahl stattfand Die Zuschauer waren ausschliesslich amerikanische Soldaten die Offentlichkeit war nicht zugelassen Das genaue Datum des Spieles ist nicht bekannt da aber die amerikanische Besatzung Zwickaus nur vom 17 April bis zum 1 Juli 1945 andauerte muss das Spiel im Mai oder Juni stattgefunden haben Gemass der alliierten Kontrollratsdirektive Nr 23 waren alle Vereine in Deutschland verboten Dies betraf auch den Planitzer SC Der Sport wurde auf Kreisebene beschrankt um die Deutschen in ihrer Mobilitat einzuschranken Das Verbot des uberregionalen Sports dauerte bis Marz 1948 an Auf der Westsachsenkampfbahn und dem Zwickauer Sudsportfeld fanden beispielsweise im Oktober 1946 Spiele eines Viererturniers mit den Mannschaften Zwickau Mitte Cainsdorf Glauchau und Planitz statt Die ersten offiziellen Fussballspiele in Zwickau nach dem Zweiten Weltkrieg fanden am 19 August 1945 statt der organisierte Spielbetrieb der Kreismeisterschaft jedoch erst am 14 April 1946 Es ist nicht bekannt wann das erste Punktspiel nach dem Zweiten Weltkrieg auf der Westsachsenkampfbahn ausgetragen wurde es muss aber im Rahmen der Kreismeisterschaft 1946 gewesen sein Von 1946 bis 1948 49 war die Westsachsenkampfbahn das Heimstadion der nach dem Vereinsverbot neugegrundeten Sportgemeinschaft Planitz Am 15 Marz 1949 wurde durch Vereinigung der Zwickauer Sportgemeinschaft Stadtteil Mitte mit der Betriebssportgemeinschaft Horch Zwickau zur Zentralen Sportgemeinschaft ZSG Horch Zwickau Die SG Planitz stolz auf die PSC Tradition verweigerte zunachst den Beitritt zur ZSG bis schliesslich im Mai 1949 der Beitritt beschlossen wurde Die ZSG ubernahm den Startplatz der SG Planitz in der damals hochsten Spielklasse Spielstatte war nun das Georgi Dimitroff Stadion Die zweite Mannschaft der SG Planitz spielte weiterhin auf der Westsachsenkampfbahn die Saison 1949 50 in der Sachsenliga zu Ende Die zunachst angedachte Umbenennung in ZSG Horch Zwickau Abteilung Planitz unterblieb 1950 wurde die BSG Aktivist Karl Marx Zwickau mit der SG Planitz vereinigt und ubernahm deren Platz in der Landesliga 3 DDR Liga d h mehr oder weniger wurde die SG Planitz in Aktivist Karl Marx umbenannt und war nun eine Betriebssportgemeinschaft mit dem Tragerbetrieb Karl Marx Werk Zwickau was die Verbundenheit der Bergbaugemeinde Planitz mit dem Steinkohlenbergbau nur verstarkte Gespielt wurde weiterhin auf der Westsachsenkampfbahn die 1951 nach dem Bergmann Alfred Baumann benannt wurde Die Alfred Baumann Kampfbahn sah in den folgenden Jahren bis 1969 Punktspiele in verschiedenen Klassen von der zweigeteilten DDR Liga Staffel Sud bis zur Bezirksklasse Karl Marx Stadt Mit der planmassigen Einstellung des Steinkohlenabbaus im Karl Marx Werk Ende der 1960er Jahre wurde auch die Betriebssportgemeinschaft umstrukturiert und als zweite Mannschaft der nunmehrigen BSG Sachsenring Zwickau angegliedert Sachsenring II spielte in der 1 DDR Liga weiterhin in Planitz in dem nun Sudkampfbahn heissenden Stadion Hin und wieder spielte auch die erste Mannschaft von Sachsenring auf der Sudkampfbahn jedoch nicht im Pflichtspielbetrieb Seit 1990 gehort die Sudkampfbahn zum SV Planitz der derzeit in der Sparkassenliga Westsachsen spielt Ausserdem spielt die 2 Mannschaft und die U23 des FSV Zwickau auf der Sudkampfbahn 2 3 4 2018 entschied sich der SV Planitz dafur die Sudkampfbahn ausschliesslich als Spiel und Trainingsstatte fur den Nachwuchs zu verwenden 5 nbsp nbsp nbsp Literatur BearbeitenNorbert Peschke Dieter Volkel Die Geschichte des FSV Zwickau von Wespenstichen und Haldenbeben Zschiesche Wilkau Hasslau 2012 ISBN 978 3 9815145 0 6 S 412 429 433 Einzelnachweise Bearbeiten FSV Zwickau II In transfermarkt de Abgerufen am 9 Marz 2019 FSV Zwickau II Stadion Sudkampfbahn In transfermarkt de Abgerufen am 5 September 2017 Neuer Besucherzugang auf der Sudkampfbahn Sudkampfbahn Zwickau In kopane de Abgerufen am 5 September 2017 Andreas Wohland Sudkampfbahn wird Nachwuchszentrum in Freie Presse vom 15 Mai 2018 S 14Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sudkampfbahn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Sudkampfbahn Stadion in Zwickau In europlan online de Abgerufen am 5 September 2017 Fussballverein Sudkampfbahn Die Fans de In die fans de Abgerufen am 5 September 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sudkampfbahn Planitz amp oldid 232649398