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Werner Pfeifenberger 23 Oktober 1941 in Salzburg 13 Mai 2000 bei Salzburg war ein osterreichischer Politologe und Hochschullehrer Er war von 1972 bis 1999 Professor fur Politikwissenschaft an der Fachhochschule Munster und 1999 bis 2000 an der Fachhochschule Bielefeld Er beteiligte sich mehrere Jahre an der Berliner Konferenz Europaischer Katholiken Pfeifenberger Skandal BearbeitenPfeifenberger veroffentlichte einen Beitrag Internationalismus gegen Nationalismus eine unendliche Todfeindschaft im Jahrbuch fur politische Erneuerung 1995 der FPO 1 Der Wiener Journalist Karl Pfeifer bezeichnete Pfeifenbergers Beitrag daraufhin im Februar 1995 als Nazidiktion Pfeifenberger versuchte die Ausserung Pfeifers gerichtlich zu unterbinden Dies misslang in mehreren Urteilen vor osterreichischen Gerichten in den Jahren 1997 bis 1999 wurden die Ausserungen Pfeifers als juristisch zulassig eingestuft Pfeiffenberger wurde uber Jahre von der Studentenschaft kritisiert seine Veranstaltungen boykottiert und seine Entfernung aus dem Universitatsdienst gefordert 2 Das Bundesland Nordrhein Westfalen versuchte 1999 Pfeifenberger zu entlassen scheiterte jedoch in einem Arbeitsgerichtsverfahren 3 Dies fuhrte dazu dass Pfeifenberger an die Fachhochschule Bielefeld versetzt wurde Dort durfte er nur noch forschen nicht aber lehren Auch in Bielefeld kam es sofort zu Protesten gegen ihn Mittlerweile war gegen ihn wegen der Ausserungen im Jahrbuch ein Strafverfahren wegen nationalsozialistischer Wiederbetatigung anhangig Bevor die Gerichtsverhandlung am 26 Juni 2000 begann sturzte Pfeifenberger in den Alpen in den Tod Ein Selbstmord als Resultat der Kampagne wurde daraufhin von einigen daran Beteiligten so der linken Zeitschrift Jungle World bestritten Pfeifer verklagte die rechte Zeitschrift Zur Zeit weil diese den Tod Pfeifenbergers mit der Kampagne und Pfeifers Wirken in Zusammenhang gebracht hatte In erster Instanz bekam Pfeifer recht In zweiter Instanz entschied das Oberlandesgericht Wien in zwei Urteilen vom 27 November 2001 4 und vom 1 August 2002 dann aber dass der Tod Pfeifenbergers mit hinreichender Sicherheit Selbstmord gewesen sei und die Wertung zulassig sei dass Pfeifer sowie die Kampagne daran Schuld trage Am 15 November 2007 bekam schliesslich Pfeifer vom Europaischen Gerichtshof fur Menschenrechte Recht Die Richter verurteilten Osterreich zur Schadensersatzzahlung von 5000 Euro Der Gerichtshof fur Menschenrechte rugte die osterreichische Justiz die in vorangegangenen Prozessen der rechtsgerichteten Zeitung Zur Zeit erlaubt hatte weiterhin zu behaupten Pfeifer habe eine Menschenhatz gegen Pfeifenberger eroffnet und ihn damit in den Selbstmord getrieben Zur Begrundung erklarten die Strassburger Richter es gebe keinen Beweis fur einen ursachlichen Zusammenhang zwischen Pfeifers kritischem Artikel und dem Selbstmord des Politologen Weblinks BearbeitenKarl Pfeifer Die Folgen von 1995 Freiheitliches Jahrbuch mit Nazi Tonen in haGalil onLine 8 Marz 2001 Einzelnachweise Bearbeiten e politik de HOCHSCHULE Feigheit vor dem Prof In Der Spiegel Band 44 26 Oktober 1998 spiegel de abgerufen am 27 Mai 2018 HOCHSCHULE Feigheit vor dem Prof In Der Spiegel Nr 44 1998 online 26 Oktober 1998 Zur Zeit Martyrerlegende In derStandard at 14 Dezember 2001 abgerufen am 18 Dezember 2017 Normdaten Person GND 1209299275 lobid OGND AKS LCCN n88668931 VIAF 32531391 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pfeifenberger WernerKURZBESCHREIBUNG osterreichischer PolitologeGEBURTSDATUM 23 Oktober 1941GEBURTSORT SalzburgSTERBEDATUM 13 Mai 2000STERBEORT bei Salzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner Pfeifenberger amp oldid 238520284