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Die Werrabrucke im westthuringischen Creuzburg wurde im Jahr 1223 erbaut und ist die alteste erhaltene Natursteinbrucke in den ostlichen Bundeslandern Die Steinbogenbrucke uberspannt mit einer Lange von 86 Metern die Werra Werrabrucke CreuzburgWerrabrucke Creuzburg Werrabrucke mit LiboriuskapelleNutzung FussgangerbruckeQuerung von WerraOrt CreuzburgKonstruktion SteinbogenbruckeGesamtlange 86 mBreite 5 50 mDurchfahrtshohe 3 5 mBaubeginn 1223Fertigstellung 1224LageKoordinaten 51 2 58 N 10 15 7 O 51 049444444444 10 251944444444 Koordinaten 51 2 58 N 10 15 7 OWerrabrucke Creuzburg Thuringen f1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Konstruktion 3 Galerie 4 Siehe auch 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenAn Stelle einer holzernen Brucke liess Landgraf Ludwig IV im Jahr 1223 die Steinbrucke errichten Das Bauwerk war durch einen Wehrturm am ostlichen Bruckenkopf gesichert Die Brucke soll auch mit dem 200 m entfernten Eisenacher Tor der Creuzburger Stadtmauer verbunden gewesen sein Schon wenig spater entstand am ostlichen Ufer unterstromseitig eine holzerne Kapelle dem Schutzheiligen Liborius geweiht die 1499 durch eine im spatgotischen Stil errichtete Liboriuskapelle ersetzt wurde Im Jahr 1717 wurde der Bruckenturm abgerissen Von 1747 bis 1752 erfolgten zur Behebung von Hochwasserschaden unter der Leitung von Gottfried Heinrich Krohne umfangreiche Reparatur und Erneuerungsarbeiten Anfang des 20 Jahrhunderts war das Bauwerk Teil der Reichsstrasse 7 Am 1 April 1945 wurden zwei Bogen der Brucke von der Wehrmacht gesprengt der Wiederaufbau dauerte bis 1952 Aufgrund von Einsturzgefahr infolge mangelhaften Unterhalts und wachsender Verkehrslast wurde 1986 ungefahr 100 Meter oberstrom eine neue Werrabrucke aus Spannbeton errichtet uber die die heutige Bundesstrasse 7 verlauft Die Natursteinbrucke wurde 1992 und 1993 fur rund zwei Millionen DM instand gesetzt sie steht unter Denkmalschutz Konstruktion BearbeitenDie 86 m lange Brucke besteht aus Naturstein mauerwerk und hat sieben Halbkreisbogen Sie ruht im ostlichen Teil auf einer Felsbarre im Fluss Als Baumaterial fand gelber Sandstein und Kalkstein aus ortlichen Steinbruchen Verwendung Die sechs steinernen Pfeiler sind oberstromseitig mit keilformigen Eisbrechern verstarkt unterstromseitig sind die Pfeiler halbkreisformig abgerundet Die drei mittleren Pfeiler besitzen ober und unterstromseitig halbkreisformige Ausweichkanzeln Nur vier Pfeiler stehen permanent im Wasser Die lichten Weiten der Offnungen betragen von West nach Ost 4 72 m 6 31 m 6 20 m 8 40 m 9 37 m 9 27 m und 9 15 m mit Pfeilerbreiten von 4 50 m 3 5 00 m 6 00 m und 3 55 m Die Fahrbahnbreite zwischen den Sandsteinbrustungen variiert zwischen 5 27 m und 5 62 m An den Bruckenwiderlagern schliessen sich eine 31 m im Westen sowie 14 m im Osten lange gemauerte Rampe an Die aufwandige Instandsetzung 1992 1993 wurde erforderlich da bei grossen Partien der unterstromseitigen Stirnmauern und der westlichen Gewolbebogen eine ausreichende Standsicherheit nicht mehr vorhanden war Durch den Einbau von stabilisierenden Betonschalen uber den Gewolben konnten die Mauerwerks und Gewolbeschaden behoben werden Die Instandsetzung des Sichtmauerwerks erfolgte weitestgehend originalgetreu Galerie Bearbeiten nbsp Blick flussabwarts auf die Werra mit dem mittleren Bruckenteil nbsp Einer der stromaufwarts mit Eisbrechern ausgestatteten Bruckenpfeiler nbsp Die Werrabrucke und die Liboriuskapelle in den 1920er JahrenSiehe auch BearbeitenListe mittelalterlicher Steinbrucken in DeutschlandLiteratur BearbeitenUlrich Grabalowski Werrabrucke Creuzburg In Steinbrucken in Deutschland Verlag Bau Technik Dusseldorf 1999 ISBN 3 7640 0389 8 S 363 367 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Werrabrucke Creuzburg Sammlung von Bildern Werrabrucke Creuzburg In brueckenweb de Frank Sellke abgerufen am 12 Februar 2022 Normdaten Geografikum GND 4819708 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werrabrucke Creuzburg amp oldid 225852989